Antwort auf: Early Obsessions and Personal Musical Milestones: musikalische Sozialisation

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jan-lustiger

Registriert seit: 24.08.2008

Beiträge: 11,206

harry-rag@jan-lustiger: Niemand entzieht sich den Marktmechanismen. Mein Manager erledigt das für mich. Beziehungsweise die Plattenfirma. Wenn man Glück hat, kommt man mit einem Teil seiner künstlerischen Visionen durch, wenn man keine hat und trotzdem den Ruhm will, endet man vergewaltigt als Soap-Heini im S Club 7.

Das ist mir a) zu einfach gedacht und b) hängt es so einer romantisierten „echte Musik kommt vom Künstler“-Denke nach. Nehmen wir „Be My Baby“. Wessen „künstlerischer Vision“ entspricht der Track wohl mehr, der der Ronettes oder der von Phil Spector? Sicher letzteres. Und Spector war kein idealistischer Künstler, der einfach nur „sein Ding“ machen wollte, ohne auf den Markt zu achten. Er wollte Hits produzieren. Gute Pop-Produkte. Das Ergebnis: Ein(ig)e der besten Singles der Pop-Geschichte.

Natürlich kommt bei dieser Arbeitsweise auch viel Schrott raus, der deine Argumentationsweise nachvollziehbar macht. Das macht sie, gerade wenn man sie verallgemeinert, aber nicht richtiger.

S Club 7 könnten mir übrigens egaler nicht sein. Ob sie kreative Kontrolle hatten ebenfalls.

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