Re: MISFITS

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whole-lotta-pete

Registriert seit: 19.05.2003

Beiträge: 17,435

Sonic JuiceIch sitze ehrlich gesagt lieber schmollend in der Ecke.

Pete, kennst Du das Son of Sam-Album? Das würde mich eher interessieren, wenn es schon darum geht, die Reste vergangener Bands zusammenzukehren.

Ach komm – nicht schmollen. Vor allem scheinst du die neueren Misfits Sachen ja nicht wirklich zu kennen, wie kannst du sie dann schlecht finden? Natürlich sind es nicht mehr die alten Misfits mit Glenn Danzig, aber es lag ja genügend Zeit dazwischen, um einen Neustart wenigstens als Versuch anzuerkennen. Ich hatte zunächst auch kein Interesse daran. Etwa 1999 hab ich zum ersten Mal reingehört und seit dem eigentlich zum größten Teil Gefallen an den neuen Alben gefunden. Ich kann es ja hier noch mal mit wenigen Zeilen Beschreibung aufschlüsseln:

AMERICAN PSYCHO (1997):

Gleiche Rezeptur wie früher, aber kräftiger produziert und mit neuem Sänger Michale Graves. Sing-a-long-Refrains gepaart mit B-Movie-Ästhetik, die Songtitel und -themen sind entweder alle den klassischen Autokinofilmchen entsprungen oder wirken zumindest so. Musikalisch Punkrock/HC mit ziemlich metallischen Gitarren, bisweilen auch schnellere Gangart. Trotzdem immer wieder schmachtende Parts, vor allem bei den Vocals. Obwohl viele Songs sich untereinander ähneln, sind einige sehr gelungene Stücke dabei, allen voran das grandiose „Dig up her bones“ und z.B. der Titeltrack „American Psycho“. 17 Songs auf der LP, die CD hat den Bonus „Hell Night“ (Hidden Track ca. 3 min nach Ablauf der Nr. 17).

FAMOUS MONSTERS (1999)

Der Nachfolger des ersten „neuen“ Misfitsalbums scheint noch einen Tick besser gelungen. Wie gehabt die Classic-Horror-Atmosphäre, erneut umgesetzt in einer Mischung aus altem Misfits-Mitsing-Chöre-Stil und den neuen, härteren Gitarrensägearbeiten. Nach dem obligatorischen Intro folgt gleiche eine Batterie aus 3 guten Songs („Forbidden Zone“, „Lost in Space“, „Dust to Dust“), vor allem letzterer hat echte Hitqualitäten in diesen musikalischen Gefilden. Noch besser gehen dann „Scream“ und der schmachtige „Saturday Night“ ins Ohr, gefolgt von etlichen weiteren guten Songs. Auf diversen Sonderausgaben gibt es sogar noch bis zu 3 Bonus-Tracks, die schließlich 21 Stücke insgesamt ergeben. Eins meiner Lieblingsalben, dass ich vermutlich sogar öfter höre und zum Auflegen mitnehme als die alten Misfits-Geschichten!

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