Antwort auf: Reggae/Dub

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Antizyklisches Hören, sowohl was das meteorologische als auch das soziale Klima betrifft – sitze ich doch hier schön gemütlich beim Frühstück in meiner gasetagenbeheizten Wohnung in einem eher bürgerlichen Teil Berlins.

Vor einiger Zeit in Vinylform auf dem Flohmarkt erbeutet:

Jimmy Cliff – The Harder They Come (1973)

Zwar unter dem Namen Jimmy Cliffs veröffentlicht aber eigentlich der Soundtrack eines jamaikanischen Blaxploitation-Films (?), zu dem auch The Maytals, Desmond Dekker, mir unbekannte The Slickers und The Melodians und ein Scotty Tracks beisteuern. Der Film war damals ein riesiger Erfolg and took reggae music to the world. Einige Tracks (You Can Get It When You Really Want und vor allem Rivers Of Babylon) kommen einem schon wieder aus den Ohren raus, aber insgesamt ist die Platte eine nette Sache und mit dem atemberaubenden Cover auch ein schönes Zeitdokument.

Den Film kenne ich leider nicht, habe aber festgestellt, dass die Videothek meines Vertrauens die DVD im Verleih hat.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)