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Klingt mal wieder super … ich hab ja leider weiterhin nur ein bereits länger zurückliegendes Konzerterlebnis mit The Necks zu verbuchen und wäre gar nicht abgeneigt, sie mal wieder zu hören. Allerdings gibt es hier keine Spielstätte, die über das Praktisch-Rudimentäre hinausgehen würde und die sich als Raum für ein solches Konzert anböte (d.h. die Konzerte sind dann auch nach zwei Stunden um, weil die Stimmung, die anderes ermöglichen würde, gar nicht aufkommen kann, der Laden eh leer bleibt beim saturiert-desinteressierten Publikum).
Was Du zum materiellen Charakter der Musik – oder des Spiels – schreibst, finde ich sehr interessant. Ich hatte ähnliche Erlebnisse, die auch mit dem Sich-Verlieren parallel laufen, dem Fluss der Ereignisse, in den man quasi abtaucht, um dann unvermittelt wieder nach oben gespült zu werden und sich zu fragen: Wie kam ich jetzt, oder wie kam die Musik jetzt plötzlich hierhin. (Konkret war das beim Trio BraffOesterRohrer der Fall, wo auch der Rahmen völlig stimmte, die drei quasi als ein Knäuel und ohne Abstand in einem kleinen, passenden Raum spielten, in dem alles die Schwingungen aufgriff, in dem auch die Musik selbst irgendwie davongetragen wurde, sich ein Sog entwickelte, der alles mitriss – und aus dem man dann irgendwie ausgespuckt wurde, als die Musik endete, sich fragend, wo man denn gerade war.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba