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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Ende des 17. Jahrhunderts gab es in Deutschland große Gambisten, darunter Johann Schenck und Conrad Höffler – Letzterer publizierte 1695 in Nürnberg seine Gamben Suiten Sammlung “ Primitiae Chelicae“ und diese wurde im Jahr 2001 kongenial von Guido Balestracci für das Symphonia Label eingespielt.
Leider war dieses Kleinod längere Zeit vergriffen, doch nun sind diese Aufnahmen vom PanClassic Label wieder aufgelegt worden. Nach meinem heutigen „Wiederhören“ möchte ich diese Reissue sowohl Barockmusikliebhabern als auch HiFi Fans – die Tontechnik ist ein Traum – nachdrücklich empfehlen--
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James Woods Rekonstruktion des zweiten Buches von Gesualdo da Venosas „Sacrae cantiones“ – die Handschriften der für sechs bzw. sieben Stimmen gesetzten zwanzig Stücke sind unvollständig überliefert, die Stimmbücher für Bassus und Sextus fehlen. Die eingespielte Fassung – eingebettet in Miserere und Benedictus aus den „Responsoriae“ von 1611 – ist das Ergebnis von drei Jahren intensiver Auseinandersetzung von James Wood, der das Vocalconsort Berlin bei der Aufnahme 2011 auch dirigierte (erschienen ist die CD 2013 und gehört wohl ganz oben in die Bestenliste des Jahres … ich muss mir das sechste Madrigalbuch von La Compagnia di Madrigale auch bald wieder mal vornehmen).
Was Wood in den recht kurzen Liner Notes berichtet, ergibt für mich nur halbwegs Sinn – z.B. dass die Festlegung der Tonarten eine der grossen Knacknüsse gewesen sei. Ergeben diese sich nicht aus Gesualdos Niederschriften der vier bzw. fünf überlieferten Stimmen? Oder notierte man das damals nur relational zu einander, ohne Angabe eines Grundtones oder einer Stimmung? Einen detaillierten Text (der wie er schreibt „is still constantly being updated“) gibt es auf der Website von Woods:
http://www.choroi.net/gesualdo.htm
Und eine ausführlichere Version der Liner Notes auf der Website von Harmonia Mundi:
http://www.harmoniamundi.com/musiquedabord/pdf/902123_longtext.pdfDas muss ich mir alles mal in Ruhe anschauen – eine sehr faszinierende Sache und wundervolle Musik!
Jetzt:
Il Canto d’Orfeo
Musik aus dem frühen siebzehnten Jahrhundert, die vom Orpheus-Mythos inspiriert wurde, mit Claire Lefilliâtre (Sopran), Jan Van Elsacker (Tenor) und dem Ensemble Il Trionfo del Tempo (Etcetera, 2008). Die Stücke stammen u.a. von Stefano Landi, Luigi Rossi, Sigismondo d’India, Tarquinio Merula und Francesco Rasi.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGould und Brahms – Na ja, hatte ich seinerzeit gedacht, als ich die CD wahrnahm und mit einer wenig bestimmten Erwartungshaltung kaufte. Und es passt so gut, da kann Gould über homophone und romantische Musik erzählen, was er will. Großartig. Die Klarheit seines Spiels und seine Leidenschaftlichkeit gehen auch hier eine äußerst glückliche Verbindung ein. So möchte ich Brahms hören.
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Va, donna ingrata
Johannette Zomer (Sopran), Robert Expert (Countertenor), Ensemble La Primavera (Zig Zag Territoires, 1998) – noch ein thematisches Album, gruppiert um Musik von Komponisten, die sich im späten Sechzehnten und frühen Siebzehnten Jahrhundert in Gebieten unter Herrschaft des Kirchenstaates bzw. Gebieten unter spanischer Herrschaft aufhielten oder dort heimisch waren: Bologna, Rom, Neapel, Sizilien und auch Spanien. Die Musik stammt u.a. von Frescobaldi, Monteverdi, d’India, Diego Ortiz, Jacopo Peri, Carissimi und Sweelinck.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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gypsy tail wind
Va, donna ingrata
Johannette Zomer (Sopran), Robert Expert (Countertenor), Ensemble La Primavera (Zig Zag Territoires, 1998) – noch ein thematisches Album, gruppiert um Musik von Komponisten, die sich im späten Sechzehnten und frühen Siebzehnten Jahrhundert in Gebieten unter Herrschaft des Kirchenstaates bzw. Gebieten unter spanischer Herrschaft aufhielten oder dort heimisch waren: Bologna, Rom, Neapel, Sizilien und auch Spanien. Die Musik stammt u.a. von Frescobaldi, Monteverdi, d’India, Diego Ortiz, Jacopo Peri, Carissimi und Sweelinck.
@gypsy : stimmt, das ist eine feine Kompilation.
Dies nahm ich als Anlass Folgendes wiederzuhören:
Este libro es de Don Luis Rossi (Neapel um 1600)
Ensemble Poiesis, Marion Fourquier (Harfe & Leitung)
ZigZag 1999Hauptbezugspunkt sind hier die seitens des Neapolitaners Luigi Rossi um 1600 kompilierten Werke anderer Komponisten, welche er in der Sammlung „Este libro es de Don Luis Rossi“ zusammenfasste. Das Ensemble von Marion Fourquier besticht durch kristallklaren Klang, aus welchem die Sopranistin Cristiana Presutti strahlend hervortritt……….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Pierre-Laurent Aimard: Works For Piano (Ligeti)
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Oh, klasse, da ich mich eh schon länger um Luigi Rossi drehe, muss ich mich da wohl auf die Suche machen! Die ganzen CDs, die ich gestern hörte, sind allesamt Neuankömmlinge … sonderlich aufmerksam gelauscht habe ich nicht, aber bisher klangen alle sehr gut.
Bei mir gab’s gestern zur Nacht noch die erste CD aus der Bilson-Box mit Mozarts Klaviersonaten (meine ersten in HIP):
KV 311, KV 283 und KV 281 – wie es wohl kam, dass Bilson 1988/89 nach Ungarn reiste, um diese Aufnahmen zu machen?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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atom
Pierre-Laurent Aimard: Works For Piano (Ligeti)
Aus einer sehr feinen Ligeti Gesamtedition meine bevorzugte Einzel-CD
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeAus einer sehr feinen Ligeti Gesamtedition meine bevorzugte Einzel-CD
Ich schätze nicht das gesamte Ligeti-Werk aber diese Klavierstücke sind wirklich vorzüglich.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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Cellist Bruno Cocset und die Armada des Ensemble Les Basses Reunies spielen sich auf dieser Alpha Produktion aus dem Jahr 2003 in wahrsten Sinn des Wortes durch die Cellosonaten von Jean Barriere – (auch audiophiler) Klangrausch !!
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Und da ich gerade bei Bruno Cocset und dem Ensemble Les Basses Reunies verweile, das kleine französiche Label Agogique began dessen Tätigkeit mit einem wahren Paukenschlag in Form dieser superben Einspielungen von Domenico Gabrielli`s Pretiosen – das beigelegte Buch behandelt liebevoll den Ursprung des Violoncellos und die hiefür vormals komponierte Musik……
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Nachdem ich gestern im Oe1 Radio den Mittschnitt des Mozart Divertimento der Mozartwoche Salzburg 1990/KAMMERKONZERT Nr.3 mit Gidon Kremer ,Veronika und Clemens Hagen hörte, läuft jetzt die meinerseits sehr geschätzte Interpretation des Grumiaux Trios aus den späten 60ern…
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Bach: Violinkonzerte BWV 1041 & 1042 / Gubaidulina: In tempus praesens
Anne-Sofie Mutter
Trondheim Soloists (Bach)
London Symphony Orchestra/Valery Gergiev (Gubaidulina)DG, 2007 (Bach) & 2008 (Gubaidulina)
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Mit weiträumigem Dirigat erschlieszt Zender u.a jene vier Tondichtungen, welche Max Reger 1913 auf Bilder von Arnold Böcklin geschaffen hat.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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