Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Die Drucksachen › Welche "Klassiker" sollte man lesen?
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AutorBeiträge
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John BillAch nein, die hat man vor 20 Jahren gelesen oder eben nicht.
Genau. Wie sagt Ranicki immer so nett: „Auch Bücher haben ihre Zeit, und die meisten geraten danach in die Vergessenheit.“ In dem Sinne wären dann Klassiker Bücher, die nicht in Vergessenheit geraten sind.
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Werbungteilweise kontroverse Vorschläge, ich sag mal, die Schulliteratur interessiert eigentlich nicht.
Pseudo-Intelektuelle können sich hier natürlich vorzüglich auslassen, das hier ist ein Musik Forum, da gehts in erster Linie um Rock n´Roll. Ich verstehe den Threat eher als „was sieht unsereiner“ als Klassiker an.
Hemingway mit Fiesta fand ich einen tollen Vorschlag, dieses Buch habe ich in Peru gelesen, da mußte ich doch glatt einen Schlenker zu dem Hotel machen, in dem Hemingway gerne residierte. Und auch gleich einen Wein nutzniesen oder auch niesnutzen. Und an den alten Mann und das Meer denken, das Buch finde ich genial.
Und als alter Romantiker sollte „vom Winde verweht“ genannt werden, habe ich 3 mal gelesen.
Nochmals zurück zu Bukowski, viele seiner Gedichte sind wirklich klasse.
Jörg Fauser darf man in dem Atemzug auch nennen, Kerouac wurde ja schon öfters genannt.
Wurde Pirsig, „Zen, und die Kunst ein Motorrad zu warten“ schon genannt? War auch ein Klassiker in meiner Jugendzeit.
Nicht alle Nobelpreisverdächtig, aber sehr schön zu lesen. Um das gehts hier ja in erster Linie, ein paar Vorschläge für Rock n Roller.--
I don't care what the neighbours sayZosoWurde Pirsig, „Zen, und die Kunst ein Motorrad zu warten“ schon genannt? War auch ein Klassiker in meiner Jugendzeit.
Betonung auch hier auf „war“.
Dazu zähle ich auch Nadolnys Entdeckung der Langsamkeit und Netzkarte.Weitere noch nicht genannte Werke, die ich zu meinen Klassikern zähle:
Kundera – Scherz; Das Leben ist anderswo
Muschg – Licht und Schlüssel; Albissers Grund
diverse von IrvingUnd da hier immer wieder das „Musikforum“ angeführt wird.:
Denis Johnson – Jesus‘ Sohn (Erzählungen)Reiht sich nahtlos in die Literatur der Beat Generation ein.
Würde ich auch Caves And The Ass Saw The Angel mit einbeziehen. Verstörendes Werk.P.S.
es heißt thread – mit d – immer noch. Sonst wäre es eine Bedrohung! (was ein thread ja manchmal auch darstellt.)@john
Ja, an Neuromancer ist die Zeit auch nicht stehen geblieben.--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.grandandtIch habe sie nicht verglichen. Es geht nur darum, daß das eigentlich Literatur ist, die man wohl hauptsächlich als Jugendlicher liest.
Was heißt denn „eigentlich“? Daß „man“ sie später nicht mehr liest weil sie plötzlich schlecht sind? Daß es sich bei diesem Forum hier nur um einen erlesenen Zirkel fünfzigjähriger handelt, der alleine das Maß vorgibt?
Vielleicht ist Dir das nicht richtig bewußt, aber ein Teil der hiesigen Forumsteilnehmer ist durchaus jüngeren Datums, darunter 15-, 16-jährige, auf die eine solche Bemerkung altklug und arrogant wirkt.
„Das Totenschiff“ etwa war für mich auch mit 35 noch packend genug.
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.Das mag arrogant rüberkommen, ist aber so nicht gemeint.
Du kannst natürlich das Sozialkritische in B.Travens Romanen in die heutige Zeit übernehmen, sogar 1:1. Und spannend sind die Bücher allemal.
