Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Wir sind Helden: Die Reklamation
-
AutorBeiträge
-
weg wohnen = umziehen, hier aber phonetisch, rhetorisch und inhaltlich ironisch anklagend interpretiert und dem Sprachstil der Protagonisten angepasst.
Also, so habe ich es verstanden.
sehr richtig.oder auch:ich würde es ja gerne verändern,aber dann müsste ich den ganzen krampf nochmals lesen.
„Krampf“ trifft’s ganz gut! :lol:
--
"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966Highlights von Rolling-Stone.deSo arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
Robert Miles und „Children“: Sanfte Rettung vor dem Auto-Tod
Wie die Beatles mit „I Want To Hold Your Hand“ Amerika eroberten
„Helter Skelter“ entstand, als die Beatles vollkommen betrunken waren
Fesselnde Bankraub-Serien auf Netflix: Achtung, das ist ein Überfall!
Werbung@Napoleon: Ich will deinen endlos-Post jetzt nicht noch mal zitieren, aber wenn das für dich Abzählreime sind, dann würde mich mal interessieren, was du so für anspruchsvolle Texte hältst.
--
I´m Afraid Of AmericansNicht zu Phoney, sondern allgemein:
Ich habe jetzt zwei oder drei Songs gehört und bilde mir ein, mir eine Meinung bilden zu können. Ich mag z.B. keine Aufzähltexte (auch nicht von REM [It’s The End…] oder Billy Joel [We Didn’t Start The Fire]) Und vor allem mag ich keine Texte, die nur auf Basis von außergewöhnlichen Worten basieren. So wie in unserem eigenen Fall ein Text z.B. das Wort „Lebenslabyrinth“ vorkommt und Intellekt und Bildung und Weisheit vortäuschen soll. Das klingt alles nur selbstwichtig, aber ohne die richtigen Bilder. So geht es mir jedenfalls bei „Wir sind Helden“ auch. Das kommt mir alles zu konstruiert vor und hat wenig sinnlichen Flow.Ein Aufzähltext, der die Ausnahme bestätigt ist für mich „König von Deutschland“. Besonders die Stelle „…würde jeden Tag Robert Lembke sehen“. Meine Phantasie zeigt mir Robert Lembke, wie er in schnell geschnittenen Szenen immer wieder fragt: „Was bin ich was bin ich was bin ich“. Das ist für mich viel nachvollziehbarer und spannender.
--
Das fiel mir ein als ich ausstieg.@Napoleon: Ich will deinen endlos-Post jetzt nicht noch mal zitieren, aber wenn das für dich Abzählreime sind, dann würde mich mal interessieren, was du so für anspruchsvolle Texte hältst.
randy newman sings james joyces ulysess :lol:
--
A Kiss in the Dreamhouseweg wohnen = umziehen, hier aber phonetisch, rhetorisch und inhaltlich ironisch anklagend interpretiert und dem Sprachstil der Protagonisten angepasst.
Also, so habe ich es verstanden.
sehr richtig.oder auch:ich würde es ja gerne verändern,aber dann müsste ich den ganzen krampf nochmals lesen.
„Krampf“ trifft’s ganz gut! :lol:ja.aber doch auch nur dem anlass (also der band) entsprechend.
--
A Kiss in the Dreamhouse…und hat wenig sinnlichen Flow.
„Du erkennst mich nicht wieder“ hat wenig sinnlichen Flow???? Dann hast du aber eine seltsame Vorstellung von sinnlichem Flow…
--
I´m Afraid Of AmericansWunderbares Album!
Bin nach dem ersten kompletten Hören gerade hin und weg!
Ich muss wohl doch am 01.10. zum Mannheim-Gig!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueObwohl unser Nachwuchs ja erst im Januar kommen soll, rührt mich „Die Zeit heilt alle Wunder“ unglaublich an! So was schönes muss man erst mal schreiben.
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueich finde „denkmal“ und „du erkennst mich nicht wieder“ wundervoll. auch textlich ist die platte größtenteils gelungen. insgesamt gibt es ca. zwei, drei songs, die eher durchschnittlich sind. ein gutes debut.
--
Wunderbares Album!
Bin nach dem ersten kompletten Hören gerade hin und weg!
