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plattensammler
klausk
plattensammler Vor 50 Jahren ging das evtl. noch, da war das vielleicht noch die „coole Schreibe“ von zeitgemäßen „Schreiberlingen“, die die neuste heiße Scheibe der Formation X mit dem charismatischen Frontmann Y hochjubelten und seinen „Riff-Master“ Z (auch Originalbegruiff aus oben genannter Ausgabe) an der Gitarre, die diese Klänge auf Schallplatte bannten, um sich damit in den Rockolymp zu katapultieren.
Ich tippe mal auf Led Zep. Die Frage ist eher: auf welche erfolgreiche 70er Jahre „Formation“ passt das nicht!
Das mag sein. Aber mich interessierte, welchen Act die eclipsed tatsächlich in ihrem Bericht damit gemeint hat. Dass da eine ganze Reihe von Bands in diese Schablone passen, ist mir klar. Habe die Zeit sehr intensiv miterlebt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
klausk
plattensammler
klausk
plattensammler Vor 50 Jahren ging das evtl. noch, da war das vielleicht noch die „coole Schreibe“ von zeitgemäßen „Schreiberlingen“, die die neuste heiße Scheibe der Formation X mit dem charismatischen Frontmann Y hochjubelten und seinen „Riff-Master“ Z (auch Originalbegruiff aus oben genannter Ausgabe) an der Gitarre, die diese Klänge auf Schallplatte bannten, um sich damit in den Rockolymp zu katapultieren.
Ich tippe mal auf Led Zep. Die Frage ist eher: auf welche erfolgreiche 70er Jahre „Formation“ passt das nicht!
Das mag sein. Aber mich interessierte, welchen Act die eclipsed tatsächlich in ihrem Bericht damit gemeint hat. Dass da eine ganze Reihe von Bands in diese Schablone passen, ist mir klar. Habe die Zeit sehr intensiv miterlebt.
Ach so, die zitierten Phrasen sind aus verschiedenen Artikeln.
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HipHopRockStück
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@plattensammler:
Man merkt Dir deutlich Deine Verärgerung an.
Klar, das sind alles Floskeln, die man auch nicht selten als Wortfetzen an der Frittenbude mitbekommt.
Vielleicht halten sich die Schreiber dort in der Mittagspause immer auf?
Spaß beiseite.
Vielleicht wären Rezensionen für klassische Musik dann etwas für Dich?Hier mal Beispiele:
„Die drei Teile umfassen eine Barocksuite, drei Variationssätze und eine jagende Triple-Fuge sowie Charakterstücke wie Walzer, Pibroch, Fandango und einen sinfonischen Marsch. Das tönt kompliziert kontrapunktisch wie massiv akkordisch, oft dicht chromatisch. Und laugt aus, überwältigt total.“
„Levit, umstritten, meinungsumtobt, selbst beständig auf Angriff gepolt, greift neuerlich nach Allerschwerstem, Höchstmöglichem: zunächst nach den 24 Präludien und Fugen op. 87 von Dmitri Schostakowitsch, die Auseinandersetzung des Mittvierzigers mit Bach, dem Stalinismus und sich selbst. Levit inszeniert das selbstredend ebenfalls als radikal nackte Innenschau, herb-kantig und gleich wieder von einer luziden Abgeklärtheit. Er zwingt einen zum Dabeisein, Mitreisen, Mitgrübeln.“
„So hören wir „Frauenliebe und -leben“, einen Zyklus, dessen Texte uns heutzutage teils eine gewisse Röte ins Gesicht treiben, in einer zauberhaften Version von Julia Kleiter, die die Peinlichkeiten des hier gezeichneten Frauenbildes vollkommen souverän zu sublimieren versteht.“
„Für gelungen erachtet der Hörer diesen Ansatz am ehesten dann, wenn er sich auf die Unmittelbarkeit und Lebendigkeit der Darbietung einlässt, die wohl jeden Track dieser Produktion auszeichnet: Sprachnähe auf jenem schmalen Grat, der dem Melos noch Raum lässt – Gerhaher wird als Fischer-Dieskau-Schüler auch die Gefahr des Strauchelns auf diesem Grat kennen. Gesangliche Kompetenz, die dem Liedrepertoire des 19. Jahrhunderts auch seine eigenen affektiven Ausdrucksmittel lässt – Vibrato und, bei Bedarf, das Primat der Melodie gegenüber dem rein sprachaffinen Akzent sind keine Tabus, das Repertoire wird nicht anachronistisch mit interpretatorischen Mitteln der „Alten Musik“ bezähmt. So erlebt man den Schumann Gerhahers, Hubers und ihrer durchweg hochkompetenten Kollegenschaft als eigenständig – in der interpretatorischen Umsetzung fußend auf der Liedgestaltungs-Tradition des 20. Jahrhunderts, gleichzeitig aber befreit von deren Zopfigkeiten.“
Nix für Ungut.
