Manic Street Preachers – Know Your Enemy

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  • #31983  | PERMALINK

    melodynelson
    L'Homme à tête de chou

    Registriert seit: 01.03.2004

    Beiträge: 6,004

    01.Found That Soul ****
    02.Ocean Spray ****1/2
    03.Intravenous Agnostic ***1/2
    04.So Why So Sad *****
    05.Let Robeson Sing ****
    06.Year Of Purification ***1/2
    07.Wattsville Blues **1/2
    08.Miss Europa Disco Dancer ***1/2
    09.Dead Martyrs ***
    10.His Last Painting ***
    11.My Guernica ***1/2
    12.The Convalescent ***
    13.Royal Correspondent ***1/2
    14.Epicentre ***1/2
    15.Baby Elian ***
    16.Freedom of Speech Won’t Feed My Children ****

    Die vertonte Ratlosigkeit. Leider nur ***.

    --

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    #4062017  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Klar, die Platte hat ein paar Längen und ein paar weniger gute Stücke. Nach dem unsäglichen „This Is My Truth…“ aber eine unerwartete Rückkehr zu „alten Werten“. ***1/2 bis ****.

    --

    #4062019  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,959

    kramerKlar, die Platte hat ein paar Längen und ein paar weniger gute Stücke. Nach dem unsäglichen „This Is My Truth…“ aber eine unerwartete Rückkehr zu „alten Werten“. ***1/2 bis ****.

    :wow:

    Unsäglich??!!

    Wie kommt man denn zu dieser Sicht der Dinge?

    Sicher hatte „Truth“ nach grandiosem Auftakt auch ein, zwei schwächere Stücke, ist aber insgesamt doch ein Kandidat für ****1/2.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #4062021  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    Sehe ich genauso wie Kai, aber an dem Album scheiden sich sowieso die Geister…

    --

    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #4062023  | PERMALINK

    wischmop

    Registriert seit: 26.11.2004

    Beiträge: 6,459

    Sehr konditionsschwaches Album, fängt sehr stark an, um dann in der 2. Hälfte immer mehr abzubauen. Trotzdem besser als Know Your Enemy.
    P.S. Mag eigtl. nur Everything Must Go von den Jungs …

    --

    Es gibt 2 Arten von Menschen: Die einen haben geladene Revolver, die anderen buddeln.
    #4062025  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Kai BargmannWie kommt man denn zu dieser Sicht der Dinge?

    Sicher hatte „Truth“ nach grandiosem Auftakt auch ein, zwei schwächere Stücke, ist aber insgesamt doch ein Kandidat für ****1/2.

    Niemals. Es gibt keine anderes Manics-Album mit einer so großen Anzahl an Füllern und schwachen, ja langweiligen Songs. Vielleicht noch das erste Album, aber da gab es wenigstens noch ein paar exzellente Singles. Auf „This Is My Truth…“ überzeugen mich nur „If You Tolerate…“, „You Stole The Sun From My Heart“ und „You´re Tender And You’re Tired“. Der Rest kommt über **1/2 nicht hinaus. Übelste Radiomucke, die bei den MSP früher nicht in die Tüte, bzw. auf die PLatte gekommen wäre. Selbst das (zu Unrecht gescholtene) aktuelle Album ist um einiges besser.

    --

    #4062027  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 69,756

    kramerNiemals. Es gibt keine anderes Manics-Album mit einer so großen Anzahl an Füllern und schwachen, ja langweiligen Songs. Vielleicht noch das erste Album, aber da gab es wenigstens noch ein paar exzellente Singles. Auf „This Is My Truth…“ überzeugen mich nur „If You Tolerate…“, „You Stole The Sun From My Heart“ und „You´re Tender And You’re Tired“. Der Rest kommt über **1/2 nicht hinaus. Übelste Radiomucke, die bei den MSP früher nicht in die Tüte, bzw. auf die PLatte gekommen wäre. Selbst das (zu Unrecht gescholtene) aktuelle Album ist um einiges besser.

    Niemals. Und das beziehe ich auf sämtliche hier zitierten Ausführungen.

