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AutorBeiträge
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@wolfgang: Miley Cyrus letztes Album, das kann ich mir sogar gut vorstellen, stimmlich zeigt sie da ihre rock chops und es ist in den 80ern zuhause. Auf Ava Max wäre ich bei Dir allerdings wirklich nicht gekommen! Wie bist Du auf sie gestoßen, Radio? Dua Lipas Disco-Revival ist nicht Dein Fall?
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WerbungWas ist eigentlich mit der Stimme von Miley Cyrus passiert? Ich finde die faszinierend, die war aber nicht immer so. Ava Max tatsächlich im Radio, fette Produktion, tolle Melodien mit Ohrwurm Qualität.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry@wolfgang: Mileys Sprechstimme hatte schon immer eine ganz andere Färbung als man das nach ihren früheren Hits vermutet hätte. Gelegentlich ließ sie bei Unplugged-Auftritten anklingen, was da noch in ihr steckt.
Bei Poppy habe ich übrigens gar keine Vorstellung, ob Du damit etwas anfangen kannst.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Steven Wilson – The Future BitesEin Konzeptalbum mit dem etwas unoriginellem Thema Konsumkritik, aber er bringt es wenigstens auf den neusten Stand. Das Album ist musikalisch sehr abwechselungsreich und langweilt keine Sekunde. Wilson lässt die Gitarren auf diesem Album eher in der Ecke stehen und bedient sich der Elektronik. Im Prog ist das nichts ungewöhnliches, wird den Gitarrensüchtigen aber natürlich wenig gefallen. Wer Gitarrengeschrubbe, -geniedel und -soli erwartet wird diesmal kaum bedient. Das tut der Qualität des Albums aber keinen Abbruch. Wilsons beste Platte ist das aber auch nicht, aber immer noch weit über’m Durchschnitt.
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Ich habe Steven noch einmal einen halben Stern abgezogen, nachdem ich festgestellt habe, wie viel Referenzen an seine Platte auf dem zweiten Album von Billie Eilish sind.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@wolfgang: Ich hoffe, es ist Dir nicht zu viel “Steven Wilson” in Deinem Faden.
Ich möchte noch kurz auf die interessanten Beobachtungen von @herr-rossi eingehen. Ich höre auch einiges ähnlich wie Du und würde es dem Art-Pop zuschreiben. Steven Wilson hat sich mit dieser Platte nicht neu erfunden, er hat Elemente, die schon lange seine Musik prägten, lediglich etwas anders verpackt. Man hört z.B. Anklänge an die frühen Procupine Tree, diese ambient-artigen Synthesizer, seine Art diese herrlichen kurzen Pop Songs zu schrieben “12 Things I Forgot” etc.. Somit ist es ein erkennbares Steven Wilson Album, dass durch den Produzenten David Kosten in, für Wilson Verhältnisse, teils ungewohnte Soundästetik gepackt wurde.
“Eminent Sleaze” oder “Self” sind sicher recht ungewöhnlich im Wilson Kosmos. Bei ersterem hört man entfernt eine Anlehnung an Rhythmus betonten Art-Pop der 80er (Peter Gabriel, Talking Heads). Wilsons Musik mit Porcupine Tree schielte ja auch immer wieder in die Vergangenheit. Und wenn man sich das 1995er Tears For Fears Album “Raoul & The King Of Spain” anhört, vor allem den Titeltrack, dann hört man erstaunlicherweise auch Procupine Tree heraus. Diese schwebenden Gitarrentoene, ein pulsierender Bass synchron mit den Drums, von flächigen Synthesizern getragen. Wilson selbst ist ein großer Freund des Albums und hat sich dessen Produzenten Tim Palmer für “In Absentia” an Bord geholt. Und so sind auf “In Absentia” auch Anleihen an “Tears For Fears” vorhanden.
Ich denke jedoch, dass es nicht unbedingt ein Album für seine Fans ist. Einige wünschen sich von Wilson halt dann doch eher etwas mehr “Prog” als “Pop”. Wobei seine Musik noch nie hochkomplex war. Wilson ist ein Meister der Produktion und der Klang-Ästhetik. Doch seine Zutaten beim komponieren haben sich gar nicht mal so stark verändert. Sein Produzent hat dazu beigetragen, dass es den Anschein einer radikalen Veränderung ist.
