Antwort auf: Stan Getz

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

Beiträge: 5,154

grievousangelWelcome back, gypsy!

Dem schließe ich mich an!

gypsy-tail-wind

erste Wahl:

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Cal Tjader-Stan Getz Sextet (Fantasy, 1958)
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Anmerkungen:

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Die Session mit Cal Tjader (meist auf ein späteres Jahr datiert, in dem der Bassist Scott LaFaro allerdings schon tot war) ist sehr toll, locker und cool, aber weder Getz noch Tjader sind von der anämischen Coolness, die es damals leider etwas zu oft gab. Da ist auch das blaue Feuer, wie man es im Hi-Hat mit Jimmy Raney (Roost, 1952) oder auch bei Miles Davis oft hören kann.
(…)

Ich empfinde einen gewissen Stolz, dass dieses Album, das ich mal aus einer Laune heraus in einem Laden, der neben gebrauchtem Vinyl auch Wein führte (und den es leider nicht mehr gibt) erworben und hier empfohlen habe, von Dir in die erste Wahl aufgenommen wurde.

Cal Tjader war ja eher kein cool one sondern ein hot one (ich weiß: das ist grob verallgemeinert, denn er konnte beides) und diese Kombi mit Getz hat auch deshalb ihren Reiz.

Sweet Rain hatte ich schon mal in der Hand und reizt mich sehr. Aber ich bin aktuell auch in so viel anderer Musik unterwegs, so dass das erstmal hintenan stehen muss.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)