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #4062029  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,959

    kramerNiemals. Es gibt keine anderes Manics-Album mit einer so großen Anzahl an Füllern und schwachen, ja langweiligen Songs. Vielleicht noch das erste Album, aber da gab es wenigstens noch ein paar exzellente Singles. Auf „This Is My Truth…“ überzeugen mich nur „If You Tolerate…“, „You Stole The Sun From My Heart“ und „You´re Tender And You’re Tired“. Der Rest kommt über **1/2 nicht hinaus. Übelste Radiomucke, die bei den MSP früher nicht in die Tüte, bzw. auf die PLatte gekommen wäre. Selbst das (zu Unrecht gescholtene) aktuelle Album ist um einiges besser.

    Dem kann ich nicht zustimmen. Ich halte die Preachers für so integer, dass ein Verdacht wie hier geäußert („Radiomucke“) im Ansatz verfehlt ist. Die haben sich recht kontinuierlich entwickelt, stecken aber spätestens seit „Lifeblood“, womöglich aber schon seit „Know Your Enemy“ in einer Sackgasse.

    Detailbewertung zu „Truth“ hier.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #4062031  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Kai BargmannDem kann ich nicht zustimmen. Ich halte die Preachers für so integer, dass ein Verdacht wie hier geäußert („Radiomucke“) im Ansatz verfehlt ist. Die haben sich recht kontinuierlich entwickelt, stecken aber spätestens seit „Lifeblood“, womöglich aber schon seit „Know Your Enemy“ in einer Sackgasse.

    Detailbewertung zu „Truth“ hier.

    Es gibt bei den Manics keine kontinuierliche Weiterentwicklung, schließlich hatten sie mit The Holy Bible/Everything Must Go ihren Höhepunkt erreicht. Danach folgte eine Stadionrockplatte („This Is My Truth…“) und dann ein Schritt zurück zu den Anfängen der Band mit großem Presserummel auf Kuba („Know Your Enemy“). Wo siehst Du da eine qualitative/kontinuierliche Weiterentwicklung?

    --

    #4062033  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,959

    kramerEs gibt bei den Manics keine kontinuierliche Weiterentwicklung, schließlich hatten sie mit The Holy Bible/Everything Must Go ihren Höhepunkt erreicht. Danach folgte eine Stadionrockplatte („This Is My Truth…“) und dann ein Schritt zurück zu den Anfängen der Band mit großem Presserummel auf Kuba („Know Your Enemy“). Wo siehst Du da eine qualitative/kontinuierliche Weiterentwicklung?

    „Holy Bible“ sehe ich als Ausrutscher, der der Radikalität/der suizidalen Gefährdung des verschwundenen Richie James geschuldet ist. These: Mit dem wäre es künstlerisch nicht mehr lange weitergegangen.

    Wenn man die lärmig-unnötige „Holy Bible“ mal ausklammert, wird eine Entwicklung weg vom Glamrock des Debuts hin zu, naja, kraftvoll-melodischer Reife erkennbar, in der mit der Zeit (im Studio) bewusster Stilmittel eingesetzt werden und die Gruppe vor allem erkennt und nutzt, was für eine überragende, einzigartige Stimme sie in ihren Reihen hat. Das Pathos muss man mögen, ist aber bei der Anlage der Stimme kaum zu vermeiden.

    Diese Entwicklung ist so normal, dass man kaum darüber sprechen mag, (vgl. etwa U2, R.E.M. oder auch BAP, um mal eine deutsche Band zu nennen) und endet bei „Truth“ – da war die Stilisierung am weitesten fortgeschritten. Eine Bezeichnung wie Stadionrock halte ich für unangemessen, weil sie am Kern der Sache völlig vorbeigeht – den Vorwurf hätte man, wenn man konsequent denkt, auch schon „Everything Must Go“ machen können bzw. aus deiner Position müssen.

    Dass man in der Situation back to the roots sagt, ist gruppendynamisch-kreativ verständlich, hat aber den ersten Schritt zurück markiert, der in „Lifeblood“ seinen vorläufigen Tiefpunkt erfährt.

    Prognose: Die Preachers sind in einer Findungsphase (etwa Zoo/Pop, um bei U2 zu bleiben). Das Beispiel weist aber den Ausweg: Classic MSP.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #4062035  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Kai Bargmann„Holy Bible“ sehe ich als Ausrutscher, der der Radikalität/der suizidalen Gefährdung des verschwundenen Richie James geschuldet ist. These: Mit dem wäre es künstlerisch nicht mehr lange weitergegangen.

