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Schon seit einer Weile bei mir im Stall, heute mal wieder am Start:
Rico – Man From Wareika / Wareika Dub (1977)
Der Posaunist Rico Rodriguez war wohl das, was man ein Urgestein der jamaikanischen Musik nennt. Auf unzähligen Aufnahmen hat er als sideman mitgespielt, aber Man From Wareika war wohl sein Durchbruch als Bandlader. Fast konsequent klingt das nach guter alter Schule jamaikanischer Musik, fast durchgehend instrumental und mit schönen Bläsersätzen. Muss man wohl im Reich der Klassiker verorten.
Man From Wareika ist letztes Jahr in einer schönen 2-CD Version wiederveröffentlicht worden, die neben der Dub-Version des Albums noch viele weitere Bonus Tracks (Singles, B-Seiten, Kuriositäten wie Reggae-Versionen von Take 5, The Sidewinder und You Really Got Me (!) und eine kleine Alberei mit Titel Ska Wars) enthält. Sehr empfehlenswert.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)