Dexter Gordon

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    gypsy-tail-wind
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    LTD – Long Tall Dexter… für mich einer der ganz grossen!

    Schon auf seinen frühen Dial und Savoy Sessions in den 40ern zeigt sein Spiel eine grosse Reife, seine Balladen waren schon als 20jähriger von einer grossen Gelassenheit… daneben hat er mit Wardell Gray und Teddy Edwards Tenor-Battles aufgenommen, seine Sidemen umfassten auch Fats Navarro, Bud Powell und Tadd Dameron – in Tadds „Big 10“ spielte er auch eine kurze Zeit (es gibt ein paar Aufnahmen bei Capitol, zu finden auf der grosssartigen Blue Note Doppel-CD der kompletten Fats Navarro/Tadd Dameron Sessions für Blue Note/Capitol). Die Dials gibt’s komplett auf einer Spotlite CD, den grossen Teil der Savoys findet man auch auf der CD „Settin‘ the Pace“ in der Savoy Originals Serie (Digipacks, Ende ca. 90er) gesammelt.
    Dexter verschwand für lange Zeit von der Bildfläche – mitte der 50er nimmt er für Dootone und Bethlehem je ein Album auf und spielt auf Stan Leveys Bethlehem Album „This Time the Drum’s On Me“ (an der Seite von West Coastern wie Conte Candoli und Frank Rosolino – Gordon kam ja auch aus dem Westen, auch wenn er stilistisch dort nicht hinpasst). Dann taucht er erst Anfang der 60er wieder auf, im Rahmen einer Blue Note „Rettungsaktion“, in der auch die Veteranen Ike Quebec und Leo Parker wieder ausgegraben wurden und bei Blue Note ihre letzten Alben machen konnten, vor sie viel zu früh verstarben (Parker schon 1962, Quebec 1963, drei Tage nach Sonny Clark, der für Dexter zumindest im Studio kurzzeitig eine wichtige Präsenz war).
    Die Blue Notes sind für mich irgendwie der „klassische“ Dexter Gordon – „Doin‘ Alright“, „Dexter Calling“, „Go“, „A Swingin‘ Affair“, „Our Man in Paris“, „One Flight Up“, „Gettin‘ Around“, „Clubhouse“ und auch „Landslide“ – was für eine tolle Reihe von Alben! Blue Note buchte Gordon auch für das Debut-Album des jungen Pianisten Herbie Hancock – Gordons letzter Chorus auf „Watermelon Man“ ist eine eigene Komposition!
    Dexter nahm danach eine lange Reihe von Alben für Prestige auf (die Box umfasst 14CDs!) – viele davon ähnlich schön wie die Blue Notes. Er war schon zu Ende der Blue Note Jahre nach Europa gegangen, lebte Paris und Copenhagen, nahm auch für MPS auf („A Day in Copenhagen“ mit Co-Leader Slide Hampton sowie Dizzy Reece, und natürlich entstanden unzählige Live-Aufnahmen im Jazzhus Montmartre, die auf Steeplechase und Black Lion Alben landeten. Die Aufnahme vom 20. & 21. Juli 1967 mit Kenny Drew, NHOP und Albert Heath gehören auch zum schönsten von Gordon! Ein paar Wochen davor wurde schon ein Konzert mit Art Taylor und Bo Stief anstelle Heaths und NHOPs mitgeschnitten, das Blue Note auf der tollen CD „The Squirrel“ in den 90er Jahren teilweise veröffentlichte.
    Zudem nahm er Alben mit den Sängerinne Karin Krog und Miriam Klein auf, traf sich 1970 in Chicago mit Gene Ammons („The Chase!“ Prestige), spielte auch in grösseren Bands u.a. von George Gruntz, Palle Mikkelborg und Joe Haider/Slide Hampton (die MPS-Alben dieser Band sind auf Haiders eigenem Label JHM auf einer tollen Doppel-CD greifbar!). 1973 traf er in Copenhagen auf Jackie McLean – zwei Steeplechase Alben zeugen von dieser Begegnung.
    1976 folgte dann die Rückkehr nach New York – wohl ein nicht zu unterschätzender Beitrag zum Revival des (Mainstream) Jazz mit den Young Lions, das in den folgenden Jahren einsetzte. Mit der Band von Louis Hayes und Woody Shaw nahm er im Village Vanguard für Columbia das Doppel-Album „Homecoming“ auf, unter der Ägide Hampton folgte „The Sophisticated Giant“. Und auch Blue Note trat wieder auf den Plan und nahm 1978/1979 im Keystone Korner in San Francisco Musik für mehrere Alben auf („Nights at the Keystone“). Gordon spielte auf einem Album von Philly Joe Jones mit und trat mit Johnny Griffin in der Carnegie Hall auf („Great Encounters“ zeugt davon, später erschien eine CD mit dem Konzert, auch mit den Stücken ohne Griffin).
    Schliesslich folgte sein Film-Auftritt in Taverniers „Round Midnight“ (den habe ich noch immer nicht gesehen, in den letzten Jahren schon dreimal im Kino verpasst). Die Musik davon erschien auf Columbia (dem Label von Herbie Hancock, der zuständig war), die Reste erschienen unter Gordons Namen auf Blue Note („The Other Side of Round Midnight“).
    Dexter tourte zudem unermüdlich mit seiner Working Band durch die Lande – dutzende Radio- und Amateuraufnahmen zeugen davon. George Cables, Kirk Lightsy, Cedar Walton, Bobby Hutcherson, Tete Montoliu, Eddie Gladden, Rufus Reid, Victor Lewis, Buster Williams und David Eubanks sind Leute, die oft dabei waren.