    Wenn man die lärmig-unnötige „Holy Bible“ mal ausklammert, wird eine Entwicklung weg vom Glamrock des Debuts hin zu, naja, kraftvoll-melodischer Reife erkennbar, in der mit der Zeit (im Studio) bewusster Stilmittel eingesetzt werden und die Gruppe vor allem erkennt und nutzt, was für eine überragende, einzigartige Stimme sie in ihren Reihen hat. Das Pathos muss man mögen, ist aber bei der Anlage der Stimme kaum zu vermeiden.

    Lärmig schon, aber unnötig auf gar keinen Fall und sicherlich kein Ausrutscher. Klar sind die Umstände, die zu „The Holy Bible“ führten, dramatisch Aber, oder gerade darum, waren die Manics textlich nie stärker als auf dieser Platte und dem nachfolgenden Album. Die Platte mag schwer zu ertragen, voyeuristisch („5st 7lb“) und bisweilen etwas wirr sein, aber so beklemmend authentisch wie dieses Album sind sicherlich wenige Platten.

    Kai BargmannDiese Entwicklung ist so normal, dass man kaum darüber sprechen mag, (vgl. etwa U2, R.E.M. oder auch BAP, um mal eine deutsche Band zu nennen) und endet bei „Truth“ – da war die Stilisierung am weitesten fortgeschritten. Eine Bezeichnung wie Stadionrock halte ich für unangemessen, weil sie am Kern der Sache völlig vorbeigeht – den Vorwurf hätte man, wenn man konsequent denkt, auch schon „Everything Must Go“ machen können bzw. aus deiner Position müssen.

    Richtig, den Vorwurf hätte man „Everything Must Go“ auch schon machen müssen. Mit dem Unterschied, dass auf „This Is My Truth…“ langweilige Songs und die Mittelmäßigkeit regieren und auf „Everything Must Go“ fast ausschließlich exzellente, bisweilen sogar originelle und thematisch interessante Songs zu finden sind. Mich stören die Posen und Pathos bei dieser Band sicherlich nicht, dann dürfte ich die Manics absolut nicht mögen. Normal? Vielleicht. Aber doch nicht zwingend und absehbar. Es ist ja nicht so, dass sich jede Band in diese Richtung entwickelt. Erst Recht, wenn man bedenkt, wie die Manics einmal angefangen haben.

    --

    #4062037  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,959

    kramerLärmig schon, aber unnötig auf gar keinen Fall und sicherlich kein Ausrutscher. Klar sind die Umstände, die zu „The Holy Bible“ führten, dramatisch Aber, oder gerade darum, waren die Manics textlich nie stärker als auf dieser Platte und dem nachfolgenden Album. Die Platte mag schwer zu ertragen, voyeuristisch („5st 7lb“) und bisweilen etwas wirr sein, aber so beklemmend authentisch wie dieses Album sind sicherlich wenige Platten.

    Hier nähern wir uns mit Lichtgeschwindigkeit der Frage, warum man Musik hört. Mir geht es nicht darum, workshopmäßig eine künstlerische Entwicklung zu protokollieren, sondern ein musikalisch hochwertiges Ergebnis zu genießen. „Holy Bible“ mag authentisch sein, künstlerisch überzeugend ist es nicht.

    kramerRichtig, den Vorwurf hätte man „Everything Must Go“ auch schon machen müssen. Mit dem Unterschied, dass auf „This Is My Truth…“ langweilige Songs und die Mittelmäßigkeit regieren und auf „Everything Must Go“ fast ausschließlich exzellente, bisweilen sogar originelle und thematisch interessante Songs zu finden sind. Mich stören die Posen und Pathos bei dieser Band sicherlich nicht, dann dürfte ich die Manics absolut nicht mögen. Normal? Vielleicht. Aber doch nicht zwingend und absehbar. Es ist ja nicht so, dass sich jede Band in diese Richtung entwickelt. Erst Recht, wenn man bedenkt, wie die Manics einmal angefangen haben.

    Ich sehe „Everything“ und „Truth“ vom Songmaterial in etwa gleichauf. Beide für mich „Album Pick“, um den Begriff von allmusic zu verwenden.

