Wie wichtig sind euch die Texte?

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  • #784655  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,503

    topsI beg to differ. John war da bereits 25, ein Spätstarter, nie tiefgründig oder gar weise. Und ’67 war er 27, pseudo-tiefgründig und deppert. In seinen Texten, meine ich. Sonst ein prima Kerl, klar.

    Pseudo-tiefgründig und deppert? I beg your pardon, aber warum? Nicht, daß ich behaupten wollte die Lyrik Lennons sei der Wahrheit letzter Schluß in Sachen Popularmusik. Aber pseudo-tiefgründig und deppert? Nein.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
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    #784657  | PERMALINK

    allman

    Registriert seit: 10.10.2005

    Beiträge: 2,343

    http://www.moellenhoff.de/academy23/burroughs/cutups2.htm

    hat Bowie auch gemacht …. lach

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    #784659  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,725

    ClauIch weiß nicht, ob man da etwas Gewolltes oder Kunstgetue oder soetwas hineinterpretieren kann. Am nachvollziehbarsten scheint noch der meistkolportierte Ursprung: eine Drogenerfahrung. Das macht die Sache wieder ganz einfach und fast „normal“.

    So habe ich den Song auch immer vestanden…

    --

    #784661  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    Das mit den Drogenerfahrungen ist schon klar. Aber ehrlich, es gibt wenig, was mich weniger berührt. Fussball vielleicht. :angel:

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    #784663  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,503

    @Rossi
    Wie stehst Du denn überhaupt zu den Beatles?

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #784665  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    Die Beatles sind eine meine wichtigsten frühen musikalischen Erfahrungen. Ich liebe die Alben und Singles der Phase bis 66, danach gab es auch noch tolle Songs, aber ingesamt gefällt mir das Spätwerk nicht so sehr.

    --

    #784667  | PERMALINK

    the-doctor

    Registriert seit: 16.03.2004

    Beiträge: 25

    Bezüglich der genauen Lyrics halte ich es mit Richard Ashcroft:

    Sobald ich meinen Songs fertig bin, ist es Sache jedes Hörers, sie zu interpretieren. ich drucke nie Texte in meine Booklets, denn ich denke, persönliche Interpretation ist eine der Freuden beim Musikhören. Die Tatsache, dass du einen Song 25 Jahre lang hören kannst, bevor dir jemand sagt, wie der Text wirklich geht, ist ein sehr lustiger Aspekt von Musik. Nimm einen Song wie „The Drugs Don’t Work“ – ich habe so viele verschiedene Leute getroffen, die eine ganz eigene Interpretation des Texts hatten. Und ihre Interpretation ist genauso bedeutsam und stark wie meine.

    --

    #784669  | PERMALINK

    fargo

    Registriert seit: 04.03.2004

    Beiträge: 2,521

    für mich ist vor allem bei deutschsprachigen songs wichtig, daß der Sänger mit seiner eigenen Art singt. sonst hört sich das Ganze zu angestrengt an. egal von was er singt, oder wie gut/schlecht die Lyrics sind.
    ansonsten stehen bei mir die Texte in der Rangliste eher an letzter Stelle.
    Da bedeuten mir Produktion, Melodie, Stimme,usw. …mehr.
    obwohl!, wenn die Lyrics wirklich gut sind, oder für den Hörer eine besondere Bedeutung haben, wertet das den Song stark wieder auf, und wenns nur ein Satz ist.

    --

    #784671  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

    Beiträge: 18,065

    fargofür mich ist vor allem bei deutschsprachigen songs wichtig, daß der Sänger mit seiner eigenen Art singt. sonst hört sich das Ganze zu angestrengt an. egal von was er singt, oder wie gut/schlecht die Lyrics sind.
    ansonsten stehen bei mir die Texte in der Rangliste eher an letzter Stelle.
    Da bedeuten mir Produktion, Melodie, Stimme,usw. …mehr.
    obwohl!, wenn die Lyrics wirklich gut sind, oder für den Hörer eine besondere Bedeutung haben, wertet das den Song stark wieder auf, und wenns nur ein Satz ist.

    dito.

    wenn die musik gut ist, sind sie mir nicht besonders wichtig. können aber einen song natürlich noch besser machen. und wenns nur ein satz ist.

    --

    TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA
    #784673  | PERMALINK

    rupert

    Registriert seit: 05.02.2007

    Beiträge: 607

    Obwohl ich in den 80ern mal als „deutschsprachiger Liedermacher“ unterwegs war,muss ich sagen, dass mir die Texte lange Zeit eher unwichtig waren und die Musik deutlich im Vordergrund stand ( die Texte der eigenen Sachen sollten, da deutsch, natürlich „anspruchsvoller“ sein als sagen wir mal Heino ), was sich im Laufe der Jahre ( komischerweise seit ich wieder englisch singe ) deutlich geändert hat. Ein guter Songtext trägt sehr viel bei zum Gesamtfeeling eines Songs… hat der Songwriter nix zu sagen… dann schimmert das negativ durch und macht auch die Musik beliebiger…

    --

    In love we are and the thrushes know they're unable to keep in the news so they're singing ( Copyright Rupert 2007 )
    #784675  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,798