Ich finde im übrigen die EP “The B-Sides Collection” zum Album sehr interessant und hätte mir gewünscht, dass es zwei, drei Songs daraus auf das Hauptalbum geschafft hätten (statt “Personal Shopper’).
Hier daraus:
“Move Like A Fever”
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Es gibt übrigens für „The Future Bites“ einen eigenen Albumthread:
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/steven-wilson-the-future-bites/page/17/
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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krautathausEs gibt übrigens für „The Future Bites“ einen eigenen Albumthread: http://forum.rollingstone.de/foren/topic/steven-wilson-the-future-bites/page/17/
Ja, das kann gerne verschoben werden.
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mr-badlands@wolfgang: Ich hoffe, es ist Dir nicht zu viel “Steven Wilson” in Deinem Faden.
Ich möchte noch kurz auf die interessanten Beobachtungen von @herr-rossi eingehen. Ich höre auch einiges ähnlich wie Du und würde es dem Art-Pop zuschreiben. Steven Wilson hat sich mit dieser Platte nicht neu erfunden, er hat Elemente, die schon lange seine Musik prägten, lediglich etwas anders verpackt. Man hört z.B. Anklänge an die frühen Procupine Tree, diese ambient-artigen Synthesizer, seine Art diese herrlichen kurzen Pop Songs zu schrieben “12 Things I Forgot” etc.. Somit ist es ein erkennbares Steven Wilson Album, dass durch den Produzenten David Kosten in, für Wilson Verhältnisse, teils ungewohnte Soundästetik gepackt wurde.
“Eminent Sleaze” oder “Self” sind sicher recht ungewöhnlich im Wilson Kosmos. Bei ersterem hört man entfernt eine Anlehnung an Rhythmus betonten Art-Pop der 80er (Peter Gabriel, Talking Heads). Wilsons Musik mit Porcupine Tree schielte ja auch immer wieder in die Vergangenheit. Und wenn man sich das 1995er Tears For Fears Album “Raoul & The King Of Spain” anhört, vor allem den Titeltrack, dann hört man erstaunlicherweise auch Procupine Tree heraus. Diese schwebenden Gitarrentoene, ein pulsierender Bass synchron mit den Drums, von flächigen Synthesizern getragen. Wilson selbst ist ein großer Freund des Albums und hat sich dessen Produzenten Tim Palmer für “In Absentia” an Bord geholt. Und so sind auf “In Absentia” auch Anleihen an “Tears For Fears” vorhanden.
Ich denke jedoch, dass es nicht unbedingt ein Album für seine Fans ist. Einige wünschen sich von Wilson halt dann doch eher etwas mehr “Prog” als “Pop”. Wobei seine Musik noch nie hochkomplex war. Wilson ist ein Meister der Produktion und der Klang-Ästhetik. Doch seine Zutaten beim komponieren haben sich gar nicht mal so stark verändert. Sein Produzent hat dazu beigetragen, dass es den Anschein einer radikalen Veränderung ist.
Ich finde im übrigen die EP “The B-Sides Collection” zum Album sehr interessant und hätte mir gewünscht, dass es zwei, drei Songs daraus auf das Hauptalbum geschafft hätten (statt “Personal Shopper’).
Hier daraus:
“Move Like A Fever”
https://youtu.be/6ocVr57vKq4@mr-badlands
Kein Problem, solange sachlich und ohne unsinnige Provokationen diskutiert wird. Natürlich ist Wilson ein Klang-Ästhet und Studio Wizard, nicht umsonst vertrauen ihm die größten Progressive Rock Bands ihre alten Meisterwerke zum „restaurieren“ an. Es ist doch schön, wenn er neue Fans mit dieser Art Musik erreicht, die alten kann er damit nur bedingt begeistern. Da er ein Chamäleonartiges Verhalten mag, darf man auf die nächsten Veröffentlichungen gespannt sein.--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryThe Neal Morse Band – Innocence & Danger (2021)
Das neue Doppelalbum der Neal Morse Band ist insofern eine Überraschung, da es a.) kein Konzeptalbum und b.) auf der ersten CD einige für Morse recht konventionelle Rock Songs enthält. Die zweite Platte bietet dann wieder zwei Longtracks, die das Herz jeden Prog Rockers höher schlagen lässt. Morse und Portnoy haben sich für dieses Werk die besten Songs aufgespart, die im Gesamtbild das neue Transatlantic Album hinter sich lassen.
