Antwort auf: Genesis

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gruenschnabel

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mozza

gruenschnabel

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cripple-creek-ferryDas stimmt! Es sei ihm gegönnt!

Ich finde die Häme, die seit zig Jahren über Phil Collins ausgegossen wird, ehrlich gesagt zum Kotzen. Und die Art und Weise, wie er damit umgegangen ist, bewundernswert. Seinen Erfolg kann man ihm damit ohnehin nicht nehmen, das ist klar, aber die z. T. verachtenden Kommentare hat er für mein Empfinden schon bemerkenswert locker hingenommen.

Die haben ihm einerseits ziemlich zugesetzt, andererseits hat er sich eine tolle selbstironische und uneitle Art bewahrt. Phil ist schon ein Klassetyp, wenn er nicht gerade Musik macht.

Komisch. Vorhin hast du noch behauptet, dass du mit Genesis bis inkl. dem Album Genesis (1983) etwas anfangen kannst. Auf diesen Alben war besagter Phil Collins maßgeblich beteiligt.

Fuck, das Bier. Oder der Wein, eins von beidem.
Natürlich ist Collins ein guter Typ und toller Musiker. „Seconds out“ gehört zu meinen All-time-island-Faves, aber hallo. Und wie er das Lamm an den Drums veredelt hat – Kusshand. Collins hat mich extrem geprägt. Deshalb reagiere ich ja auch so emotional auf seine Geschmacksverirrungen.

Über But Seriously diskutieren wir lieber nicht, oder? Ich vermute mal, da kommen wir sowieso auf keinen gemeinsamen Nenner.

Ich diskutiere darüber nicht gern, aber leidenschaftlich. But seriously war sein Höhepunkt. Und ich höre darauf auch gewisse Collins-Qualitäten. Allerdings, wie das so ist: Selbst mit Blick darauf, dass ich auch an gewissen Pop-Sachen, die er auf den ersten Solo-Alben veröffentlicht hatte, Spaß haben konnte, ist dieses Album eben auch schon voll over the top. Er hatte sich da endgültig in seinem seichten Bereich eingerichtet und von da aus diesen Vogel abgeschossen. Das tat geschmacklich schon extrem weh, wenn er „That’s just the way it is“ gesäuselt hat.
Die Tour war dennoch irgendwie großartig, da war für mich noch genug dabei, um einen tollen Abend zu erleben.

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