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Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
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FriedrichWarum habe ich mich danach nicht weiter mit Neil Young beschäftigt? Ende der 70er / Anfang der 80er Jahre geschah etwas, das nicht nur ich damals als musikalische Kulturrevolution empfand. All die alten Helden der 60er und 70er galten auf einmal nichts mehr. Bob Dylan, Neil Young, The Grateful Dead, The Doors, Pink Floyd et al waren auf einmal alte Säcke. Aus der Vergangenheit wurden fast nur noch Bowie, Iggy, Roxy Music, Velvet Underground und vielleicht noch ein bisschen Krautrock akzeptiert. Alles andere wanderte auf den Müllhaufen der Geschichte, denn ab sofort regierten Punk und New Wave! Die Neuen Helden hießen Talking Heads, Joy Division, Blondie, Fehlfarben, DAF und andere, die auf dieser Linie waren. Das klingt heute albern, aber damals war das für einen Teenager von existentieller identitätsstiftender Bedeutung.
Auch diesem Absatz kann ich nur voll und ganz zustimmen. War bei mir ganz genauso. 1979, nach einer Reise mit Jemandem, der Punk und New Wave schon voll verinnerlicht hatte, wurde mein musikalisches Interesse ein völlig anderers! Einige Jahre standen die von dir aufgezählten und Clash, Tubeway Army, Ultravoxx, Magazine, B 52’s, Skids etc. ganz klar im Vordergrund und „Harvest“, meine einzige Scheibe von Neil Young, fristete bis in die 00er-Jahre ein einsames und verstaubtes Dasein.
Heute hat das Exemplar ein paar Brüder und Schwestern an die Seite gestellt bekommen …
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