Re: Die hörenswertesten Konzept-Alben

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dominick-birdsey
Birdcore

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@niteowl.
eine berechtigte frage. die folgende zitierte definition z.b. halte ich für diskussionswürdig. denn demnach wäre das oben erwähnte frank sinatra kein konzept-album. ich würde ein konzept-album auch nicht so definieren, dass sämtliche songs sich einem thema widmen (wie z.b. auch nick caves „murder ballads“), denn ich halte auch „sgt. pepper“ für ein konzeptalbum. ich kann die frage nicht wirklich beantworten und eine endgültige definition geben. deshalb halte ich es für ein gutes diskussionthema.

Konzeptalbum meint eine Schallplatte, die nicht nur einfach Titel an Titel reiht, sondern ab Ende der 60er, als sich die ->LP vor allem im Rahmen des ->Art Rock neben der ->Single etabliert hatte, ein Gesamtkonzept, das Covergestaltung, Texte und Musik unter ein Thema stellt (die Selbstfindung eines gewissen „Real“ auf der LP „The Lamb lies down on Broadway“ von ->Genesis, 1974) oder sogar nur einen einzigen Titel enthält (mit „Thick as a Brick“ erfand Ian Anderson für ->Jethro Tull 1972 nicht nur die Memoiren eines Achtjährigen sondern auch noch einen geschickt inszenierten Medienrummel dazu: ein Gesamtkunstwerk also). ->Rock-Opern wie „Tommy“ von den ->Who sind ebenso eine Spielart dieser Idee wie z.B. klanglich einheitliche Spielweise bei ->Pink Floyd oder dem frühen ->Mike Oldfield.

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