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the-imposterDas mit den Melodien können sie ja offenbar (noch) nicht, weshalb sie sich auf dieses repetitive lalala (Kinderlied ähnlich) verlegt haben. Das mag ja als Gimmick mal ganz nett sein, aber bitte nicht in jedem verdammten Song. Dazu noch die quiekige Stimme und schon hat man das Generv.
Denke aber bitte immer dran, dass die beiden Mädels noch jung sind und ihre Erfahrungen erst noch machen müssen.
Mir ist auch nicht bekannt, wie lange sie schon mit den anderen Gruppenmitgliedern zusammen spielen.
Auf jeden Fall betonen sie immer wieder, dass ihnen der Spaß an der Musik wichtig ist. Und den dürfen sie sich meinetwegen auch bewahren. Glattgeleckte 08/ 50 Produktionen nach Erfolgsschema F, wo die Künstler*innen kein eigenes Profil mehr zeigen(dürfen?) gibt es schon zu viele.Ich will ja jetzt auch gar nicht zu negativ klingen. Das springt mir halt so ins Ohr. Ich gönne ihnen natürlich auch ihren Spass und auch den Erfolg, den sie ja offensichtlich schon damit haben. Alles prima, nur nichts für mich.
Und ich liebe gut gemachte Pop Songs, grad auch wenn sie sich etwas abseits bewegen und die Autoren / Künstler versuchen eigene Wege zu gehen, also ab vom 08/15 Einerlei. Von der Sorte gibt es ja erfreulicherweise auch sehr viele.
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the-imposterDas mit den Melodien können sie ja offenbar (noch) nicht, weshalb sie sich auf dieses repetitive lalala (Kinderlied ähnlich) verlegt haben. Das mag ich ja als Gimmick mal ganz nett sein, aber bitte nicht in jedem verdammten Song. Dazu noch die quiekige Stimme und schon hat man das Generv.
Denke aber bitte immer dran, dass die beiden Mädels noch jung sind und ihre Erfahrungen erst noch machen müssen. Mir ist auch nicht bekannt, wie lange sie schon mit den anderen Gruppenmitgliedern zusammen spielen. Auf jeden Fall betonen sie immer wieder, dass ihnen der Spaß an der Musik wichtig ist. Und den dürfen sie sich meinetwegen auch bewahren. Glattgeleckte 08/ 50 Produktionen nach Erfolgsschema F, wo die Künstler*innen kein eigenes Profil mehr zeigen(dürfen?) gibt es schon zu viele.
Ich will ja jetzt auch gar nicht zu negativ klingen. Das springt mir halt so ins Ohr. Ich gönne ihnen natürlich auch ihren Spass und auch den Erfolg, den sie ja offensichtlich schon damit haben. Alles prima, nur nichts für mich. Und ich liebe gut gemachte Pop Songs, grad auch wenn sie sich etwas abseits bewegen und die Autoren / Künstler versuchen eigene Wege zu gehen, also ab vom 08/15 Einerlei. Von der Sorte gibt es ja erfreulicherweise auch sehr viele.
Alles gut, ich habe dich schon verstanden. Außerdem weiß ich ja anhand deiner Songs des Tages, was du so gerne hörst.
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wasGlattgeleckte 08/ 50 Produktionen nach Erfolgsschema F, wo die Künstler*innen kein eigenes Profil mehr zeigen(dürfen?) gibt es schon zu viele.
Eigentlich wollte ich ruhig sein, nun hebe ich meinen Finger dennoch. Die Produktion ist genau das, was mich bei vielen jüngeren Gitarrenbands stört. Wet Leg bekommen nun leider meinen Rundumschlag ab. Das Besondere an einem verzerrten Gitarrensound ist, dass er sich unberechenbar verhalten kann. Er kann fiepen, kratzen, beißen, sich überschlagen. Moderne Produktionen lassen diese Entfaltung in der Regel gar nicht mehr zu und die Gitarre klingt wie eine auf Used-Look zerissen produzierte Jeans. Ich könnte mir kein heutiges „Sister Ray“ vorstellen. Und auch bei Wet Leg ist mir die Produktion viel zu lieb. Pop oder Indie Rock trifft es ganz gut. Mich triggern nur die Post Punk Querverweise. Von Post Punk ist die Band im Gesamten dann doch sehr weit entfernt. Die beiden Frauen sind aber wirklich sowas von Munchausen By Proxy 2.0. Mein Beitrag soll aber nicht in die Richtung verstanden werden, dass ich die Musik madig reden möchte. Sie hat durchaus Momente, denen ich zuhören kann, auf Albumlänge finde ich sie aber weniger spannend.
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Tja, da haben Wet Leg wohl auch das Pech, diejenige Band zu sein, die von den Medien auserkoren wurde, gehypt zu werden. Und das sie gehypt werden, dürfte jedem klar sein, der sich in den Internet Medien herum treibt.
