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Als Floyd Fan war ich eigentlich immer auch an den ganzen Soloplatten der diversen Musiker interessiert, also von Waters über Gilmour, Mason, Barret und auch Wright.
Ich muss aber zugeben, dass ich die neueren Sachen von Waters nicht mehr gehört habe. Musik from the Body ist mir noch ganz gut bekannt, auch wenn es ja nicht gerade ein normales Soloalbum ist, Ron Geesin hat da ja auch kräftig mitgewirkt und das Ganze betrachte ich heute rückwirkend mehr als „Gag“. Die erste richtige, also The Pros and Cons lief bei mir damals rauf und runter, qualitativ finde ich sie sogar im Nachhinein etwas besser als die Final Cut ein Jahr vorher. Sie hat durch Clapton ein paar erfrischend andere Sounds, denn dadurch hebt sich das Album von den Floyd Sachen ziemlich ab, auch wenn der Rest ziemlich nach Final Cut klingt. Ausserdem hat Waters auf dem Album auch Sachen verwendet, die von seinen Kollegen bei den Wall Sessions abgelehnt wurden. (Diverse Strophen kommen aber im Film The Wall vor.)
Im Gegensatz zu dem fast gleichzeitig erschienenen Gilmour Album About Face ist The Pros and Cons in meinen Augen eindeutig der Sieger. Gilmours Album klingt zwar erfrischend abgespeckt, aber es sind zu viele durchschnittliche Songs drauf.
Tja, dann kam Radio KAOS und damals, in den 80’ern fand ich die Platte gut, aber damals fand ich auch A momentary Laps of reason gut. Mittlerweile gibt es auf beiden Alben für mich jede Menge Langeweile, unterbrochen von einigen Highlights, die ich durchaus hin und wieder , wenn auch selten gerne höre.
Ab dann kenne ich leider keine Waters Platte mehr. Amused to death kam wohl zu einer Phase heraus, wo ich keine Lust auf diese Musik hatte, ich weiss nur, dass ich beim Reinhören bei einem Freund nur dachte, oh man hier ein Geräusch aus Meddle, da etwas von der Dark Side, ich weiss nicht ob ich das jetzt noch so empfinden würde. Müsste ihr mal noch eine neue Chance geben.
Alles in allem finde ich am besten immer noch die erste Gilmous Solo LP, eigentlich gleichauf mit dem Solowerk Wet Dream von Rick Wright.
Aber nach diesem Thread werde ich mir in den nächsten Wochen wohl doch mal die Live CD von Waters holen, vielleicht auch die Amused to death. Das alles hat mich doch neugierig gemacht.
Im Endeffekt wird es aber wohl so sein, dass ich am liebsten weiterhin zu den alten Scheiben der Band greifen werde, also der 60’er Phase und auch noch die 70’er Alben rauf bis zur Wall. Nach dieser gibt es für mich, ob als Pink Floyd oder Solo, aus welchem Grund auch immer einen Qualitätsabriss.
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