Was ich sagen möchte ist, daß man als Jugendlicher von solchen Romanen stärker fasziniert ist. Und das ist nicht auf B.Traven beschränkt. Mir ging das eben auch mit Büchern von Kästner, London, Twain, Cooper, Grimms Märchen, Verne, May usw. genauso.
Aber es sind für mich Bücher, die man als Jugendlicher liest, als Erwachsener gerne mal wieder rauskramt – aber keine Bücher, bei denen man mit 40 Jahren sagt: Das muß ich unbedingt lesen! Da ist man doch mit seinen Interessen schon ganz woanders, geschweige denn, wenn man überhaupt noch Zeit aufbringen kann, soviel lesen zu können.Vor kurzem habe ich auch wieder mal Vernes Zwei Jahre Ferien gelesen. es hat mich in meine Kindheit zurückversetzt. Hat mir richtig Laune gemacht.
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.nerea87Genau. Wie sagt Ranicki immer so nett: „Auch Bücher haben ihre Zeit, und die meisten geraten danach in die Vergessenheit.“ In dem Sinne wären dann Klassiker Bücher, die nicht in Vergessenheit geraten sind.
Da ist natürlich was dran. Andererseits träfe das dann auch auf Karl May und Hedwig Courths Mahler zu.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!grandandtAber es sind für mich Bücher, die man als Jugendlicher liest, als Erwachsener gerne mal wieder rauskramt – aber keine Bücher, bei denen man mit 40 Jahren sagt: Das muß ich unbedingt lesen! Da ist man doch mit seinen Interessen schon ganz woanders, geschweige denn, wenn man überhaupt noch Zeit aufbringen kann, soviel lesen zu können.
Der letzte Teil-Satz ist – zumindest für mich – der entscheidende. Ich bin so sehr mit meinen alltäglichen Verpflichtungen und mit Musik beschäftigt (auch mit Lesen über Musik), dass ich zu Literatur – in welcher Form und mit welchem Anspruch auch immer – gar nicht komme.
Wenn ich dann aber Zeit zum Lesen finde (meistens im Urlaub), dann lese ich das, was ich noch nicht kenne und was mir aus irgendeinem Grund lesenswert erscheint. Das kann eine Empfehlung von Freunden oder Bekannten sein, eine Rezension in der Zeitung oder ein „Klassiker“, den ich schon immer mal lesen wollte.
Dabei entscheide ich mich wahrscheinlich aufgrund von „Vor-urteilen“ (im wörtlichen Sinn) eher für B.Traven als für Courths Mahler, eher für Günther Grass als für Herta Müller.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ZosoUm das gehts hier ja in erster Linie, ein paar Vorschläge für Rock n Roller.
jawoll, den Blickwinkel immer möglichst eng halten!
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grandandt
Was ich sagen möchte ist, daß man als Jugendlicher von solchen Romanen stärker fasziniert ist. Und das ist nicht auf B.Traven beschränkt. Mir ging das eben auch mit Büchern von Kästner, London, Twain, Cooper, Grimms Märchen, Verne, May usw. genauso.
Aber es sind für mich Bücher, die man als Jugendlicher liest, als Erwachsener gerne mal wieder rauskramt – aber keine Bücher, bei denen man mit 40 Jahren sagt: Das muß ich unbedingt lesen! Da ist man doch mit seinen Interessen schon ganz woanders, geschweige denn, wenn man überhaupt noch Zeit aufbringen kann, soviel lesen zu könnenEs kommt glaube ich auf den Einzelfall an. Manchmal fragt man sich beim späteren, zweiten Durchgang, was einen nur damals an diesem oder jenem Buch so faszinieren konnte. Bei anderen stellt man verwundert fest, daß einem viele Details gar nicht bewußt waren und man sieht vieles einfach in einem anderen Licht.
grandandt
Vor kurzem habe ich auch wieder mal Vernes Zwei Jahre Ferien gelesen. es hat mich in meine Kindheit zurückversetzt. Hat mir richtig Laune gemacht.Ging mir im letzten Jahr ähnlich mit der „Satan und Ischariot“-Trilogie von Karl May, auch wenn mich hier die athmosphärische Darstellung sicher mehr angesprochen hat als die meist vorhersehbare Handlung.
