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wa@Friedrich
Danke für die Erklärung. Muss aber Mikko Recht geben.
Es ist nie zu spät, sich mit Neil Young zu beschäftigen.
Immer her damit!
talking headAuch diesem Absatz kann ich nur voll und ganz zustimmen. War bei mir ganz genauso. 1979, nach einer Reise mit Jemandem, der Punk und New Wave schon voll verinnerlicht hatte, wurde mein musikalisches Interesse ein völlig anderers! Einige Jahre standen die von dir aufgezählten und Clash, Tubeway Army, Ultravoxx, Magazine, B 52’s, Skids etc. ganz klar im Vordergrund und „Harvest“, meine einzige Scheibe von Neil Young, fristete bis in die 00er-Jahre ein einsames und verstaubtes Dasein.
Heute hat das Exemplar ein paar Brüder und Schwestern an die Seite gestellt bekommen …
Ja, so war das. Heute erscheint das albern, aber damals war das heiliger Ernst. Aber in anderen Kunstformen ereignet sich ähnliches. „Der Fehler fängt schon an, wenn einer sich anschickt, Leinwand und Keilrahmen zu kaufen.“ (Joseph Beuys, irgendwann in den 60ern oder 70ern. Wenig später fingen die Leute aber doch wieder an zu malen.)
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)