Antwort auf: Stan Getz

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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clau

gypsy-tail-windWenn ich wieder zuhause bin gern …

Zu Weihnachten! Großartige Idee!

Das bricht einem ja das Herz! ;-)

gypsy hatte hier schon mal einen Abriss gegeben.

Was kann ich eigentlich dazu beitragen? Nicht viel, da ich ja nicht mal 10 Stan Getz-Alben kenne! Aber die, die ich kenne, sind alle gut und ich würde mich gypsys Einschätzug anschließen, dass Jazz Samba (mit Charlie Byrd an der Gitarre) und Jazz Samba Encore (mit Luiz Bonfa an der Gitarre und auf einigen Tracks dessen damaliger Ehefrau Maria Toledo als zartbitterer Sängerin) ganz wunderbar sind – und vor allem nicht so zu Tode gedudelt wie Getz/Gilberto, die erst danach kam.

Und dann hätte ich noch ein Kuriosum anzubieten, das mir mal in die Hände gefallen ist. Stan Getz & Cal Tjader Sextet oder Cal Tjader & Stan Getz Sextet (wurde unter verschiedenen Titeln mit verschiedenen Covers unterschiedlicher Qualität veröffentlicht), also mit dem famosen fake latino Vibraphonisten (und u.a. Scott LaFaro am Bass und Billy Higgins an den drums). Das 11-minütige Ginza Samba ist ein Fetzer und schon alleine den Eintrittspreis wert. Auch sonst eine swinging affair. Vielleicht kein must aber ein very nice to have.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)