Roland und ich sprachen erst jetzt kurz über Misty Miller, die , nachdem sie zunächst auf YT veröffentlichte, irgendwann EPs und sogar eine LP heraus brachte. Sie wurde von ihrer Plattenfirma rausgeworfen.
Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es hier auch einen oder mehrere Threads über sie.Zu den Post Punk Verweisen sage ich jetzt mal lieber nichts,. Was Medien da alles dahersabbeln, nehme ich schon lange nicht mehr ernst.
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ich würde das auch nicht grade als Pech bezeichnen, grosses Glück haben sie da eher, etwas besseres als so eine grosse Resonanz, schon auf die ersten Singles, und dann auch noch auf das erste Album, kann man sich als ambitionierte/r Künstler/in doch kaum wünschen
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out of the blueIch glaube, dass bei einem Hype die Medien gar nicht mehr eine allzu große Rolle spielen. Das, was viral geht und schließlich auch den Markt bestimmt, wird von NutzerInnen via TikTok beispielsweise selbst erzeugt. Eine Band, die ich auch sehr mag, hatte das Glück, dass ihr Track „Freaks“ vor eventuell zwei Jahren wohl auf TikTok viral ging. Mittlerweile hat das Stück knapp eine halbe Milliarde Aufrufe auf Spotify.
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the-imposterich würde das auch nicht grade als Pech bezeichnen, grosses Glück haben sie da eher, etwas besseres als so eine grosse Resonanz, schon auf die ersten Singles und dann auch noch auf das erste Album, kann man sich als ambitionierte/r Künstler/in doch kaum wünschen
Ich meinte das auch eher in Bezug auf Martins Post, der sich darüber geärgert hat, dass die Medienfuzzie*innen der Gruppe irgendwelche Szenezugehörigkeiten anheften.
Es stimmt schon: ein solches Airplay hätte ich Misty Miller auch gewünscht.Warten wir mal ab, wie es mit Wet Leg weiter geht und ob ihre Popularität andere frühere Mädchen/Damen aus der Ecke wieder mit in den Scheinwerfer treten läßt.
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jesseblueDie beiden Frauen sind aber wirklich sowas von Munchausen By Proxy 2.0.
Nicht schlecht, die angeblich falsche Anwendung eines Begriffs mit der abwegigen Verwendung eines anderen zu kommentieren.;) Wet Leg selbst haben meiner Erinnerung nach ihre Musik bislang weder als Post Punk noch sonst irgendwie gelabelt. Das ist ihnen offenkundig auch überhaupt nicht wichtig (den meisten Musikern ist es herzlich egal). Ihr Grundsatz ist vor allem, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Sie sprachen höchstens mal von „Party Songs for Sad People“.
Dass der von Dir bevorzugte Gitarrensound hier nicht zu hören ist, ist richtig (und auch gut so ;)). Aber dass es hier keine Lärmattacken a la VU gibt, hat mit der Frage, ob Wet Leg in einer Post Punk-Tradition stehen, eigentlich nichts zu tun. Post Punk war kein spezifischer Sound, im Gegenteil, Post Punk entgrenzte Punk von der Dominanz einer bestimmten Ästhetik und saugte Einflüsse aus allen Richtungen auf. Leider wird der Begriff heute oft sehr verengt und beispielsweise Bands wie Mo-Dettes, Slits, Raincoats, Kleenex, Au Pairs und andere vergessen. Nun klangen die schon für sich genommen durchaus unterschiedlich und Wet Leg sind keine 1:1-Kopie von irgendeiner dieser Bands, aber mein erster Gedanke beim ersten Hören von „Chaise Longue“ ging sofort in diese Richtung, und andere, denen ich den Song vorstellte, hatten die gleiche Assoziation. Warum also einen Zusammenhang leugnen und stattdessen einen komplett inhaltsleeren Begriff wie „Indie Rock“ verwenden?
Rob Sheffield ist sicher ein ahnungsloser Schreiberling, aber er verwendet den Begriff, wenn er über Wet Leg schreibt. Nur ein Beispiel. Man kann Wet Leg ja mögen oder nicht, überbewertet finden oder sich für sie begeistern, alles in Ordnung. Klingen Wet Leg „lieb“? Meinetwegen. Ihr Vibe und ihre Ästhetik haben mich sofort für sie eingenommen. Eine herzliche, verspielte Band von Freunden, die sich geradezu kindlich über das freuen können, was sie gerade erleben.
Zum Schluss habe ich noch einen Zitat eines anderen, der vom echten Punk Spirit keine Ahnung hat.;)
„When I heard Chaise Longue by Wet Leg I got really excited: it’s cheeky, with a wicked groove, but it’s the vocals – they’re almost metronomic. You could ask 100 people to sing it and it wouldn’t sound the same.“
Na, wer hat’s gesagt? :) klick
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Wet Leg ***1/2
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Roll -
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