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j-wEs ist ein Irrglaube anzunehmen, dass die Stones das so konzipieren. Die machen einen Deal mit einem Veranstalter und bekommen von dem die geforderte Gage. Und der Veranstalter überlegt sich dann wie er aus der Veranstaltung maximalen Gewinn holt. Preisdifferenzierung eines Monopolisten zur Abschöpfung der Konsumentenrente nennt man das in der VWL.
Die Stones verhandeln auf jeden Fall über die Gage, die natürlich in ihrem Fall beträchtlich ist, vermutlich mit eine der höchsten im ganzen Business. Angenommen die Stones erhalten zwischen 4 und 6 Millionen Euro für einen Gig, dann müssen die Veranstalter natürlich auch entsprechende Preise verlangen. Die haben da einfach keine Wahl, wenn sie das Geschäft machen wollen, denn wie du richtig sagst: die Stones sind Monopolist. Das zwingt die Veranstalter auch zur Kooperation, die diesjährige Tour wird von FKP Scorpio in Kooperation mit der DEAG veranstaltet, um das überhaupt finanzieren zu können. Ich kann mir vorstellen, dass gestern das Aufatmen in den jeweiligen Büros groß war. Da steht enorm viel Geld auf dem Spiel – und das in einem Business, in dem die Margen für die Veranstalter relativ gering und die Risiken groß sind.
Und man muss zugeben: die Stones sind absolut hemmungslos darin, Gagen bis aufs Letzte auszureizen. Was ich absolut nicht weiß, ist ob die Stones diesem Bild-Deal zustimmen mussten oder ob das direkt von der DEAG mit Springer verhandelt wurde (da gibt es ja Verbindungen). Es ist möglich, dass die Stones davon gar nichts wussten oder darauf keinen Einfluss hatten oder dass es sie auch gar nicht interessiert hat, denn ihre Gage erhalten sie ja so oder so.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.