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Jedenfalls ein prima link, atom.
Danke
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WerbungIch habe jetzt mal in den letzten Stunden mitgehört. Alles hervorragende Titel im Umkreis Post-Bop bis Free Jazz, Schwerpunkt 60er. Leider etwas konzeptionslos und ohne Pausen oder Moderation aneinander gereiht. Als Sound-Einstieg für die Phase sicherlich interessant. (Es handelt sich dabei scheinbar um eine Soundschleife)
Wer in die Musik rund um Coleman, Sanders, Shepp, Coltrane (Impulse! Phase), Art Ensemble Of Chicago, Cecil Taylor hereinhören möchte, ist hier für erste Impressionen an der richtigen Stelle.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Selbst Kind of Blue konnte mich nicht Recht für Jazz begeistern, aber jetzt hat es John Davison geschafft. Ich sah ihn mit seinem Trio und einem deutschen Schlagzeuger live in einem Keller in Paris, war absolut mitreißend. Wunderbare Melodien, wie Lieder, ohne das man den Text vermissen würde, und unglaubliche Soli vom Gitarristen und Davison selbst. Hatte alles Hand und Fuß, habe nie den Faden verloren, wie sonst. Die Zugaben waren Stücke von Django Rheinhardt, von ihm sind sie wohl am meisten beeinflußt worden. Habe mal nachgeforscht, das John Davison Trio gehören wohl zu den „brightest prospects“ der englischen Jazz-Szene. Kennt die sonst jemand?
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ich möchte mir schon seit langen mehr von dem guten louis besorgen! habe bisher nur eine gewöhnliche 'best-of', die es auf dauer natürlich überhaupt nicht bringt! nun würde ich gerne euren rat hinzuziehen! sollte ich auf eine 'ausführlichere' collection zurückgreifen oder mir doch die einzeln alben besorgen und wenn mit welchem am besten anfangen?!
zudem mag ich auch besonders die songs mit der ella zusammen, auch hier frage ich mich was am besten ist. kennt jemand z.b. die 3er box 'the complete ella fitzgerald & louis armstrong' (verve) und kann sie empfehlen?! würd mich über rat freuen! :)--
Originally posted by Black_Diamond_Bay@20 Jun 2004, 13:22
zudem mag ich auch besonders die songs mit der ella zusammen, auch hier frage ich mich was am besten ist. kennt jemand z.b. die 3er box 'the complete ella fitzgerald & louis armstrong' (verve) und kann sie empfehlen?! würd mich über rat freuen! :)Kenne folgende beiden Alben sehr gut: Ella And Louis und Ella And Louis Again Vol. 1.
Diese beiden und noch mehr sind wohl auch titelmässig in der Box beinhaltet.
Die Einzelalben sind beeindruckend perfekt und die Box wohl auch, aber auch gut und teuer.Ansonsten habe ich und kenne ich von Louis selbst auch nur 3 Zusammenstellungen. Von denen sind die 2CD – Let's Do It (The Best Of Verve) sicherlich am repräsentativsten und besten (wenn man auf seine Anfänge verzichten will).
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Originally posted by dougsahm@20 Jun 2004, 16:45
Kenne folgende beiden Alben sehr gut: Ella And Louis und Ella And Louis Again Vol. 1.Diese Einzelalben sind beeindruckend perfekt und die Box wohl auch, aber auch gut und teuer.
teuer? wie man es sieht. auf jeden fall ihren preis wert.
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Aus der Phase 1925/26 kann ich alle Aufnahmen der Hot Fives bzw. Hot Sevens (u.a. mit Kid Ory) empfehlen. Columbia und JSP haben diese Aufnahmen wiederveröffentlicht. Es gibt auch eine gute Box von Columbia.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...schönen dank soweit! die ella & louis box habe ich bei zweitausendeins für 44,99 € gesichtet, denke der preis ist noch ok!
@ atom: du meinst sicherlich die box „the complete hot five“, oder? ist diese phase eigentlich die wesentliche, klassische frühphase armstrongs oder gibts da noch anderes was darunter fällt´?
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Originally posted by Black_Diamond_Bay@21 Jun 2004, 13:30
@ atom: du meinst sicherlich die box „the complete hot five“, oder? ist diese phase eigentlich die wesentliche, klassische frühphase armstrongs oder gibts da noch anderes was darunter fällt´?Ja, genau diese Box meine ich. Sie hat mit über 90 Titeln eine gute Auswahl dieser für mich interessantesten Ära Armstrongs. Ansonsten wird es etwas schwierig, wenn man sich dem Werk Armstrongs nähern möchte, denn allzuviel wurde billigst aufbereitet und unter das Volk geworfen, egal ob auf Vinyl oder CD.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ich konnte auch sehr sehr lange (20 Jahre?) nicht viel mit Jazz anfangen. Ich hatte aber einen Kollegen in der Schule, der war Jazz-fanatisch und ist heute Jazz Schlagzeuger in New York.
Irgendwie hat der mir mitgegeben, dass Jazz etwas ganz besonderes ist. Habe wie gesagt lange gebraucht um einen Zugang zu finden. Für mich ist Miles Davis, Charles Mingus, Max Roach, John Coltrane(eigentlich sollte der an erster Stelle stehen), etc so wie klare Luft atmen, aussteigen und sich in einer anderen Sphäre wiederfinden.
2 Fragen:
1.) Warum schaffe ich es nicht „Ascension“ von Jahn Coltane länger als 5 Minuten auszuhalten ;)
2.) Erbitte Gegenbeweise, dass Jazz nicht tot ist. In Anlehnung an Zappa finde ich, der ist so tot, der riecht nicht mal mehr.Macht aber in Anbetracht der Masse an Vergangenheit nix.
