Weserbeatz 2023 "Nazis aus dem Takt bringen" am 08.07.2023 in Nienburg/Weser

Startseite Foren Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie Und so war es dann Weserbeatz 2023 "Nazis aus dem Takt bringen" am 08.07.2023 in Nienburg/Weser

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  • #12108021  | PERMALINK

    was
    You can call me "Sam"

    Registriert seit: 17.01.2010

    Beiträge: 10,715

    Vorab  gibt es schon mal den aktuellen  Link über  die Weserbeatz.

    Wie sich vielleicht der ein oder andere hier erinnern wird, habe ich bereits  über meinen Besuch des Open Air in 2019 berichtet. 2020 und 2021 fiel das Festival wegen Corona aus, 2022  war ich nicht anwesend.
    Nachdem es 2019 ja schon am Vormittag ein paar Aktivitäten gegeben hatte.  begann es dieses Jahr erst um 13:30 Uhr. Wettermäßig war es fast schon  zu schön. Als ich dort gegen  13:50 ankam, war strahlend blauer Himmel und das Thermometer zeigte 31°  an.

    Die Veranstalter hatten vorgesorgt und an den  aufgestellten Sitzgelegenheiten  Sonnenschirme aufgestellt. Außerdem gab es die Möglichkeit, sich kostenlos Trinkwasser zu holen. Neben dem obligatorischen Getränkewagen gab es noch zwei Stände, wo man sich  was zu essen kaufen konnte. An dem aufgestellten Zaun hatte man wieder jede Menge  Infomaterial zum Thema  des Festivals  aufgehängt. Im hinteren Bereich des Geländes befanden sich dann die Infostände von diversen  Vereinen und Institutionen, die sich intensiv mit der Bekämpfung des Faschismus  befassen.Außerdem hatte man dort für die kleinsten  Festivalbesucher einige Spielbuden und Dergleichen  eingerichtet.
    Gleich am Anfang des Geländes  befand sich der Merch. Stand der Weserbeatz. Dort konnte man sich nicht nur informieren, sondern sich auch  bei auftretenden Problemen mit Festivalbesuchern.innen  melden.

    Nachdem ich mich mit einem ersten kühlen Getränk  versorgt hatte,  wurde eine Bank mit Sonnenschirm frei, wo ich mich zunächst mal niederließ . Von dort konnte ich auch gut den Eingang des Open Air Geländes überblicken. und nach gut 20 Minuten entdeckte ich dort auch bereits den ersten Bekannten. Es sollte nicht bei dem einen bleiben.

    Der Erste auf der Bühne nach der Begrüßung eines Weserbeatz Mitgliedes   war ein junger Mann, der sich Stinky nannte und eigene Lieder mit deutschen Texten zur akustischen  Gitarre zu Gehör brachte. Leider vermochte er noch längst nicht alle Besucher damit zu erreichen.

    Ungleich größer war dann das Interesse der Gäste beim Auftritt der Nienburger Abteilung von „Omas gegen rechts. Nach einer sehr launigen und bissigen Vorstellung  nahmen sich die Damen  dann bekannte Melodien vor und brachten dazu eigene Texte.  Obwohl sie immer wieder betonten, das zum ersten Mal gemacht zu haben,  gelang ihnen das  sehr. gut.  Die Omas hatten auch einen Infostand im hinteren Bereich.

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    #12108523  | PERMALINK

    was
    You can call me "Sam"

    Registriert seit: 17.01.2010

    Beiträge: 10,715

    Dann folgte  mit „Unsparrow“ aus dem Raum Diepholz die erste Gruppe . Leider habe ich vom Auftritt des Trios nicht all zu viel mitbekommen. Auch die danach auftretenden  “ Die Amtsbrüder & Die Wölfin“  konnten mich nicht vollends erreichen, weil es immer wieder Gepräche  gab, die mich  davon abhielten, da genauer  hinzuhören.
    Das lag aber, wie gesagt, überhaupt nicht an den beiden Bands.