1. Do It All Again (8:53)
Hymnischer, melodischer Prog Rock als Einstieg, der Anfang erinnert an Dance On A Volcano von „Genesis“.2. Bird On A Wire (7:23)
Keyboard dominanter Track mit knackigen Gitarren, sehr abwechslungsreich.3. Your Place In The Sun (4:15)
Wie nennt man das, Prog Pop? Toller kurzer Song mit feiner Melodie und Refrain.4. Another Way To Tell (4:50)
Weiter im leichfüßigen Stil mit gut nachvollziehbaren Strukturen.5. The Way It Had To Be (7:14)
Melancholischer Einstieg mit floydiger Atmosphäre im balladesken Modus. „Breathe Breathe In The Air“ kommt mir da in den Sinn.6. Emergence (3:12)
Ein kurzes Akustikgitarren Instrumental, recht überflüssig, das kann „Steve Hackett“ besser.7. Not Afraid Pt.1 (4:54)
Der erste Teil des Longtracks, der auf der zweiten Seite fortgesetzt wird. Sehr folkig mit Akustikgitarren und feinem Chorgesang im Stil von den „Eagles“ und „America“.8. Bridge Over Troubled Water (8:09)
Ein Simon & Garfunkel Cover, gefällt mir nicht, wäre besser auf dem Coveralbum gelandet.CD 2:
1. Not Afraid Pt.2 (19:30)
Der erste von zwei Longtracks, hymnischer und ausufernder Prog Rock mit Hauptaugenmerk auf die Tastenarbeit.2. Beyond The Years (31:25)
Hier passiert so viel, das ich der einfachheithalber die Plattenkritik der aktuellen „Rocks“ zitiere. Eine musikalische Wundertüte mit dezenten Elementen von „Gentle Giant“, „Emerson Lake & Palmer“ und „Kansas“, (ich höre da noch viel „Tony Banks“ heraus) einer Flamenco Einlage und einem hochklassigen Bass Solo. Zudem lässt es mit soundtrackartiger Atmosphäre einen imaginären Film im Kopf entstehen, inklusive fulminant orchestriertem Ausklang.--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryDie Platte bekommt ja in der „eclipsed“ ja eine sehr gute Kritik.
Aber Wolfram Porr schreibt dazu: „Neal Morse kommt mir vor wie der Karl Lauterbach des Prog: Was hinten rauskommt, ist meist okay, aber der Mann ist omnipräsent. Man mag sich gar nicht mehr auf die Songs einlassen, weil man alls so ähnlich gehört hat.“
Dem kann ich nur zustimmen. Ein Unterscheidungsmerkmal kann ich mittlerweile zwischen seinen Solo- und anderen Projekten nicht mehr herauskennen.
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dengelDie Platte bekommt ja in der „eclipsed“ ja eine sehr gute Kritik.
Aber Wolfram Porr schreibt dazu: „Neal Morse kommt mir vor wie der Karl Lauterbach des Prog: Was hinten rauskommt, ist meist okay, aber der Mann ist omnipräsent. Man mag sich gar nicht mehr auf die Songs einlassen, weil man alls so ähnlich gehört hat.“
Dem kann ich nur zustimmen. Ein Unterscheidungsmerkmal kann ich mittlerweile zwischen seinen Solo- und anderen Projekten nicht mehr herauskennen.Natürlich ist er omnipräsent, da würde eine Pause vielleicht mal gut tun, aber dieses Album ist sehr gut gelungen und gefällt mir besser als die letzte Transatlantic, die im Vergleich zu seinen Solo und NMB Sachen doch anders ist, das liegt am Songwriting, wo Roine Stolt, Pete Trewavas und Mike Portnoy auch einen großen Einfluss haben.
zuletzt geändert von wolfgang--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryIch zweifle und grüble…und warte ab.
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Ist Insideout jetzt komplett wahnsinnig geworden?
Ich habe eben mal nach dem Preis geschaut. Jetzt sind wir bei einer Triple LP + 2 CDs schon bei 55 €.--
Bei JFK Triple Blue Vinyl/2 CD – 59,99 + Black Vinyl/2 CD – 46,99
Amazon – Black Vinyl/2 CD – 52,99
Die Vinyl Preise steigen. Die neue Iron Maiden als Triple Black Vinyl ohne CD zwischen 42 und 46 Euro und Coloured Vinyl 90 Euro.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry -
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