Antwort auf: Umfrage nach den besten dritten Alben

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irrlicht
Nihil

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wahr Also an Timesbolds „Ill Seen Ill Sung“ gefällt mir im Kontext dieses Threads besonders, dass es das dritte Album ist, was man eben von den anderen Alben der Band nicht sagen kann. : ) Es war aber auch das erste, das ich kennengelernt habe, vielleicht gefällt es mir deswegen so gut. Es ist voller arrangiert als die Vorgänger, auch variabler in der Instrumentierung. Ich mag aber wirklich alles, was ich von Timesbold kenne. Auch die beiden Alben davor, die nach meinem Eindruck noch mehr in die Tom Waitsche Richtung gingen.

Ich liebe Timesbold ja generell sehr, ich finde nur, dass „Ill seen Ill sung“ eine relativ zwiespältige Angelegenheit. Das Album hat  eine handvoll brillianter Tracks, speziell in der zweiten Hälfte aber auch mindestens ebenso viel eher mediokres Material, das irgendwie etwas unfertig (und uninspiriert) wirkt.

Tarkus von ELP habe ich lange gehasst, nachdem ich es als angehender Jugendlicher gemocht hatte. Irgendwann bekam ich wieder die Kurve und konnte das Album neu für mich interpretieren. Ich schätze an der Tarkus-Suite die perkussive Wucht, die auch Keith Emerson auf dem Keyboard einbringt. Außerdem mag ich Greg Lakes Gesang. Es gibt auch Stellen in der Suite, die jetzt nicht so toll sind, aber insgesamt ist das einfach ein spannendes Stück Musik. Habe heute die Platte nochmal ganz gehört. Die andere Plattenseite ist dann eher nicht so toll, insofern ist es vielleicht auch ganz gut, dass ich Tarkus wieder aus der Liste nehmen musste. Mir schien es gestern eine gute Idee, wegen der Hassliebe, die mich mit der Platte verbindet, sie mit einem Listenplatz zu würdigen.

Dankeschön! „Tarkus“ kenne ich gar nicht. Ich habe hier das Debut, dann wieder „Trilogy“ und „Brain salad surgery“ – mit teilweise ähnlichen Gefühlen. Einerseits mag ich diesen fordernden, überambitionierten Sound und natürlich Lakes Stimme, dann wieder habe ich die Wahrnehmung, dass die Alben einfach nicht sonderlich gut gealtert sind und viele Teiel der Keyboard Gewitter heute doch sehr nach Plastik klingen und ich mir ein wenig mehr Zurückhaltung gewünscht hätte.

Magmas „Mekanïk Destruktïw Kommandöh“ ist ein spezieller Fall, eine Mischung aus Chor, Jazz, Rock und Ligeti, eingebunden in ein irrsinniges Konzept, vorgetragen in einer Fantasiesprache. Eigen und mitreißend. Muss man meiner Meinung nach mal gehört haben. Ich kenne es auch noch nicht so lange, erwischte vor ca. einem Jahr ein Repress von 1978, hörte kurz rein und es war um mich geschehen. Übrigens eine jener Platten, die mich so begeistert haben, dass ich nicht das Bedürfnis spüre, weitere Variationen davon zu hören. Mir reicht von Magma diese eine Platte, ohne andere zu kennen.

Klingt hervorragend, höre ich rein :bye:

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Hold on Magnolia to that great highway moon