Antwort auf: Blindfold Test #22 – Friedrich

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friedrich

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vorgarten

friedrich
Da hörte man James Brown (was bei mir sofort Zuckungen auslöste) und kurz danach offenbar arabische oder türkische, für mich dudelige Musik (die ich als exotisch empfand und die mich emotional weniger berührte). Da dachte ich auch: Was für unterschiedliche Gefühlshaushalte die Urheber und die Hörer dieser Musik wohl haben? Nur so’n Gedanke …

meine idee: beide autos halten nebeneinander und das geht wunderbar zusammen:

Ja, diese Vorstellung ist noch toller!

Es gibt auch das Beispiel, wo fahrlässig, wenn nicht sogar mutwillig ein kulturelles Missverständnis herbeigeführt wurde, ohne aber an die möglichen Folgen zu denken, wenn man den Koran mit Popmusik vermischt. Damals (80er Jahre) konnte man den daraus entstehenden Konflikt noch mit „Entschuldigung, war nicht so gemeint! Ich nehme das zurück.“ auflösen, heute wäre das ggf. nicht mehr so einfach.

https://www.youtube.com/watch?v=xiMYzRFhCKE

Auch schön! Der Mann auf dem Foto ist übrigens Sami Süleyman Gündoğdu Demirel (habe ich gegoogelt), ehem. Staatspräsident der Türkei. Ich frage mich, ob das auch mit Erdogan geht? ;-)

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)