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vorgarten
was anthroposophisch/phagische konstanten angeht, glaube ich ja, dass es in der volksmusik im engeren sinne immer darum geht, hardship und traurigkeit zu beschwören und gleichzeitig den weg, der daraus herausführt, als bewältigungsmuster in und über musik sozusagen. wie ja auch das beherrschen von verschiedenen rhythmischen ebenen (im spiel, im tanz) immer auch ein ausweis dafür sein soll, wie man mit problemen klar kommt, spannung aushalten kann etc.
was aber eben auch interessant ist, sind die unübersetzbarkeiten von „saudade“, „weltschmerz“, „blue“ usw. – was ja wiederum dafür spricht, dass jede kultur eine sehr spezifisch eigene form der traurigkeit kennt.
und bossa nova ist auf jeden fall pop, keine frage – und eine musik, die standards, individualisten, göttinnen und diven produziert hat – auf der grundlage eines materials, dass dort einfach jede(r) kennt – also irgendwie volksmusik und starkult zugleich.
äh, stimmt. so ungefähr wollte ich das schreiben bzw. ist es richtiger.
:) <3
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