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Originally posted by Kapitän Haddock@21 Jun 2004, 19:39
2 Fragen:
1.) Warum schaffe ich es nicht „Ascension“ von Jahn Coltane länger als 5 Minuten auszuhalten ;)
2.) Erbitte Gegenbeweise, dass Jazz nicht tot ist. In Anlehnung an Zappa finde ich, der ist so tot, der riecht nicht mal mehr.Macht aber in Anbetracht der Masse an Vergangenheit nix.
Deine erste Frage kann ich Dir nicht direkt beantworten.
Deine zweite Frage finde ich sehr interessant und durchaus berechtigt.
Manches, was heute als neuer Jazz verkauft wird, ist aus musikalischer Sicht mehr als belanglos oder gar nicht als Jazz zu erkennen (Norah Jones und Klone). Einiges wird geschmäcklerisch portioniert und soll als Hintergrundmusik fungieren und läuft dann als BarJazz, KuschelJazz oder NuJazz in den Fahrstühlen. Das fängt bei den Veröffentlichungen der renomierten Label an und endet mit der Verwässerung der großen Jazz Festivals, bei denen Jazz nur noch in den Topics der Poster und nicht mehr auf den Bühnen stattfindet.Wirklich innovative und herausragende Musiker oder Platten muß man schon mit der Lupe suchen.
David S. Ware oder Fred Anderson würde ich z.B. nennen, die in den letzten zehn, fünfzehn Jahren Neues geschaffen haben ohne ihre Wurzeln zu leugnen.
Jazz ist meines Erachtens zwar nicht tot, er spielt nur nicht in der ersten oder zweiten Reihe.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...schliesse mich atom in weiten Teilen an.
Meine Lupe hat z.B. in meinem Post am 6.12.03 (4 Seiten zurück in diesem Thread) ein feines Teil gefunden. Zufällig gestern wieder mal gehört.
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Originally posted by dougsahm@6 Dec 2003, 18:22
http://www.syncopatedtaint.com/main.htmDer letzte Satz der Liner-Notes der CD lautet: If You Like This Music, Check Out The Thelonius Monk Octet.
Mehr ist in Kurzform nicht zu sagen.
Alles ziemlich urwüchsig und live an 1 Tag im Studio aufenommen.
Diese meinst Du wohl. Ich kenne das Album immer noch nicht, nur die Auszüge von deren Seite. Sehr vielversprechend.
Um dem Kapitän nicht ganz die Hoffnung zu nehmen, nenne ich noch ein paar Musiker/Gruppen der letzten Jahre, die mich begeistern konnten.
Medeski Martin & Wood (besonders vor Ihrem Blue Note Deal)
Kahil El'Zabar (mit Pharoah Sanders oder seinem Juba Collective)
Paul Dunmail Octet
Die Clique um Matthew Shipp und William Parker
Willem Breuker (immer noch!)
Charles Lloyd (immer noch!)
Greg Osby (manchmal zu gefällig)
John Stevens (bis kurz vor seinem Tod 1994 noch phantastisch)
Derek Bailey
Erik Truffaz (zeitweilig, besonders live)
u.a.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Originally posted by Black_Diamond_Bay@21 Jun 2004, 14:30
@ atom: du meinst sicherlich die box „the complete hot five“, oder? ist diese phase eigentlich die wesentliche, klassische frühphase armstrongs oder gibts da noch anderes was darunter fällt´?bin zwar nicht atom, und will mich auch nicht als großer kenner in szene setzen, aber diese frühe (hot 5/hot7) phase des louis ist schon grandios. später war er wohl „nur“ noch ein großartiger musiker/trompeter und entertainer. mit ausnahme natürlich der ella&louis-sachen, die insgesamt auch einfach wunderbar sind!
nur ist es wie bei vielem gestrigen, hörst du es zum ersten mal und ohne den nötigen historischen kontext zumindest ein wenig zu kennen, mag man ein wenig ratlos sein. was soll daran so toll sein, so überragend?
für unsere heutigen ohren klingen die mid-20s aufnahmen natürlich in keiner weise so neu und bahnbrechend, wie sie damals waren, und sie klingen zudem fürchterlich antiquiert. aber beschäftigt man sich etwas näher damit, dann bekommen die dinger eine unglaubliche größe und feinheit.
auf anhieb fällt mir zb der savoy blues aus der phase damals ein. das intro dort. er spielt ein paar mal die genau gleichen töne, jedes mal anders phrasiert. das war so neu wie es phantastisch war. habe mal eine „dixie“-band gebeten den savoy-blues zu spielen. da war dann nicht der hauch von armstrongsscher klasse mehr. seitdem tu ich mir solche bands nicht mehr an.
oder der westend-blues mit dem berühmten break und armstrong-solo darin! sicher, sowas haben später ganz viele genauso gut (?) gekonnt. er aber hat es zum ersten mal so gemacht und dann auch gleich unnachahmlich perfekt.und wie immer: es geht hier nicht um alben oder massen von tracks: jedes einzelne stück will in seiner klasse für sich entdeckt werden. diese massencompilations sind wirklich ein gräuel.
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FAVOURITESVöllig d'accord mit Dir, otis.
Das mit dem historischen Kontext und den heutigen Ohren stimmt, habe ich nicht erwähnt, sollte aber bedacht werden.
Mit den Massencompilations hast Du eigentlich recht, denn in der Menge gehen einzelne Titel tatsächlich unter. Ein generelles Problem solch historischer Zusammenstellungen.
Leider gibt es kaum gute Alternativen zu den CBS oder JSP Veröffentlichungen, um an die Hot 5 oder Hot 7 Aufnahmen zu gelangen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
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