    Richtig, nicht jede Band entwickelt sich in diese Richtung, aber doch viele – es scheint eine gewisse Unausweichlichkeit in dem Prozess zu liegen, der wohl mit dem Erfolg kommt. Wenn du das Geld hast, kannst und wirst du nicht in deiner ursprünglichen Umgebung bleiben. Ich habe versucht, Beispiele zu geben, die einen typischen Verlauf durchgemacht haben.

    Wäre Richie James nicht „verschwunden“, hätte es in der Band noch schwer gekriselt. Auf dem Debut sind die Anteile zwischen den Parteien noch recht ausgewogen verteilt, auf „Gold“ schlägt es Richtung Bradfield aus, auf „Bible“ Richtung James. Im Rückblick hatte James nur einmal Oberwasser; so kommt es zur Formulierung „Ausrutscher“.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #4062039  | PERMALINK

    thomyorke

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 1,333

    Ich weiß es noch wie heute: In dem Altenheim, in dem ich Zivi gemacht habe, haben wir nach Dienstschluss noch im Zivi-Kreis einen Geburtstag gefeiert, es gab roten Schnaps aus einer gelben Flasche. Etwas bezwitschert kam ich dann in meine Wohnung, habe mir einen starken Kaffee gekocht und Viva 2 (hach!) eingeschaltet. Es lief „So Why So Sad“. Völlig von den Socken habe ich mich auf den Fußweg durch das Frühlingsgrün unter blauem Himmel in die Stadt gemacht und mir das Album gekauft. Später war ich wieder ganz nüchtern, aber das Album klingt für mich immer noch sonnig, knallbunt und nach Rausch.

    01.Found That Soul ****1/2
    02.Ocean Spray ****
    03.Intravenous Agnostic ****
    04.So Why So Sad *****
    05.Let Robeson Sing ****
    06.Year Of Purification ***1/2
    07.Wattsville Blues ****
    08.Miss Europa Disco Dancer ****
    09.Dead Martyrs ***
    10.His Last Painting ***
    11.My Guernica ****
    12.The Convalescent ***
    13.Royal Correspondent ****1/2
    14.Epicentre ***1/2
    15.Baby Elian **1/2
    16.Freedom of Speech Won’t Feed My Children ****1/2

    Insgesamt ****

    --

    Und davon handeln wir.
    #4062041  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Side A
    1. Found That Soul * * * *
    2. Ocean Spray * * * *
    3. Intravenous Agnostic * * * 1/2
    4. So Why So Sad * * * *
    5. Let Robeson Sing * * * 1/2
    6. The Year Of Purification * * * * 1/2
    7. Wattsville Blues * * *
    8. Miss Europa Disco Dancer * * * *
    9. Dead Martyrs * * * 1/2

    B
    1. His Last Painting * * * 1/2
    2. My Guernica * * * 1/2
    3. The Convalescent * * * 1/2
    4. Royal Correspondent * * * 1/2
    5. Epicentre * * * 1/2
    6. Baby Elian * * * 1/2
    7. Freedom Of Speech Won’t Feed My Children * * 1/2

    * * * 1/2

    --

    #10704897  | PERMALINK

    penguincafeorchestra

    Registriert seit: 21.04.2003

    Beiträge: 2,435

    01.Found That Soul ****
    02.Ocean Spray *****
    03.Intravenous Agnostic ****
    04.So Why So Sad ****
    05.Let Robeson Sing ***1/2
    06.Year Of Purification ***1/2
    07.Wattsville Blues **1/2
    08.Miss Europa Disco Dancer ****
    09.Dead Martyrs **1/2
    10.His Last Painting ***
    11.My Guernica ***
    12.The Convalescent ***
    13.Royal Correspondent ****
    14.Epicentre ***
    15.Baby Elian ***
    16.Freedom of Speech Won’t Feed My Children ***

    Gesamt: ***1/2

    Eigentlich sind manche Songs gar nicht so schlecht und mit „Ocean Spray“ gibt es sogar einen Klassiker, aber ich höre dieses Album trotzdem sehr selten. Eine wilde Stilmixtur, die nicht so recht weiß, wo sie hin will.

    --

    I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again
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