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harry-rag
cloudyColtrane hast Du ja schon seit einiger Zeit auf dem Schirm, wie ich sehe. Wie stehst Du zu diesem Album, das ja eines seiner größten Erfolge darstellt? Und wie kamst Du gerade auf ihn in diesen, deinen Anfängen im Bereich des Jazz? Ich bin ja selber auch, wie Du weißt, derzeit dabei, mir einen Weg in dieses Genre zu bahnen. Auch bei mir ist Coltrane einer der Jazzgrößen, mit denen ich mich zuerst befasse.
Wenn man wie der Ochs‘ vor’m Berg steht, hält man sich einfach an die großen Namen. Sollte ich Erkundungen in die Rockmusik unternehmen, fange ich auch am besten bei den Beatles oder den Rolling Stones an.
Mir geschah aber ein Unglück, ich versuchte es zuerst mit „Kind of Blue“ von Miles Davis. Kein Türöffner, schon nicht schlecht, aber auch kein Aha-Erlebnis. Also, weiterprobieren. Nach der Lektüre des „Jazzbuch“s schienen mir Dolphy und Coltrane (aus rein theoretischen Gesichtspunkten) am geeignetsten. Es waren dann auch die Drums auf „Out To Lunch!“, die mich zuerst begeisterten. Nach einiger Zeit stellte sich aber das melodischere „A Love Supreme“ als Favorit heraus, das ich nach dem ersten Hören noch für „zu zahm“ hielt. Ich begriff hier aber die Struktur sehr viel schneller, auch die vielen eingängigen Passagen machen es leicht, „A Love Supreme“ zu mögen.
Da ticken wir also in vielen Aspekten ganz ähnlich. Ich bin gespannt, wo uns unsere Jazz-Anfänge noch hinführen werden. Spannend sind sie allemal.
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schnief schnief di schneuf