Antwort auf: Chet Baker

#10209527  | PERMALINK

friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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gypsy-tail-wind
Kein Problem! Ich würde Baker ja niemals als „grossartigen Sänger“ oder gar als Lieblingssänger bezeichnen, aber einfach nur schlecht finde ich ihn auch überhaupt nicht – speziell, ich mag ihn nicht jeden Tag (bzw. eher nur ein paar wenige Male im Jahr) hören … aber es gehört einfach mit dazu zum Gesamtpaket.

Das Thema haben wir in der Tat schon durchgekaut. Müssen wir nicht weiter vertiefen.

Kleine Nebenbemerkung: Zitieren löst schon eine Benachrichtigung aus, Zitieren + @username löst deren zwei aus, das ist wie ein weisser Schimmel oder ein kaputter Chet

Ups, ist mir nie aufgefallen. Ich dachte immer, nur @username löst eine Benachrichtigung aus? Oder kann man das irgendwo einstellen?

gypsy-tail-wind
Ich bin hier gewiss nicht der grosse Chet Baker-Experte – das wäre redbeans. Würde mich dahinter neben vorgarten in die zweite Reihe stellen, mit vertiefter Kenntnis des Frühwerks aber vielen Lücken und mässig grossem Interesse an der Person Baker und seiner Biographie (und damit mit wie ich denke anderen Schwerpunkten als vorgarten).

vorgartenwie bitte? ich kenne bakers aufnahmen wirklich nur rudimentär, bestimmt nicht so gut wie friedrich, von dir und redbeans gar nicht zu reden. ich habe halt ein bisschen recherchiert – nachdem ich in meiner letzten kritik eine ehefrau von max frisch nicht richtig zugeordnet habe (das steht da immer noch – gut, dass kaum jenand filmkritiken liest, sonst gäb es jedesmal einen shitstorm…). mit den anderen schwerpunkten meinst du wahrscheinlich, dass ich nur an bakers aussehen interessiert bin…

Ha ha, wobei: das Aussehen Chet Bakers – sowohl als junger unschuldiger Engel als auch als vom Leben gezeichneter, vor der Zeit gealterter Mann – sind ja untrennbar mit dem Mythos Chet Baker verbunden. Und btw dieses zarte Jungengesicht und die weiche Stimme haben durchaus was geschlechtlich ambivalentes.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)