Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Blindfold Test #22 – Friedrich › Antwort auf: Blindfold Test #22 – Friedrich
gypsy-tail-wind
Der Vater liess den Familiennamen in „Evans“ wechseln. Wer will schon „der aus dem Lumpenkaff“ heissen … das mit dem New Age dürfte bei ihm so schlüssig sein wie bei Jimmy Giuffre. Natürlich kann mir das gestohlen bleiben, aber als musikalische Entwicklung – so schmerzhaft dieses Eingeständnis sein mag – leuchtet es schon ein. Aber in den 90ern hatte es sich spätestens wieder gefangen (gerade wie Giuffre) und es gibt ein paar sehr schöne späte Aufnahmen von ihm. Davon ab: Ich stelle mir ja auch Vieles ins Regal, aber die geschilderten Motive werde ich zeitlebens vehement ablehnen – gerade weil sie zu solcherart absurden Verzerrungen führen, wie Du sie schilderst. Ich bin gerne selbst verantwortlich für meine Bildungslücken und auf „Kult“ werde ich, pardon, ebenso zeitlebens mit grosser Verve scheissen.
Erst Huddleston, dann Evans und den – äh … – richtigen Namen werden wir am Ende auch noch verraten.
NIEMALS würde ich Dir, @gypsy-tail-wind, unterstellen, dass Du Dir etwas aus Poser-tum ins Regal stellst! Btw.: Ich selbst habe übrigens eine Sun Ra-Singles Box im Regal stehen, aber nicht dieses stylische Ding von 2016, sondern die alte Ausgabe auf Evidence von 1996. Besonders oft gehört habe ich das aber nicht, denn das ist echte eine Herausforderung.
--
„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)