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"All I can do is be me, whoever that is." Bob Dylan
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
karmacomaHipHopRockStück
https://www.youtube.com/watch?v=HRgh6GTOQXA
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Wort des Tages: Nudlaug
Würd mich jetzt schon wundernehmen, ob man das im nahesten Osten manchmal zu hören kriegt? Wo sind unsere Österreicher*innen?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Aber selbstverständlich!
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what the hell is nudlaug? ein österreichisches straflager für kritische schriftsteller?
Das Auge deiner Nudel.
gypsy-tail-windWort des Tages: Nudlaug Würd mich jetzt schon wundernehmen, ob man das im nahesten Osten manchmal zu hören kriegt? Wo sind unsere Österreicher*innen?
Hier im östlichen Nordtirol schon. Nudl_aung sind allerdings auch die Fettaugen auf einer Nudelsuppe und je größer sie sind, desto höher die Qualität der Suppe und desto mehr Kroft gibt sie.
zuletzt geändert von cleetus--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Gut möglich, dass Nudlaug früher mal als grobere Beleidigung verwendet wurde, in meinem Umfeld höre ich das Wort immer nur mit einem liebevollen Unterton.
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Unwort des Tages: „quasi“
Habe einen Kollegen, der mit diesem Wort nahezu jeden zweiten seiner Sätze verfloskelt. Unerträglich. Habe dann während des Telefonats mal die Frage „Und eigentlich?“ eingestreut. Hat er nicht verstanden…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)gipettoUnwort des Tages: „quasi“
Habe einen Kollegen, der mit diesem Wort nahezu jeden zweiten seiner Sätze verfloskelt. Unerträglich. Habe dann während des Telefonats mal die Frage „Und eigentlich?“ eingestreut. Hat er nicht verstanden…Ich habe mal einen alten Deutschlehrer gehabt, bei dem war auch jedes zweite Wort „quasi“, der hieß bei uns dann natürlich „Dr. Quasi“.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrygrievousangelGut möglich, dass Nudlaug früher mal als grobere Beleidigung verwendet wurde, in meinem Umfeld höre ich das Wort immer nur mit einem liebevollen Unterton.
So wie man bei uns mit einem Augenzwinkern auch „Du Mehlauge“ sagt?
gipettoUnwort des Tages: „quasi“
Habe einen Kollegen, der mit diesem Wort nahezu jeden zweiten seiner Sätze verfloskelt. Unerträglich. Habe dann während des Telefonats mal die Frage „Und eigentlich?“ eingestreut. Hat er nicht verstanden…Ich habe mal gelesen, dass „quasi“ in bestimmten Regionen zum absoluten Alltagswortschatz gehört, so wie man vielfach immer ein „eh“ einstreut (ich bin eh immer dabei).
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mehlauge habe ich dafür tatsächlich noch nie gehört.
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Es ist auch keine grobe Beleidigung und bezeichnet eher eine etwas schlafmützige, unkonzentrierte Person.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard. -
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