Wolfgangs Prog/Metal/ Hard Rock Sektor

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  • #11974017  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,996

    Der Titel der neuen Platte stösst mich ein wenig ab. Der erste Gedanke von mir war, er macht einen auf Blackmore’s Night. Ich für meinen Teil bin gespannt auf die neue Heep.

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    #11974027  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    dengelDer Titel der neuen Platte stösst mich ein wenig ab. Der erste Gedanke von mir war, er macht einen auf Blackmore’s Night. Ich für meinen Teil bin gespannt auf die neue Heep.

    Der Titel hört sich echt blöd an, aber die Thematik nordische Mythologie spricht mich schon an. Das kann man nicht mit Blackmore’s Night vergleichen, da es bei denen viel um Renaissance und englische Folklore geht.

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #11985947  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Riverside – ID.Entity (2023)

    Ihr erstes Album mit Gitarrist Maciej Meller als vollwertigem Mitglied, präsentiert die polnische Prog/Art Rock Band aus Polen. Auf ihren letzten beiden Alben Love, Fear And The Time Machine und Wasteland entwickelten sie sich mehr zur Mariusz Duda Band, was der Sänger/Bassist in einem Interview so bestätigte. ID.Entity hat nun mit den alten Riverside der ersten vier Alben nicht mehr viel zu tun, als eine floydige Grundatmosphäre und eine prominente E-Gitarre vorherrschte. Das neue Album bietet eine Weiterentwicklung zu einem modernen Sound, der harte Gitarrenriffs mit klassischen Orgelsound und vielerlei Elektronik zu einem stimmigen Ganzen verbindet. Dabei scheuen sie sich nicht, die 80er Jahre in Form von A-Ha mäßigen Vocals und Synthesizern im Track „Friend Or Foe“ zu verarbeiten. Mysteriöse Elektroniksounds mit fetten Gitarren und Bläsersätzen bietet „Big Tech Brother“. Thema ist das Internet, wo wir immer und überall unsere Daten preisgeben. Der Longtrack „The Place Where I Belong“ (13:16) ist eher alte Schule, allerdings tue ich mich damit noch etwas schwer, da er mir etwas zu sehr zusammengestückelt erscheint. „I’m Done With You“ bietet nach ruhiger Anfangssequenz heftige Gitarrenriffs, melodischen Hammondorgel Sound und zum Ende eins der seltenen Gitarrensoli, sowie die Beste Gesangsleistung der Platte. „Landmine Blast“ kombiniert melodische Gitarrenflächen, einen sehr prominenten Bass im Sound und einen jazzigen Mittelteil. „Post Truth“ kommt etwas metallischer rüber, mit einem starken Synthie Solo in der Mitte und Tempo/Stimmungswechsel erinnert mich etwas an die Briten „Haken“.

    Den Abschlußtrack „Self-Aware“ fand ich nach dem ersten Hören noch recht langweilig, aber dieser Track wächst mit der Zeit. Es beginnt als konventioneller Rocksong, der ab Minute 2:00 interessant wird, als ein Reggae Rhythmus im Stile von „Rush/The Police“ die Melodie übernimmt und wiederholt das Rockschema aufbricht. Ein schönes Gitarrensolo geht in eine hypnotische Basslinie über, die von starken elektronischen Keyboards untermalt wird.

    Ein überraschend frisches Album, was bei einigen Altfans für Stirnrunzeln sorgen wird, aber die Kritiken, die das Album ausschließlich auf die 80er/A-ha Ecke drängen wollen, sind maßlos übertrieben. Für mich ein frühes Highlight des Jahres 2023.

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #11985965  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,996

    Schön beschrieben, Wolfgang. Da ich a-ha nicht kenne, brauche und kann ich keine Vergleiche ziehen. Das Album findet gerade wegen der Abkehr von ihrem doch sich früher leicht wiederholendem Stil meine Gunst und Anerkennung.

    Da du „Haken“ erwähnt hast: Anfang März erscheint das neue Werk mit dem Titel „Fauna“.