    Was Gordon für mich besonders auszeichnet ist seine enorme Gelassenheit – er kann unglaublich schnell spielen und dabei den Schein erzeugen, er blase in aller Ruhe einfach mal so ein paar Töne vor sich hin. Sein Spiel wirkt auf mich irgendwie statisch, er selbst als ruhender Pol, der die Töne richtiggehend setzt – da ist keine Hektik, kein Drang zu spüren. Das alles hängt natürlich stark von seiner speziellen Phrasierung ab. Zudem hat er einen wunderschönen Ton und es gelang ihm, fast ganz von Coltrane unbeeindruckt sein Ding durchzuziehen. Er war ja seinerseits über seine frühen Aufnahmen u.a. mit Billy Eckstine ein wichtiger Einfluss in der Entwicklung von Coltrane.

    Gestern und heute habe ich zum ersten Mal das Mosaic Select angehört, in dem die drei CDs der „Nights at Keystone“ gesammelt neuaufgelegt wurden und bin sofort wieder mitten drin in der Musik dieses Riesen!

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      #7759513  | PERMALINK

      kathisi

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      Danke für die schöne Beschreibung!

      Mir ist Dexter Gordon erstmals im Kino in „Round Midnight“ begegnet und war einer der Gründe, mich überhaupt mal mit Jazz zu beschäftigen. Auch wenn ich inzwischen viele andere, erheblich spannendere Musiker kennengelernt habe, schätze ich auch insbesondere den speziellen Klang seines Spiels – und den hast du in deiner Beschreibung gut getroffen.

      Meine Lieblingsplatte ist „Go“ – die nebenbei auch ein fantastisches Cover besitzt. Blue Note at its best!

      --

      Love goes on anyway!
      #7759515  | PERMALINK

      tejazz

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      Hat mich gleich zu DEXTER BLOWS HOT & COOL (Dootone) verführt. Nicht seine größte Aufnahme, aber da Carl Perkins die Tasten drückt, gewinnt die Platte für mich dazu.
      Von seinen Blue Note-Alben habe ich nur vier, die mir aber ausnahmslos gut gefallen. Aber ab der Blue Note-Zeit kommen dann die Lücken. Gelegentlich will ich mir bald die eine oder andere Steeplechase-Platte zulegen.
      Die LP mit Karin Krog gehört nach Billie Holiday, Anita O’Day und (ein wenig) Ella zu meinem wenigen Vokal-Favoriten. Sonst bin ich da eher zurückhaltend.
      A DAY IN COPENHAGEN gefällt mir wegen der Hampton-Arrangements besonders gut. Der Mann hat aus kleinen Besetzungen eine Fülle herausgeholt!

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      #7759517  | PERMALINK

      redbeansandrice

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      schöner Text! ich glaub mit dieser „lässigen“ Schule des Bop-Tenorsaxophons hab ich alles in allem einfach Probleme, also, ich hab Schwierigkeiten, Lässigkeit so sehr zu honorieren, wie andere das tun – nehme an bei Leuten wie Gordon oder Mobley verpass ich damit was… entsprechend hör ich von Gordon am liebsten die Sachen aus den 40ern und 50ern, die so ein bißchen mehr lyrischen Bebop-Charme und/oder troubled-Charme haben – auch wenn ich irgendwie schon merke, dass Doin Allright und die anderen Blue Notes (vor allem aber Doin‘ Allright) tolle Alben sind… das Dootone Album hab ich viel gehört, genau wie „The Resurgence of Dexter Gordon“, ein paar Monate vor dem ersten Blue Note Album für Riverside an der Westküste enstanden (eine Cannonball Adderley Produktion), auch ein Sextett mit Arrangements und Klavier von Dolo Coker… ein bißchen melacholischer und weniger lässig… [erinner ich vielleicht falsch, aber ich bild mir ein, dass Album sei als „Kuckucksei“ mit in die Prestigebox geraten]; dass ich Day in Copenhagen auch super find hab ich schon öfters gepostet…

      --

      .
      #7759519  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Ja, „Resurgence“ ist in der Prestige-Box – was ja auch Sinn macht, da das ja eine Fantasy-Box war und dort Riverside/Jazzland ja auch dazugehört. Denke wenn’s noch zwei, drei weitere Alben gegeben hätte, hätten sie wohl den Titel geändert, aber bei einem Album in dieser grossen Menge kommt’s ja nicht so drauf an.

