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Gabriel
songbirdAuch eine Band, die sich völlig abgenutzt hat und nur noch langweilt.
Die Einschätzung kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Gerade auf der neuen Single hört man doch, wie sehr sich die Band weiterentwickelt hat. Die Vocals sind viel besser als auf den bisherigen Alben, die Produktion ist kristallklar und Jamie xx nutzt die Freiräume, die er hat endlich aus um öfter für elektronische Gänsehautmomente zu sorgen. Für mich markiert das einen klaren Schritt nach Vorne, verglichen mit „Coexist“, das für mich immer ein bisschen wie eine nicht ganz so überzeugende Version ihres Debütabums klang … in dem Fall bin ich als Foren-Newbie wohl einer der wenigen, der von der Single begeistert ist :p
Die R&B/Rap-„Einlage“ irritiert am Anfang, stellt sich für mich aber mit jedem Durchhören als das eigentliche Highlight des Songs raus. Ich finde die Musik bekommt durch diese nur scheinbar unpassende Note ein verstörendes Element – ich find’s großartig. Freu mich schon total auf’s Album.
Das Cover gefällt mir auch sehr. Sieht wie eine schönere Version von The Cure’s ‚Pornography‘ aus.
Coexist klang für mich wie eine Fortsetzung des Debuts. Gut, aber wenig überraschend, wenngleich auch da imho schon eine leichte Verschiebung in Richtung Elektronik zu hören war. Insofern bin ich gespannt, in welche Richtung sich The XX auf dem neuen Album bewegen.
Ich glaube die blauen Flecken auf der Abbildung des Covers sind Lichtreflexe? Ansonsten scheint mir das komplett schwarz zu sein. Das erste Albumcover war ein weißes X auf schwarzem Grund, das zweite ein schwarzes X auf weißem Grund, jetzt ein schwarzes X auf schwarzem Grund. Was kommt als nächstes?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)