     

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    #11985971  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,855

    Guter Text Wolfgang, dem ich mich voll und ganz anschließen kann. Mit The Place Where I Belong habe ich mich anfangs auch am schwersten getan, das Stück ist aber ein echter Grower. Wie findest Du die beiden Bonustracks?
    Wie bei Katatonia bin ich auch hier Newbie, angefixt durch die Höchstwertung im Deaf Forever. Als Vergleich kenne ich nur das ebenfalls sehr starke Debüt, wobei ich gar nicht mal finde, dass die beiden Alben so wahnsinnig weit auseinander sind.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #11985987  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    sparchGuter Text Wolfgang, dem ich mich voll und ganz anschließen kann. Mit The Place Where I Belong habe ich mich anfangs auch am schwersten getan, das Stück ist aber ein echter Grower. Wie findest Du die beiden Bonustracks? Wie bei Katatonia bin ich auch hier Newbie, angefixt durch die Höchstwertung im Deaf Forever. Als Vergleich kenne ich nur das ebenfalls sehr starke Debüt, wobei ich gar nicht mal finde, dass die beiden Alben so wahnsinnig weit auseinander sind.

    Die Bonustracks sind okay, passen aber nicht auf das reguläre Album. Die ersten vier Alben kannst du bedenkenlos hören, alles klasse. „Anno Domini High Defintion“(4) ist das härteste, die anderen drei (Out Of Myself, Second Life Syndrome, Rapid Eye Movement) bilden die „Reality Dream“ Trilogie“ und sind sehr Pink Floyd beeinflußt (in einer härteren Ausrichtung).

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #11985995  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Neues Studio Album „The Future Never Waits“ kommt am 28.04.23

    Hawkwind have announced a brand-new studio album.

    • ‘The Future Never Waits’ follows their critically acclaimed 2021 album ‘Somnia’ and 2022 double live album ‘We Are Looking In On You’.

    • The band’s 35th studio album is an outstanding progression to their varied and celebrated catalogue.

    Opening track ‘The Future Never Waits’ delivers a ten minute instrumental led space-age march, before progressing into the guitar-driven follow up ‘The End’, featuring Dave Brock’s trademark vocals and chugging machine gun riffs. Innovative additions to the Hawkwind canon such as ‘Aldous Huxley’ and ‘They Are So Easily Distracted’ introduce a gradual, almost lounge-like quality, with deliberate piano, audio samples and saxophones lamenting over a futuristic backdrop and roaming guitar solos. Other tracks like ‘Rama (The Prophecy)’ and ‘I’m Learning To Live Today’ sit tightly in the Hawkwind groove, providing old and new fans alike with the intense and concentrated fusion of musical styles they’ve come to expect and celebrate.

    ‘The Future Never Waits’ is presented by Hawkwind, (Dave Brock, Richard Chadwick, Magnus Martin, Doug MacKinnon and Tim “Thighpaulsandra” Lewis) on both CD and double vinyl and will be released to coincide with live shows in the spring and summer.

    Track Listing:

    1 The Future Never Waits
    2 The End
    3 Aldous Huxley
    4 They Are So Easily Distracted
    5 Rama (The Prophecy)
    6 USB1
    7 Outside of Time
    8 I’m Learning to Live Today
    9 The Beginning
    10 Trapped in this Modern Age

     

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #11985997  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,855

    wolfgangDie Bonustracks sind okay, passen aber nicht auf das reguläre Album.

    Sehe ich auch so, auf jeden Fall aber eine schöne Dreingabe.

    Ich finde ja, die Albumversion von Friend Of Foe? verhält sich zur Single wie eine klassische Maxiversion aus den 80ern, als die Stücke einfach in die Länge gezogen wurden. Wobei Friend Or Foe? natürlich gar nicht lang genug sein kein.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #11986025  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    sparchAls Vergleich kenne ich nur das ebenfalls sehr starke Debüt, wobei ich gar nicht mal finde, dass die beiden Alben so wahnsinnig weit auseinander sind.

    Präzise ausgedrückt liegen sie genau drei Sterne auseinander.

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    #11986027  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    close-to-the-edge

    sparchAls Vergleich kenne ich nur das ebenfalls sehr starke Debüt, wobei ich gar nicht mal finde, dass die beiden Alben so wahnsinnig weit auseinander sind.

    Präzise ausgedrückt liegen sie genau drei Sterne auseinander.

    Wenn du magst, beschreibe doch einmal, was dir an dem Album nicht gefällt, aber bitte nicht nur lustige Phrasen.

