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Herr Rossi“Caucasian“ halte ich übrigens auch für ein Unwort, dahinter steckt ein veralteter Wissenschafts-Mythos aus der Zeit der akademischen „Rasseforschung“ – die Wissenschaft hat sich ja mittlerweile vom Konzept „Rasse“ verabschiedet.
Ja, „Caucasian“ habe ich echt noch nie verstanden, geschweige denn verwendet. Aber in den USA wird das fröhlich weiter benutzt – und das auch noch vermeintlich politisch korrekt…
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Ey Du Opfer!
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Blossom ToeCool, das wusste ich bislang trotz Gymnasium nicht. Aber rein phonetisch könnte man doch „Neger“ und „Niger“ mit viel Phantasie in der Aussprache ähnlich wahrnehmen.
Nein, eigentlich nicht, da man Niger französisch ausspricht (klar, tun nicht alle, aber hilft in dem Fall :-)).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@blossom toe: „Neger“ geht auf lateinisch „niger“ (schwarz) zurück, ebenso wie der von antiken Ohren falsch interpretierte Flussname „Niger“ (der eigentlich etwas anderes bedeutet).
Nicht_vom_ForumFür mich sind „Asylbewerber“, „Asylanten“ und „Flüchtlinge“ drei verschiedene Personengruppen. Wie soll man denn eine politisch verfolgte Person korrekt bezeichnen, deren Asylantrag genehmigt wurde und in deren Heimatland kein Krieg herrscht? (keine rhetorische Frage)
Der Gesetzgeber spricht von „Asylberechtigten“. Dadurch wird der Unterschied zum Asylbewerber doch hinreichend deutlich?
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fokaJa, „Caucasian“ habe ich echt noch nie verstanden, geschweige denn verwendet. Aber in den USA wird das fröhlich weiter benutzt – und das auch noch vermeintlich politisch korrekt…
Ich habe das nicht zu beurteilen, aber African-American finde ich auch furchtbar – das impliziert für mich immer, dass die Schwarzen (deren Familien oft – ungewollt – längere Zeit in Amerika zu Hause sind als viele Weiße) jederzeit wieder zurück gehen könnten.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Hat and beardGanz richtig.
dougsahm, wenn ich Dich nicht als einen besonnenen und grundsätzlich sympathischen Forumsnutzer kennen würde (wenn auch nur virtuell), würde ich diesen Schwenk von der Diskussion über die Bezeichnung bzw. Beleidigung von Minderheiten hin zum Umgang mit (Neo-)N4zis als äußerst fehlführend betrachten, als einen abstoßenden Versuch, durch Nivellierung die Diskussion aufzulösen (ähnlich wie bei der Diskussion rechter Gewalt von Trolls immer wieder auf linke Gewalt verwiesen wird).
So finde ich den Einwurf nur völlig absurd. Es ist etwas völlig anderes, als jemanden wegen Herkunft oder Hautfarbe zu beleidigen.Welch harte Sicht der Dinge. Nach all den Jahren habe ich immer noch keine hinreichende Erklärung warum respektierte Forumsmitglieder so eine Schwierigkeit haben zu erkennen, was der Schreiber meint. Kaum fallen ein paar Reizwörter kommt Pavlov um die Ecke. Entmutigend, wenn einen der Lehrer nach einer Meldung in die falsche Ecke stellt. Ich lass dann lieber Dritte rummeinen, die nicht tagtäglich mit A……….n zu tun haben.
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lathoIch habe das nicht zu beurteilen, aber African-American finde ich auch furchtbar – das impliziert für mich immer, dass die Schwarzen (deren Familien oft – ungewollt – längere Zeit in Amerika zu Hause sind als viele Weiße) jederzeit wieder zurück gehen könnten.
Yep, sehe ich auch so. Immerhin kann man sich damit trösten, dass wir Whities zurück in den Kaukasus geschickt werden.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?@dougsahm
Nichts läge mir ferner, als Dich in eine rechte Ecke stellen zu wollen. Sollte das so angekommen sein, tut es mir leid.--
God told me to do it.den Nazi-Vergleich finde ich auch etwas unangemessen, warum sollte man Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Menschenverächtern nehmen, die gerne als „Rechtsnationale“ bezeichnet würden ? Dem Asylsuchenden wiederum dürfte es völlig egal sein, ob er „Asylant“ genannt wird, da er die Konnotation nicht kennt und außerdem ganz andere Probleme hat.
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Herr RossiDer Gesetzgeber spricht von „Asylberechtigten“. Dadurch wird der Unterschied zum Asylbewerber doch hinreichend deutlich?
Danke. Den Begriff hatte ich tatsächlich nicht im aktiven Wortschatz. Nicht, dass ich „Asylant“ in letzter Zeit benutzt hätte…
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickKleiner Tip zum Anschauen und Reflektieren: Lilyhammer, Staffel 2, Folge 2, 3:35 min – 4:40 min
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Um noch mal die Floskel „das wird man ja noch sagen dürfen“ aufzugreifen, mit der ich mich hier in eine Ecke gedrängt fühle, in die ich nie wollte. Die Floskel steht für mich für Rassismus durch die Hintertür a la „ich hab ja nichts gegen …, aber …“ und das war und ist keinesfalls meine Intention. Es ging mir auch nur um konkret den besagten Kuss und das Schnitzel, deren Verwendung für mich aus bereits genannten Gründen keinen Rassismus darstellt. Offenbar ist aber keine Unterscheidung ohne sofortigen Rassismusverdacht möglich, Neger ist immer, Zigeuner immerhin nur je nach Abstammung rassistisch. Mir fällt im Übrigen auch kein anderes Wort mit Neger ein, das nicht eindeutig abwertend gemeint ist. Gut, dass mir Negerküsse inzwischen zu süss sind und ich von Paprika Schluckauf bekomme und somit nur selten in die Verlegenheit gerate, besagte Wörter in den Mund zu nehmen. Und das Wort Asylant streiche ich gleich Montag aus meiner Belegungsliste, versprochen. Die bzw. die Exceltabelle, die ich so schon vor Jahren übernommen habe, dürfte das einzige Dokument sein, in der das Wort bei mir noch auftaucht. Vermutlich rein aus Platzgründen.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.fokaKein Mensch sagt African-American oder Caucasian, außer der Nachrichtensprecher.
Ein Grund, warum diese Szene so toll ist.
(Sorry, falls zu offtopic.)--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Eskimo
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Dass Filter sich dergestalt in die Ecke gedrängt und zu Entschuldigungen genötigt sieht, ist typisch für Debatten dieser Art. Ich sage Debatten, nicht Diskussionen, denn genauso verhält es sich. Es handelt sich um Sprachpolitik, verfochten von Parteien. Um Menschen geht es dabei nicht, sondern ums Rechthaben.
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<= -
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