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AutorBeiträge
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Herr Rossi
Die Bibel bietet natürlich sehr viel mehr als nur Mord und Totschlag. Bei dem Umfang und doch sehr langen trockenen Passagen werden sie aber wohl nur hartgesottene Theologen wirklich komplett gelesen haben.Teilweise ist sie aber schon sehr heftig, das musst Du zugeben.
Ganz gelesen habe ich sie auch nicht, Gotteswillen.;-)--
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Werbunggenosse schulzDa hier schon „1984“ und „Schöne Neue Welt“ genannt wurden, schadet es nichts, das Original „Wir“ von Jewgeni Samjatin zu nennen, bei der sich Orwell und Huxley reichlich bedient haben. Mein Lieblingsbuch übrigens. Da wir gerade von Dystopien reden, „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury ist ebenfalls sehr empfehlenswert.
ist das nicht platons „der staat“?
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)genosse schulzB.Traven sollte man auch gelesen haben, zumindest aber „Die Weisse Rose“ oder „Der lange Marsch ins Reich der Caoba“.
Darf ich fragen warum?
Es sind doch eigentlich „nur“ Abenteuerromane, die man gerne als Jugendlicher liest.
Genau wie Jules Verne.
Und ich habe beide als Jugendlicher „verschlungen“.
Den Caoba-Zyklus habe ich wohl insgesamt fünf bis sechs Mal gelesen.--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.MikkoNun will ich aber nicht weiter mit meinen persönlichen Favoriten hinterm Berg halten. Es folgt Literatur, die mir wichtig war/ist, die ich bedeutsam finde. In grob chronologischer Reihenfolge.
E.T.A. Hoffmann – Gesammelte Werke
H.P. Lovecraft – Der Fall Charles Dexter Ward
J.R.R. Tolkien – alles
Jack Kerouac – On The Roadbei den vieren kann ich mich absolut anschließen; kerouac mehr als „war wichtig“, und subterraneans mehr als on the road, trotzdem… „dexter ward“ hab ich neulich erst gelesen, klasse! „the hobbit“ les ich seit ich 15 bin einmal im jahr…
„wir“ von samjatin hab ich damals nach 1984 und Brave New World auch gelesen, mein Favorit von den dreien ist klar Brave New World… weiß nicht, ob ich eins davon heute noch zu ende lesen könnte, allerdings; bei Orwell würd ich unbedingt auch die „nicht-utopischen“ sachen empfehlen, zB „down and out in paris and london“;
Rohstoff von Jörg Fauser häng ich mal noch an meine Liste dran, mein liebstes Buch über die BRD…
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.wohlklangErzähl‘ doch nicht solchen Mist. Hesse war nahezu komplett greifbar.
da scheint es nicht nur zwischen uns andere Meinungen zu geben.
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2009-1-197
…..Er schreibt in seinem Rückblick, „dass wir fast alles, was wir wirklich lesen wollten, uns irgendwie beschaffen konnten“ (S.307). Der Gegensatz zeigt sich besonders schroff unter den Bibliothekaren als Zeitzeugen: Die einen erwecken den Anschein, beispielswiese Hermann Hesse (S. 224) sei verboten gewesen, die anderen betonen: „Der Großteil an Literatur aus der BRD, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz war über den normalen Ausleihvorgang zugänglich.“ (S. 205)
Auf Grund Deines Einwandes habe ich nochmal recherchiert, und es ist tatsächlich so, dass Hesse in der DDR verlegt wurde.
Meine persönliche Erinnerung deckt sich jedoch mit einem Verbot, wie auch oben ausgeführt, da es mit Sicherheit nicht so war, dass man in jeder Buchhandlung Hesse kaufen konnte.
Vielleicht war es auch so, dass die Auflagen relativ klein waren, und die Nichtverfügbarkeit, den Eindruck eines Verbotes hinterließen.
Auch wird es in den 40 Jahren unterschiedliche Veröffentlichungs-Politik in der DDR gegeben haben.