    Mit „Thilda und  Jonas“, aus Nienburg, einem Duo, welches schöne Coverversionen und auch eigene Songs  spielten, änderte sich das dann. Die beiden lagen  mit ihrem Vortrag aber  auch genau auf der Linie von Alternative Country oder Folk, die ich selber seit einiger Zeit sehr mag . Da holte ich dann auch erstmals mein Handy raus, um ein erstes (optisch verunglücktes) kleines Video als Erinnerung für mich  aufzunehmen.

    Im Anschluß Whizbow aus  Hannover mit einer  tollen Mischung aus irischen Folk, Rock und anderen tradionellen Einflüssen. Das begann mich dann total zu begeistern. Für sowas bin ich ja auch schon immer zu haben. Für ihren letzten Song wagte ich mich dann auch erstmals vor die Bühne in die  Sonne.

    In der Pause danach  schauten wir uns die Infostände im hinteren Bereich noch mal genauer an, trafen weitere Leute und als dann  „im taxi rauchen“ ihren Soundcheck mit  einem Tocotronic Song begannen, waren wir wieder vor der Bühne.

    Von ihrem Auftritt  sah ich nur den Anfang.Und obwohl es mir total gut gefiel,  fuhr ich dann, von der Hitze schon reichlich fertig, kurz nach Hause, um mich frischzumachen. Nach etwas einer halben Stunde war ich dann abr wieder auf dem Gelände. Der Vorteil, wenn solche Veranstaltungen im Heimatort stattfinden. Leider ist das hier nur sehr selten der Fall.

    Ich kam dann gerade rechtzeitig zurück, um noch den zweiten Teil des  Auftrittes der  Gruppe “ About Monsters“ aus Osnabrück zu sehen. Deren Sängerin machte die hohe Temperatur auf der Bühne  zu schaffen, so dass sie längere Passagens im Sitzen sang. Kam aber alles sehr gut rüber und wenn sie es nicht selber erwähnt hätte…ich hätte das wohl gar nicht bemerkt.

    Die Außentemperatur hatte inzwischen mit 33° ihren Höchstwert  erreicht. Ich fand dann einen guten schattigen Platz in der direkten Nähe des Getränkestandes., von wo aus ich die Bühne zwecks kleiner Handyvideos auch gut überblicken konnte.  Dort verbrache t eich mit mit meinen Bekannten dann auch den  größten Teil des Abends,  Ich lernte auch  neue Leute kennen und überhaupt möchte mal die gute Stimmung erwähnen, die auf dem Gelände herrschte.

    Unstimmigkeiten zwischen Gästen oder gar Schlägereien habe ich nirgends  gesehen. Die immer irgendwo anwesenden Security Leute machten ihren Job aber auch sehr umsichtig.

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    #12108531  | PERMALINK

    was
    You can call me "Sam"

    Registriert seit: 17.01.2010

    Beiträge: 10,715

    Weiter ging es dann mit  „Kings&Hurricanes“ aus Münster.  Eine Band, die  in der Pandemie gegründet wurde.
    Sie beschreiben ihren Stil  selber als Power Pop, Mir hat das sehr gut gefallen. Da kam doch einiges an Power rüber. Spielfreude pur, um mal diesen abgedroschenen  Begriff  einzusetzen. Hier  war er mehr als angebracht.

    Im Anschluß dann  als vorletzte Gruppe  RTKB (DASRATTENKABINETT) aus Berlin. Der Soundcheck zog sich etwas hin. Aber dann  legten sie mit deutschsprachigen Hip Hop richtig los.
    Bei uns in der Ecke, wo ich mich befand,  konnten sie damit eher nicht überzeugen. Mir selber gefiel das gar nicht schlecht, nur zeigte sich wieder mal, dass ich , wenn ich die Texte nicht richtig verstehe,  schnell das Interesse verstehe. Wobei ich damit gar nichts gegen die Sängerin sagen will.  Stimmlich vollkommen in Ordnung Und dafür, dass ich von   dem schnellen  Sprechgesang nicht alles mitbekomme, kann sie schließlich ja nichts.   Reinmusikalisch fand ich RTKB  sehr gut, besonders  dann, wenn der Gitarrist auch mal das Keyboard bediente. Dann klangen für mich sogar leichte Jazzrock- oder Krautrockanklänge an.