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #11986033  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    dengel Da ich a-ha nicht kenne, brauche und kann ich keine Vergleiche ziehen.

    Du hast noch nie in deinem Leben „Take on me gehört“?

    Nebenbei, der a-ha-Vergleich hatte mich am Anfang ja gar nicht erschreckt, weil die Norweger ja nicht immer nur Kitsch gemacht haben. Nur haben sich Riverside ja nun gerade an diesem Kitsch bedient. Und diese Plastik Keyboards wirken im Gesamtresultat wie Nutella in einer deftigen Erbsensuppe. Das Wolfgang das als Weiterentwicklung bezeichnet, bereitet mir physische Schmerzen.

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    #11986035  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,448

    Würde mich auch interessieren.

    Schönes Review, Wolfgang. Der Austausch zuletzt hat schonmal dazu geführt „Second life syndrome“ nach Jahren mal wieder zu hören. Immernoch extrem stark.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #11986039  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,996

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    dengel Da ich a-ha nicht kenne, brauche und kann ich keine Vergleiche ziehen.

    Du hast noch nie in deinem Leben „Take on me gehört“? Nebenbei, der a-ha-Vergleich hatte mich am Anfang ja gar nicht erschreckt, weil die Norweger ja nicht immer nur Kitsch gemacht haben. Nur haben sich Riverside ja nun gerade an diesem Kitsch bedient. Und diese Plastik Keyboards wirken im Gesamtresultat wie Nutella in einer deftigen Erbsensuppe. Das Wolfgang das als Weiterentwicklung bezeichnet, bereitet mir physische Schmerzen.

    Natürlich schon. Nur habe ich mich nie mit dieser Band und ihrem Werk befasst. Deswegen kann ich mir kein Urteil über sie bilden. Und wenn man eins, zwei Lieder kennt, muss man den Rest nicht kennen.

    --

    #11986043  | PERMALINK

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    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    wolfgang

    close-to-the-edge

    sparchAls Vergleich kenne ich nur das ebenfalls sehr starke Debüt, wobei ich gar nicht mal finde, dass die beiden Alben so wahnsinnig weit auseinander sind.

    Präzise ausgedrückt liegen sie genau drei Sterne auseinander.

    Wenn du magst, beschreibe doch einmal, was dir an dem Album nicht gefällt, aber bitte nicht nur lustige Phrasen.

    Es passt einfach nichts zusammen. Riverside sind eine Konzeptband. Du da schreibt Alben mit einem dicken roten Faden, und die Band hat es immer verstanden, diesen Faden auch musikalisch umzusetzen.
    Diesmal haben sie genau das Gegenteil getan. Sie haben musikalische Umsetzungen geschaffen, die mit den Lyrics absolut gar nichts zu tun haben. Im Gegenteil. Hier wurde der völlig falsche Film synchronisiert.
    Im Gegensatz zu Steven Wilson übrigens, der bei seinem Ausflug auf den Dancefloor immerhin eine thematisch stimmige Umsetzung verfolgt und erreicht hat. Das hatte ja eine gehörige Portion Selbstironie.

    Aber auch wenn man die Lyrics jetzt völlig ignoriert, und Dudas Stimme ausschließlich als Instrument wahrnimmt, ist das ein Fertigbausatz aus der Wühlkiste. Und wenn sie in diesem Gewand auf der Tour auch ältere Songs verunstalten (ich bete, dass sie keinen einzigen Song aus „Time Machine“ spielen), dann sollten die Erben von Piotr tatsächlich einschreiten. Sonst bekommen wir auch noch einen Drum Computer und Bläser Sätze.

    Das ist nicht Riverside. Und auch wenn Duda in den Interviews erzählt, das sei nach langer Zeit mal wieder ein Band-Album, dann wundere ich mich gar nicht, dass er die Promo-Tour trotzdem alleine macht. Ich höre da keine Band. Da sind Musiker, die eine routinierte Pflichtübung abliefern. Professionell und seelenlos. Perfekt und hohlraumversiegelt.

    In zwei Monaten spricht von diesem Album kein Mensch mehr. Diese Platte altert nicht nur schlecht, sie wird vergessen.

    --

    #11986123  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Danke für deine Erklärung, überzeugt mich aber nicht. Wir werden sehen, wie die Platte im Laufe des Jahres wahr genommen wird.

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
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