Dazu auch nochfolgendes:
http://www.zeit.de/1999/43/199943.brd_ddr-2_.xml
Der Aufbau-Verlag strich Werke von Klaus Mann, Hermann Hesse und Joseph Roth; im Zeitraum von Oktober 1957 bis Februar 1958 wurden allein zwölf Titel zurückgezogen, und die im Wortsinn federführende Hauptverwaltung Verlagswesen drohte unverblümt, dass Verleger wie Lektoren künftig für „schädliche Bücher sehr ernsthaft zur Verantwortung gezogen“ würden.
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Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Von der Erforschung des gefühlten Verbots leben augenblicklich ja viele.
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scheint sich mit der gefühlten Verklärung die Waage zu halten….
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Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252schon 7 Seiten hier und noch nicht einmal der Name Charles Bukowski.
die 3 Romane, „es kommt noch schlimmer oder fast eine Jugend“, „der Mann mit der Ledertasche“ und „das Liebesleben der Hyäne“ sollten erwähnt werden.
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I don't care what the neighbours sayKlassiker, die jeder gelesen haben muß:
Heinrich Mann – Der Untertan
Truman Capote – Kaltblütig--
Mick67Klassiker, die jeder gelesen haben muß:
Heinrich Mann – Der Untertan
Truman Capote – KaltblütigInwiefern hälst Du diese beiden Werke für literarisch so bedeutsam, dass sie, ggf. sogar vor anderen hier genannten, unbedingt von jedem gelesen werden müssen?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)bananen waren ja auch nicht verboten… ich hab definitiv ein joseph roth buch aus der spätzeit der ddr (ah ja, das hier, 1987, hab mein exemplar immer dabei); aber kann schon sein, dass diejenigen seiner bücher die allzu nachdrücklich die monarchie zurückfordern einen schweren stand hatten…
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.Sonic JuiceInwiefern hälst Du diese beiden Werke für literarisch so bedeutsam, dass sie, ggf. sogar vor anderen hier genannten, unbedingt von jedem gelesen werden müssen?
Vor den anderen genannten? Das habe ich nicht behauptet. Sagen wir es so, die beiden Werke habe ich mit Genuß gelesen und konnte ausnahmsweise nachvollziehen, warum die von vielen als wichtige literarische Werke genannt werden. Ansonsten habe ich i.d.R. Probleme mit den ach so wertvollen Klassikern, wie z.B. Brecht oder Max Frisch.
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Mick67Vor den anderen genannten? Das habe ich nicht behauptet. Sagen wir es so, die beiden Werke habe ich mit Genuß gelesen und konnte ausnahmsweise nachvollziehen, warum die von vielen als wichtige literarische Werke genannt werden. Ansonsten habe ich i.d.R. Probleme mit den ach so wertvollen Klassikern, wie z.B. Brecht oder Max Frisch.
Naja, „mit Genuss lesen“ kann man ja vieles, ohne es gleich als Pflichtlektüre kanonisieren zu müssen. Warum erscheint es Dir denn nun literarisch wichtig, anders als offenbar Brecht oder Frisch?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Oh ja, Frisch ist ein moderner Klassiker, den man sehr empfehlen kann,
in erster Linie Mein Name sei Gantenbein und Montauk, keinesfalls aber Biedermann und die Brandstifter oder Homo Faber.Und das führt mich über Ingeborg Bachmann direkt zu Uwe Johnson, dessen Jahrestage auch ein moderner, lesenswerter Klassiker ist. Noch besser sind aber Drittes Buch über Achim und Reise nach Klagenfurt.
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...falling faintly through the universe...Als Muss-Werke unter den modernen Klassikern würde ich
Joyces Dubliners (wer nicht gleich den Ulysses lesen will) und
Musils Mann ohne Eigenschaften
noch erwähnen.Beides sehr lesenswert und stilbildend für den modernen Roman.
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...falling faintly through the universe... -
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