Ich muss wohl doch am 01.10. zum Mannheim-Gig!Jo, da musst Du hin. Falls Du den Thread nicht ohnehin schon gelesen hast:
http://www.rollingstone-magazin.de/board/v…opic.php?t=6708--
You can't fool the flat man!--
Like drinking poison Like eating glass[/SIZE]Aus dem Musikalischen Tagebuch:
Sokrates
Wir Sind Helden – Die ReklamationschussrichtungDarf ich da mal nach einer kurzen Einschätzung fragen? Eine gute Freundin hat das Album seit kurzem und mag es sehr. Ich bin bei der Band irgendwie mißtrauisch aufgrund der Tracks im Radio und TV.
Nur: Meine Bekannte kenne ich als Geschmackssicher. Bin etwas verwirrt, der Albumtitel allein ist schon zusagend…SokratesAls das Album damals rauskam, war ich nicht so begeistert wie ich es heute bin – mit etwas Abstand hat es klar gewonnen, wahrscheinlich, weil man die Singles damals sooft im Radio hörte und ich auf die Präsenz leicht allergisch reagierte, zumal sehr schnell Me-toos aufkamen (Silbermond, Juli).
Die Musik erinnert zwar mit den Keyboardsounds und dem Gesang nicht wenig an NDW-Zeiten, ich muss oft an eine Mischung aus Ideal und Nena denken. Zum Glück haben die Helden aber Frau Holofernes: Die schreibt – zum Teil zusammen mit der Band – griffige Melodien. Wichtiger aber noch: Sie textet absolut brillant, fasst originelle Ideen und gute Beobachtungen in bündigen Slogans und klaren Bildern zusammen – „Müssen nur wollen”, „Rüssel an Schwanz”, „Guten Tag” (Ich will mein Leben zurück – herrlich!) als Beispiele. Angenehm auch die Haltung mit Selbstironie und Lakonie – allein der Bandname!
Die Mischung ist selten in der deutschen Musik. Ganz klare Empfehlung, wenn Dir Musik mit den genannten Eigenschaften zusagt. ****
--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsMehr aus dem Musikalischen Tagebuch:
schussrichtung Wir Sind Helden – Die Reklamation
SokratesDas ging ja schnell. Und?
Hier: In den letzten Tagen täglich aufgelegt. Fazit: Etwas überschwänglich formuliert, eine der besten deutschsprachigen Platten der letzten fünf Jahre.
schussrichtungEine Freundin hat mir da gerne ausgeholfen. Inzwischen 2x gehört und im Groben: Die erste Hälfte gefällt ausgesprochen gut, nach hinten nimmt das Album etwas ab. Mag auch dran liegen, das ich die schnelleren (rockig/eingängigeren) Stücke zuerst entdecke – und die sind vor allem in der ersten Hälfte zu finden. Hier liegen Ideal und Nena wirklich nicht fern.
Positiv überrascht war ich vor allem über meinen eigenen Abbau von Vorurteilen. War die Band bisher einfach ein uninteressanter Vertreter neuerer deutschsprachiger Musik, deren Sängerin in aseptischer Art und Weise ihre rasierten Achselhaare in die Kamera streckt, so höre ich nun witzig-intelligente Texte mit ebensolcher Musik.
Die Single "Wir müssen nur wollen" ertrage ich aber nicht.SokratesDass die Platte nach hinten raus etwas schwächer wird, sehe ich auch so. Dafür ist die erste Hälfte überragend (*****).
Wie kommt’s, dass „Müssen nur wollen” Dich so nervt – für mich eins der Highlights des Albums, sehr gute Textidee, wie ich finde.
schussrichtungSterne mag ich noch nicht vergeben, dafür ist die Platte bei mir zu frisch. „Müssen nur wollen” eben aufgelegt und meine Abneigung beruht auf der leichten Euphorie des Liedes – so hört sich allzu gefälliger Stadion-Pop an. Nichts dagegen, aber ausserhalb des Autoradios höre ich mir sowas (bisher?) nicht an. Die Textidee ist schon klasse, aber eigentlich läuft es ja auf ein "Es gibt keinen freien Willen" raus. Da ist mir "Die Zeit heilt alle Wunder" lieber, eine kleine feine Geschichte von Song.
Unverhoffte inhaltliche Wendungen im Text sind auf jeden Fall eine Stärke der gesamten Platte.--
„Weniger, aber besser.“ D. Rams -
Schlagwörter: Wir sind Helden
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.