Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 26.11.2017 › Antwort auf: 26.11.2017
@ Hat
Worauf ich die Fluktuation der Hörerschaft zurückführe? Auf den hierzulande früh Platz greifenden Ernst des Lebens. Let’s face it: Für die meisten ist Musik ein Steckenpferd, das in jungen Jahren mit Begeisterung geritten wird, aber irgendwann lässt sie eben nach, die Leidenschaft. Man hat seine musikalische Komfortzone gefunden, glaubt alles zur Genüge zu kennen und besitzt eine stattliche Plattensammlung, auf die man bei Bedarf rekurrieren kann. Zum Beispiel, wenn Besuch kommt. Das reicht dem durchschnittlichen Musikfreund. Er geht gern noch auf Konzerte alter Favoriten, mehrmals im Jahr gar, aber es gibt inzwischen wichtigeres. Familie, Karriere, Konto.
Ich erlebe das oft, wenn ich Bekannte von früher treffe. Die einen hören noch ihre Stones und ihren Dylan, behaupten aber steif und fest, früher sei alles besser gewesen und es gäbe doch schon lange nichts Neues mehr, wofür man sich wirklich begeistern könnte. Die anderen haben ganz abgeschlossen mit der Musik und ihre Platten längst verhökert. Aber: Junge Leute wachsen ständig nach, neugierig, begeisterungsfähig. Der Gang der Dinge.
Meine Elton-Faves on 45:
1. Your Song * * * * 1/2
2. Lady Samantha * * * *
3. Goodbye Yellow Brick Road * * * *
4. Honky Cat * * * *
5. Rocket Man * * * *
6. Border Song * * * 1/2
7. It’s Me That You Need * * * 1/2
8. Crocodile Rock * * * 1/2
9. Ego * * * 1/2
10. Daniel * * * 1/2
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