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gypsy-tail-windWenn ich auch etwas polemisieren darf, „nicht in westlichen notationssystemen aufschreibbaren musikelemente“ sind ja im Jazz auch nicht gerade was Neues … bloss weil Vieles in westlichen Notationssystemen zu erfassen versucht wurde, heisst das ja noch lange nicht, dass das wirklich geht. Völlig egal ob man sich Louis Armstrong in den Zwanzigern, Ellington in den Dreissigern, Parker in den Vierzigern, Mingus in den Fünfzigern, Coltrane in den Sechzigern vorknöpft: Nichts davon lässt sich auch nur annähernd „korrekt“ einfangen. Diese Notationen, die ja vor der Improvisation sowieso kollabieren, sind nur eine Annäherung, die eine eigene Interpretation – oder Repetition – ermöglicht, ohne dass man stets alles im Kopf haben muss und ausschliesslich über orale Tradition (äh, im Sinn von Weitergabe natürlich) funktionieren kann (also sowas wie: Buchstaben, Schrift überhaupt).
ja, aber das sind ja genau die sachen/ leute, auf die coleman sich vehement bezieht, auch wenn seine musik ganz anders klingt. und: ich für meinen teil habe an keiner stelle polemisiert und möchte für brandstands polemiken nicht die retourkutschenadresse sein
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