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JanPPNein, ihr Geheimnis ist eben, dass sie sowohl zu zweit ALS AUCH mit Verstärkung funktionieren.
Hab sie letztes Jahr auf einer großen Festivalbühne gesehen und fand die Show klasse, nicht so rauh und intim wie 2005 im Hamburger Molotow (wo Dan Auerbach mir (ohne Übertreibung) fast seinen Gitarrenhals in den Bauch gerammt hätte, so nah stand ich neben ihm) aber sehr gut.
Sie sind gute Musiker, Dan Auerbach ist ein guter Songwriter – manchmal ist das Rezept so schlicht.
Das würde ich unterschreiben: Sie sind einfach gut! Die Show in HH habe aber ich leider nicht gesehen, da 300 km entfernt …
JanPPBrothers ist mindestens um 4 Songs zu lang, sonst aber nicht schlecht. Ihren Zenit hatten sie m.E. aber schon mit Attack & Release erreicht, gleichauf mit Rubber Factory.
Das wäre auch mein einziger Kritikpunkt an BROTHERS: Weniger wäre hier mehr gewesen. Wobei ich nur schwer entscheiden könnte, welche 4 Stücke man denn weglassen sollte. Und selbst wenn man 4 Stücke rausschmeißt, bleibt immer noch ein Album von gut 40 Minuten Laufzeit übrig, das aber sogar noch besser wäre!
Meine Favoriten: THICKFREAKNESS, RUBBER FACTORY und BROTHERS. Diese 3 Alben decken für mich auch gleichzeitig einen großen Teil des musikalischen Spektrums der BK ab, vom rumpeligen Garagenrock über die etwas ausgefeilteren Klänge von RF bis zum Breitband Rock/Blues/R&B/Soul von BROTHERS. Richtig schwach finde ich eigentlich keines der TBK-Alben. Auch EL CAMINO hat ja seinen eigenen Charakter. Ich glaube von TBK kann man durchaus noch einiges erwarten.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)