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atom
mick67Ich glaube, das war kein Spaß von Atom.
Natürlich war mein Kommentar ernst gemeint.
… und meiner liebevoll neckend, aber das war ja hoffentlich auch ohne blöde Smiley-Metasprache klar
mozza@gypsy Welche Menge ist denn für dich die „kritische Größe“? Klingt auf jeden Fall spannend, also nach einer richtig großen Sammlung.
Die Klassik-Sammlung wuchs in den letzten Jahren bekloppt schnell, was mit verschiedenen Faktoren zu tun hat (ich habe arbeite mehr als vor ein paar Jahren, habe mehr Budget … und der grosse CD-Schlussverkauf führt zu einer schier unübersichtlichen Menge an unanständig billigen Reissues, darunter hunderten umfangreichen Boxen zu kleinem Geld, in vielen Fällen heisst die Devise wohl „Now or Never“ – voraussichtlich am 8.4. auf StoneFM zu hören, der Song … das geht so weit, dass eine 10- oder 15-CD-Box zu den „kleinen“ gehört) … das kann beängstigend sein, empfinde ich aber nicht so, die knapp fünfstellige Anzahl CDs ist zudem in den vielen Boxen auch recht platzsparend versorgt, aber der Platz ist das einzige echte Problem, das ist schon so. Ich habe da jetzt einfach eine riesige, immer noch (aber langsamer und v.a. um neue Aufnahmen) wachsende private Bibliothek, von der ich für den Rest meines Lebens zehren werde (und wenn ich morgen von einem Auto überfahren werde, denke ich trotzdem zuerst: verdammt, deN „Mann ohne Eigenschaften“ nicht gelesen und das tolle italienische Schweinskopf-Rezept nie gekocht, nicht: verdammt, noch nie den „Ring“ gehört … aber das eine Hank-Mobley-Album, das ich mir seit über zehn Jahren aufspare, darum wäre es eben doch schade).
Im Jazz wuchs die in Anzahl CDs ausgedrückt etwas kleinere Sammlung über inzwischen mehr als 20 Jahre beharrlich und in gewissen Bereichen durchaus systematisch, aber da habe ich weiterhin viele grosse Lücken, das Feld ist halt ebenso riesig. Heisst z.B., wenn wir in der Jazz-Ecke von irgendwem wie Miles, Coltrane oder vielen anderen etwas weniger bekannten Leuten reden, kann ich zum Regal gehen und habe wenigstens gewisse Zeiträume komplett greifbar, bei Miles (bis 1975) und Coltrane auch noch praktisch jede unveröffentlichte zirkulierende Live-Aufnahme … und klar hört man das nicht einfach so, aber es ist da und ich greife mir daraus immer mal wieder was, manchmal durchaus von der Art, dass ich z.B. alle Miles-Aufnahmen ab einem gewissen Datum chronologisch zu hören beginne, egal ob es Studio-Produktionen, miserable klingende Audience-Tapes oder sonstwas sind, einfach der Reihe nach durch, um irgendwann wieder aufzuhören und ein paar Jahre später am selben Punkt wieder anzusetzen.
Die Pop/Rock/Soul/Funk/Blues/Afrika/etc-Sammlung allein kann sich wohl auch sehen lassen, ist aber stark auf gewisse Leute fokussiert während vieles (fast) komplett fehlt, weil mich das einfach neben all den anderen Dingen einfach nicht auch noch im Detail interessiert.
Die Plattensammlung ist übrigens ziemlich genau 2 Meter gross, zu drei Vierteln Jazz, der Rest v.a. Klassik aber auch sonstiges Verstreutes.
Aber ja, wenn ich mal überschlage, was ich bisher schon für Tonträger ausgegeben habe, wird mir schon ein klein wenig schwindlig.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba