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nicht_vom_forum
was Verglichen mit dem, was die Rundfunkanstalten noch in den 80ern und 90ern an Programm aufgeboten haben, leben wir heute in der Wüste. Und wie bereits an anderer Stelle schon erwähnt. Der ganze Kram wird auch noch x mal wiederholt. Beim Fernsehen ist es doch genauso.
Die Wiederholungen müssen aber, gerade bei den Nischenprogrammen, nicht ausschließlich etwas schlechtes sein. Der Deutschlandfunk (mein Haus- und Hofsender) wiederholt inzwischen auch mehr, gerade im Nachtprogramm, aber das macht die Sendungen auch verfügbarer. Und gerade im Hinblick auf die Gebührendiskussion finde ich es, im Grundsatz, schon ok, mal darüber nachzudenken, ob es Sendungen gibt, die de facto nur für das eigene Archiv produziert werden. Dazu kommt, dass sich ja gerade im Musikbereich die Verfügbarkeit massiv verbessert hat und kein Vergleich zu „früher“ ist. Klar, es fehlt oft die Expertise einer Musikredaktion, aber von dem Angebot, dass man als Musikinteressierter heute durch die Streamingdienste hat, konnte man im letzten Jahrtausend höchstens träumen. Ich bezahle meinen Rundfunkbeitrag jedenfalls gerne und bekomme genug unterm Strich für mein Geld.
Ok, meine gestriger Kommentar fiel schon ein wenig sehr heftig aus. War auch der Wut über die weiteren Kürzungen und Schließungen von Sendern geschuldet.
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WerbungDie Argumentation mit bzw. über die Wiederholungen kann
ich nicht nachvollziehen. Es gibt Mediatheken, die (wenn
sie regelmäßig bestückt werden) von jeder/jedem zu jeder
Zeit genutzt werden können (sofern gewünscht). Kein Mensch
braucht dann Wiederholungen. Schon gar nicht mitten in
der Nacht.--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)icculus66Die Argumentation mit bzw. über die Wiederholungen kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt Mediatheken, die (wenn sie regelmäßig bestückt werden) von jeder/jedem zu jeder Zeit genutzt werden können (sofern gewünscht). Kein Mensch braucht dann Wiederholungen. Schon gar nicht mitten in der Nacht.
The Medium is the message: Radio/Rundfunk und Mediatheken sind grundsätzlich unterschiedliche Dinge und haben völlig andere Funktionen. Radio ist für unterwegs, für den Arbeitsplatz, fürs Bett usw. Radio ist ein Live-Medium für die Gegenwart – Mediatheken sind Archive. Rundfunk ist ein Push-Dienst, Mediatheken sind Pull-Dienste.
Zeitnahe Wiederholungen im Radio haben eine völlig andere Funktion als die Bereitstellung einer Sendung in einer Mediathek: Siehe z. B. die stündlichen Nachrichten. Auch die geplante Wiederholung von historischen Sendungen ist ein Format an sich und geht in der redaktionellen Aussage weit über die Bereitstellung derselben Sendung in der Mediathek hinaus.
Es geht doch nicht darum, nichts neues mehr zu produzieren und nur noch Wiederholungen zu senden, aber (zeitnahe) Wiederholungen des Programms gerade der Rand- und Nachtzeiten, haben ihre Berechtigung, auch wenn man den finanziellen Aspekt völlig außen vor lässt.
Dazu gibt es, gerade bei Musik, den rechtlichen Aspekt: Radiosender haben das Recht zur Ausstrahlung von Musik, aber nicht zur dauerhaften Bereitstellung in der Mediathek. Und eine Musiksendung ohne die dazugehörigen Stücke ist ziemlich sinnfrei.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick -
Schlagwörter: NDR Nachtclub, Radio Eins
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