kramerSehe ich ähnlich. Das hat aber eben alles nichts mit einer Kluft zwischen den Generationen zu tun, sondern eher damit, dass es kaum noch diese kollektiv erlebten medialen Großereignisse gibt. Heute findet das alles zu unterschiedlichen Zeitpunkten über eine Vielzahl von Kanälen im stillen Kämmerlein oder mit Stöpseln in den Ohren über das Handy statt. Vielleicht filtert man aus diesem Grund auch ganz anders, weil es so viele Eindrücke sind. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass das oft auch Attitüde ist.
Genau. Zumindest könnte daraus eine Kluft zwischen Generationen oder auch unterschiedlichen Communities entstehen, weil man sich auf vielen Ebenen in Parallelwelten verabschiedet. Neu ist auch, dass man ja nicht mal mehr selbst Filtert, sondern von Algorithmen gefiltert bekommt. Da arbeitet man im Zweifelsfall erst mal die nach den eigenen Hörgewohnheiten ermittelten Vorschläge ab, bevor man auf eigene Faust Neues entdeckt und schon steckt man in der Blase. Und ich habe den Namen Ariana Grande vorher wirklich noch nie gehört. Nichts, worauf ich besonders stolz wäre, ist aber so.
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