      Das Dootone-Album ist wohl eines der Alben mit dem meisten troubled Charme überhaupt! Das fängt ja schon beim Cover-Photo an:

      Ich bin zwar auch immer wieder von Carl Perkins begeistert und höre gerne all die Alben, auf denen er mitspielt, aber von Dexters 1955er Kurz-Comeback gefällt mir „Daddy Plays the Horn“ doch deutlich besser – ich glaub ich finde das überhaupt eins der schönsten Hardbop-Alben, wenn man das denn als Hardbop bezeichnen darf (ich denke man darf, obwohl Gordon selber ja durch und durch Bebopper war und blieb).

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      #7759521  | PERMALINK

      alexischicke

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      Zu meiner Schade muss ich gestehen,dass ich nur drei CDS von Gordon habe und eine DVD.

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      #7759523  | PERMALINK

      katharsis

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      Sehr schöner Thread. Vielleicht komme ich heute abend dazu, noch ein paar Höreindrücke zu posten.

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      "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
      #7759525  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      alexischickeZu meiner Schade muss ich gestehen,dass ich nur drei CDS von Gordon habe und eine DVD.

      Welche denn?
      Könnte Dir sehr gut gefallen, denke ich! Hör Dich mal durch die Blue Notes (so ungefähr in der Reihenfolge: Go, A Swingin‘ Affair, Doin‘ Alright, Dexter Calling, Our Man in Paris und dann der Rest…)
      Wie Gordon Balladen spielt dürfte Dir gefallen, er macht das grossspurig und selbstbewusst wie Sinatra, mit einer Selbstverständlichkeit, die selten anzutreffen ist, einer unglaublichen Gelassenheit, und wie Sinatra mit perfektem Timing und grossartiger Phrasierung!

      Auch empfehlen würd ich Dir „The Panther“ und vielleicht was späteres wie „Sophisticated Giant“?

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      #7759527  | PERMALINK

      katharsis

      Registriert seit: 05.11.2005

      Beiträge: 1,737

      Jetzt lässt Du auch „Gettin‘ around“ aus. Warum mag die keiner?

      --

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      #7759529  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Registriert seit: 25.01.2010

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      katharsisJetzt lässt Du auch „Gettin‘ around“ aus. Warum mag die keiner?

      Ich lass noch ein paar andere aus… ich geb nicht mal die vier genannten in meiner Lieblingsreihenfolge wieder, weil ich „Go“ für einen perfekten Einstieg halte.

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      #7759531  | PERMALINK

      katharsis

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      Stimmt, die „One flight up“ fehlt ja ebenfalls. Ich hatte eh nur auf die seinerzeit veröffentlichten, also klassischen Blue Notes abgezielt.

      --

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      #7759533  | PERMALINK

      alexischicke

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      Seine Blue Note Box und die Prestige stehen schon seit Jahren auf meiner Wunschliste.

      Ich habe GO

      dann ein Konzert mit Dusko Goykovich von 74

      und live at Montreux von 74?

      Go liebe ich,besonders wenn er so tief in die Balladen eintaucht und sie so lyrisch spielt.Genau mein Nerv!

      Alex

      --

      #7759535  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      alexischickeSeine Blue Note Box und die Prestige stehen schon seit Jahren auf meiner Wunschliste.

      Ich habe GO

      dann ein Konzert mit Dusko Goykovich von 74

      und live at Montreux von 74?

      Go liebe ich,besonders wenn er so tief in die Balladen eintaucht und sie so lyrisch spielt.Genau mein Nerv!

      Alex

      Ok, dann hab ich das ja genau richtig eingeschätzt!
      „Homecoming“ wär auch noch ein Anspieltipp!

      --

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      #7759537  | PERMALINK

      alexischicke

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      Ah du meinst sein erstes Konzert in Village Vanguard nach seiner Rückkehr aus Europa!:-)

      --

      #7759539  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      katharsisStimmt, die „One flight up“ fehlt ja ebenfalls. Ich hatte eh nur auf die seinerzeit veröffentlichten, also klassischen Blue Notes abgezielt.

      Für mich ist das mit „damals erschienen“ nicht immer ein Kriterium. Im Fall von „Landslide“ irgendwie schon, aber im Fall von „Clubhouse“ weniger… oftmals ging es ja nicht um die Qualität der Musik, sondern um irgendwelche Markt-Bedingungen, die eine weitere Veröffentlichung unklug schienen liessen, und als dann Zeit war für ein neues Album gab’s eben schon wieder die nächsten zwei Sessions mit neuerer Musik…

      --

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