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zappa1SENF: 01 – T.Rex: The Slider Nachdem sie mit „Telegram Sam“ und „Metal Guru“ die Plätze 4 und 1 in Deutschland erreicht hatten, erschien mitte des Jahres „The Slider“. Vollgepackt mit den beiden Single-Hits, B-Seiten, den Meisterwerken „Spaceball Ricochet“ und „Ballrooms Of Mars, die inzwischen zu den großen-Bolan-Klassikern zählen, war dieses Album auf Augenhöhe mit dem Vorgänger „Electric Warrior“. Für mich keine schwere Entscheidung, dieses Album auf Platz 1 zu setzen! Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass Marc Bolan einer der Allergrößten war…? 02 – The Velvet Underground: s/t Auch bei Platz 2 musste ich nicht lange überlegen. Ausgerechnet Gottschalk war es, der mir dieses Album und überhaupt „T.V.U.“ näher brachte. Natürlich kannte ich Lou Reed seit Transformer, „T.V.U.“ waren aber noch nicht zu mir vorgedrungen. Dann kam dieser Abend im Frühjahr 1977, an dem ich auf meinem Bett lag, „Pop nach 8 bis Mitternacht“ hörte und irgendwie im Halbschlaf plötzlich „Candy Says“ lief, gleich im Anschluss dann „Pale Blue Eyes“. In dieser Mischung aus Halbschlaf und Wachsein war ich irgendwie fasziniert, paralysiert, begeistert! Lange Rede… ich musste das sofort haben. In kurzer Zeit hatte ich dann alle vier Alben, von allen begeistert, aber dieses Album wird auf ewig meine Nr.1 der Band bleiben. Thanks, Mr. Gottschalk! 03 – Wolfgang Ambros: Es lebe der Zentralfriedhof Über meine Begeisterung für die Wiener Musikszene habe ich hier ja schon was geschrieben. Naja, sie erreichte dann aber ihren Höhepunkt als Wolferl dieses Meisterwerk 1975 veröffentlichte. Die Mischung aus Wiener Schmäh (A Gulasch und a Seitl Bier; Wem heut net schlecht is), Morbidität (Titeltrack; Heite drah i mi ham), Boshaftigkeit (Familie Pingitzer) dem Single Hit „Zwickts mi), Wiener Kaffeehaus Idylle (Espresso) und und und, traf mich/uns wie ein Hammer. Eins der wichtigsten Alben meines Lebens, bis heute höre ich es mit der selben Leidenschaft wie damals: 04 – Creedence Clearwater Revival: Green River Anfang 1970 wurden CCR meine erste Lieblings-Band. „Travelin‘ Band“ traf mich wie ein Blitz, danach war alles anders. Dass „Lodi“ mein ewiger Lieblings-Song ist, ist ja nichts Neues, schon deshalb ist mir das Album lieb und teuer. Der Titel-Track, „Bad Moon Rising“, „Wrote A Song For Everyone“, alles grandiose Fogerty-Kompositionen, auch ein Album wie aus einem Guss. Meisterwerk-Status und eine Band, deren Musik mich bis heute begeistert. 05 – The Mothers Of Invention: We’re Only In It For The Money Zappa entdeckte ich erst 1976 richtig für mich und die frühen Alben fanden im Laufe der späten 70er ihren Weg zu mir. Die Mischung aus Klang-Collagen, Doo-Wop, Klassik, was auch immer hat mich auch wieder sofort fasziniert, wie im Grunde alle Alben, die ich bis dahin von Zappa kannte. Dazu die ironischen Texte, die ich zusammen mit meinem Englisch-Lehrer an vielen Nachmittagen bei viel Kaffee und Zigaretten im Café übersetzte (er war selbst großer Zappa- Fan; Danke, Herr Walter), brachten mir die Alben von ihm noch viel näher, denn sonst hätte ich Vieles gar nicht kapiert, von was er da überhaupt singt. Selbst mich ja so bisschen noch als Hippie fühlend…
musste ich oft sehr lachen, wie er die ganze Hippie-Gesellschaft aufs Korn nahm, das grandiose Album-Cover tat sein übriges. Eins seiner ganz großen Alben! FORTSETZUNG FOLGT!
Ganz vergessen: Vielen Dank für die Kommentierungen! Man merkt, dass bei deiner Auswahl auch der persönliche Werdegang eine große Rolle gespielt hat. Wer weiß, ob du je Zappa gemocht hättest, hätte nicht dein Englischlehrer …