    Als  „Me On Mondays“ aus Leipzig als letzte Gruppe die Bühne betraten,  war die Sonne schon am untergehen und wir begaben uns dann alle vor die Bühne.  In der Vorankündigung waren fünf Musiker abgebildet,.. auf der Bühne dann aber nur zu viert, verstanden  sie es , sofort  mit dem Publikum zu  kommunizieren.
    Dass da einiges vom Band eingespielt wurde, fiel  nicht sonderlich ins Gewicht.  Sie waren laut  und kamen schnell auf den Punkt. Insbesondere der Sänger  erwies sich als  treibende Kraft. r  legte sich wirklich voll ins Zeug, um uns vor der Bühne  mitzureissen und das gelang ihm auch bestens.
    Zwischendurch gab es auch einen ruhigeren  Block, wo auch mal die akustische Gitarre zum Einsatz kam. Und am Ende schafften sie es mit Zugabe sogar, das geplante  Festival Ende um 20 Minuten zu überziehen.
    Danach meldete sich noch einmal ein Weserbeatz Mitglied zu Wort, der  sich bei allen Mitwirkenden bedankte und das Festival für    beendet erklärte.  Er wies aber noch auf die  Aftershow Party in einem Nienburger Club in der Innenstadt hin.
    Nachdem man auch mir eine solche Freikarte für den Club  überreicht hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich diese Möglichkeit, den Abend noch zu Verlängern, auch annehmen sollte.

    Deshalb fuhr ich doch erst nach Hause, wechselte die  durchgeschwitzen Klamotten und kehrte  eine halbe Stunde später in die Innenstadt zurück, um festzustellen, an der völlig entgegengelegenen Stelle geparkt zu haben.   Denn den besagten  Club kannte ich bis dahin nicht und da er sich im Keller befand, war er mir bisher auch niemals aufgefallen.
    Nach einem kurzen Fußweg  durch die nächtliche Stadt kam ich dann dort an.  Unten traf ich noch zwei Leute, die ich auf dem Festival kennen gelernt hatte. Es waren auch noch jede Menge andere Veranstalter, Publikum und  Musiker da.       Mir war es da dann aber insgesamt dort  zu laut, um mich richtig unterhalten zu können.  Zum Tanzen  war ich, wie ich jetzt merkte, auch  zu kaputt. Und so verließ ich nach einer guten Stunde  mit den anderen beiden den Club wieder.

    Fazit dieses Tages: In jeder Hinsicht positiv.  :good:
    Ich werde beim nächsten Mal auch wieder dabei sein.

    Entstanden sind die Weserbeatz übrigens  , als vor einigen Jahren hier in Nienburg  Naziaufmärsche stattfanden. Damals aus der Reaktion einiger Schüler darauf  entstanden, ist es jetzt ein richtiger Verein.

    --

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    #12108537  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,820

    Danke für die ausführlichen Impressionen, waS!

    #12108559  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 62,325

    Hat sich ja gelohnt dahin zu gehen. Danke für den ausführlichen Bericht aus Nienburg. Einfach öfter sowas unternehmen, lohnt sich fast immer.

    --

    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #12108571  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,109

    Klasse, Was. Raus an die frische Luft. Wir hatten Stadtfest und ich habe beim Aufbau des Vereins „Blues in Town“ am frühen Samstagmorgen geholfen. Und beim Abbau gestern Abend. Puuh, was ne Schlepperei in der Hitze. Aber voll entschädigt durch feine Bands, die auch deutlich „litten“.

    --

    Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll grow
    #12108747  | PERMALINK

    was
    You can call me "Sam"

    Registriert seit: 17.01.2010

    Beiträge: 10,715

    Danke für eure Rückmeldungen.  Schön, wenn hier nicht nur gelesen wird, sondern auch ein Feedback kommt.   :good:

     

     

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    #12108761  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 3,849

    Muss das nicht „aus dem Takt bringen“ heißen?

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    Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!
    #12108775  | PERMALINK

    was
    You can call me "Sam"

    Registriert seit: 17.01.2010

    Beiträge: 10,715

    talkinghead2Muss das nicht „aus dem Takt bringen“ heißen?

    Danke Dir :good:   Habe es verbessert.

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