Wonderwall ist bestimmt kein ausgeklügeltes, kompositorisch(?) anspruchsvolles Glanzstück, aber dafür geht mir jedes mal wieder das Herz auf wenn Liam singt:“And after all, You’re my wonderwall“ mit seinem langgestreckten, genölten Tönen. Meiner Meinung nach seine beste Gesangsleistung überhaupt. Und überhaupt…das ist doch Oasis in Reinkultur! Das eine Jahr, das allein ihnen gehörte! Im Video mit ihren Pilzköpfen…das fand ich damals unglaublich cool!(und heute auch noch)
Es weckt bei mir tausende Erinnerungen an Jugend, die ersten Partys, die erste große Liebe und das wichtigste: Es gestattete mir den Zugang ins Oasis-Universum!
Die Lyrics findet Noel selbst grottig („Another Song with shit lyrics“), wahrscheinlich hat er sie auch mal eben im Rausch hingerotzt, aber diese Einfachheit…ich liebe das! Diese einfachen Feststellungen (und schon wieder:“And after all, You’re my wonderwall“), diese geschilderten Probleme, die ich alle auch schon hatte(„There are many things that I would like to say to you, but I don’t know how“). Und dieses zuckersüße Piano-Outro…und das ganze mit fünf Tönen!
Tut mir Leid, aber du kannst mich nicht bekehren, mein Schatz…
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