    Die Texte sind mir im allgemeinen eher unwichtig. Ich mag Instrumentalmusik sehr, und so höre ich auch bei Liedern mit Gesang stark auf den Hintergrund, Arrangement und Melodie. Stimmungsbilder sind mir wichtig. Dabei kommt es dann nicht so sehr darauf an, über welche traurige oder fröhliche Begebenheitjemand gerade singt. Unter meinen LIeblingskünstlern sind ja durchaus einige, die auch auf die Texte gr0ßen Wert legen, zum Beispiel Roger Waters von Pink Floyd. Aber wenn ich DSOTM oder The Wall höre, interessiert mich allenfalls das Gesamtkonzept. Wenn ich weiss, dass es in diesem Song um Money geht, genügt mir das schon. Was mich weiter interessiert, ist eher die Atmosphäre. Ich analysiere kaum Textzeilen und denke: wow, dass hat er aber jetzt schön gedichtet. Eher: wow, dieser Song transportiert mit seiner Atmosphäre genau das Gefühl von Abwesenheit (Bsp. Wish You Were Here).

    So kommt es nicht selten vor, dass ich selbst bei deutschen Texten überhaupt nicht darauf achte, was derjenige singt. Und nach Jahren dann überlege: ja, was singt der da eigentlich. Ist mir zum Beispiel bei Grönemeyer oft so gegangen. Oder auch bei der NDW, Goldener Reiter oder ähnliches. Ich mochte einfach die Melodie und das Gefühl, aber der genaue Text hat mch nie interessiert.

    Generell würde ich sagen, dass ich Texte auch gerade dann als angenehm empfinde, wenn sie eher funktionell sind, zeitlos, oder noch besser, sehr offen und vielseitig interpretierbar. Ich bin kein Freund der Songs mit eindeutiger Message oder sozialkritischem Statement. Obwohl auch solche Stücke unter meinen LIeblingsliedern auftauchen können, aber eben deswegen, weil ich die Melodie oder das Arrangement oder ähnliches mag. Irgendwann höre ich mir dann auch mal den Text an, und denke vielleicht: hey, der ist ja gar nicht schlecht. Aber der Text ist definitiv nichts, was bei mir den Ausschlag gibt, ob ich einen Song mag oder nicht. Es gibt höchstens den Fall, dass bestimmte Laute eines Textes als Sound störend wirken, und ich deswegen den Text nicht mag (Bsp:: Chiquitita von ABBA klingt für meine Ohren blöd und stört deshalb den Hörgenuss. Mama Mia hingegen ist zwar ebenso eine Worthülse, stört aber nicht den Hörgenuss, weil ich den Klang der Worte mag).

    Fazit: es gibt bestimmt viele Songpoeten unter den Musikern, aber ich komme definitiv von der anderen RIchtung der Melodie usw. Ich mag durchaus Gedichte als solche, aber an der Musik -und das ist der Punkt- schätze ich weniger die Möglichkeit, Gedichte zu vertonen- als vielmehr den faszinierenden ganz eigenen Ansatz, Klangwelten zu erschließen.

    --

    #784677  | PERMALINK

    q

    Registriert seit: 26.11.2007

    Beiträge: 92

    Hi !

    Ich hoffe, es hat noch keiner vor mir das Zitat gebracht, aber wenn ich mich nicht irre, hat Frank Zappa mal gesagt „Es ist mir persönlich vollkommen egal, ob ich einen Song über Sex oder über Zahnbelag mache“. So halte ich es ebenfalls, zumindest wenn es um englischsprachige Musik geht, nicht weil ich nichts verstehe, sondern wahrscheinlich weil ich kein Native Speaker bin.

    Deutschsprachiges höre ich sowieso nicht. Für mich spielt das Verstehen des Textes eigentlich keine Rolle. Ich höre gern auch Brazilian Jazz und kann auch kein Portugiesisch.

    Kein Problem für mich. :-)

    Ich bewerte ausschliesslich die Musik, die Arrangements und den Klang, was mich in meiner musikalischen Wahrnehmung vollkommen sprachunabhängig macht.

    Grüsse

    --

    #784679  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 86,880

    Q… hat Frank Zappa mal gesagt „Es ist mir persönlich vollkommen egal, ob ich einen Song über Sex oder über Zahnbelag mache“.

    Deshalb handelt sein, für mich, bester Song (Montana) auch von Zahnseide…;-)

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100  
    #784681  | PERMALINK

    willie

    Registriert seit: 10.10.2006

    Beiträge: 541

    Als Liebhaber von John Prine und Townes Van Zandt sind mir die Texte am wichtigsten… ist doch wohl klar !

    --

    #784683  | PERMALINK

    m-c

    Registriert seit: 13.11.2007

    Beiträge: 979

    Zappa1Deshalb handelt sein, für mich, bester Song (Montana) auch von Zahnseide…;-)

    Stimme den Herrn Zappa zu.
    Habe heute morgen diesen eigenartigen Song von Michael Buble: “ I´m feeling good“ im Autoradio gehört. Das dramatische Gebläse ( to much ), der Txt, welcher mich angesprochen hat und dann im krassen Gegensatz dazu, die schüchterne, traurige Simme von Michael. An sich ein toller Song. Wäre der anders arrangiert und anders gesungen.

    --

    "Schönheit lockt Diebe schneller noch als Geld" William Shakespeare ( 1564 - 1616 )
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