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.grandandt
Aber es sind für mich Bücher, die man als Jugendlicher liest, als Erwachsener gerne mal wieder rauskramt – aber keine Bücher, bei denen man mit 40 Jahren sagt: Das muß ich unbedingt lesen! Da ist man doch mit seinen Interessen schon ganz woanders, geschweige denn, wenn man überhaupt noch Zeit aufbringen kann, soviel lesen zu können.Vor kurzem habe ich auch wieder mal Vernes Zwei Jahre Ferien gelesen. es hat mich in meine Kindheit zurückversetzt. Hat mir richtig Laune gemacht.
Das konntest Du ? Ich kann die Bücher meiner Jugend- und Kinderzeit nicht mehr lesen. Es gab einige, die ich meinen 2 Kindern vorgelesen habe, Abend für Abend, aber mir selbst gibt das heute nicht mehr viel.
Alles, was ich mit 15/16 gelesen haben (und das waren Unmengen) ist abgehakt (Hesse, Böll, etc.). Shakespeare ist da eher die Ausnahme. Es gibt kaum ein Buch, was ich 2x gelesen habe (außer Dr. Faustus und der Zauberberg), spätestens nach dem 1. Kapitel würde ich es weglegen, weil es dann langweilig wird. Geht es da jemanden auch so ?
Das, was ich nicht gelesen habe, reizt mich dann doch noch (Verne). Hebe ich mir für später auf, wenn ich mehr Zeit für mich haben werde.
Liest eigentlich jemand auch gern in Originalsprache (engl., frz. , italienisch) ?
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[/SIZE][/FONT]A Supposedly Fun Thing I'll Never Do Again.[/B]MikkoDa ist natürlich was dran. Andererseits träfe das dann auch auf Karl May und Hedwig Courths Mahler zu.
Gut, das wäre dann erstmal nur eine notwendige Bedingung, die durch weitere, hinreichende Bedingungen zu ergänzen ist.
Letztlich werden Klassiker m.E. hinsichtlich ihrer literarischen Qualität und ihrer Wirkungsgeschichte herausragen müssen, um sie als solche zu bezeichnen. Beides eröffnet natürlich ein weites Feld der Interpretationen, so wie es sich gehört.
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...falling faintly through the universe...John Billjawoll, den Blickwinkel immer möglichst eng halten!
Zozo, lass Dich nicht entmutigen.
Deshalb, mit Schmackes in den Ring: Hunter S. Thompson, auch wegen dem Restwerk und William Kotzwinkle, vor allem wegen „Fan Man“.--
The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Stormy Monday William Kotzwinkle, vor allem wegen „Fan Man“.
da warte ich schon seit zwei Tagen drauf…
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Sonic JuiceIst das sowas wie „Fackeln im Sturm“? Das habe ich mit 14 geliebt!
Für Zeitraum 1861 bis 1865 sehe ich schon Parallelen, natürlich.
Fackeln im Sturm ist aber nicht halb so gut wie die Trilogie, die Serie habe ich aber natürlich auch geliebt.:-)--
MikkoJoachim Ringelnatz – alle Gedichte
Unbedingt! Ich habe sein Gesamtwerk zuhause.
Als Kind schon war mein Lieblingsgedicht von ihm „Im Park“
Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum
still und verklärt wie im Traum.
Das war des Nachts elf Uhr zwei.
Und dann kam ich um vier
Morgens wieder vorbei.
Und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise – ich atmete kaum –
gegen den Wind an den Baum,
und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
Und da war es aus Gips.Das mmit dem Stips und dem Gips hat mich fasziniert.
Später merkte ich dann, dass er die wohl schönste Liebeserklärungen aller Zeiten geschrieben hat.
Ich hab‘ dich so lieb, ich würde dir ohne Bedenken, eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
Eine schönere Liebeserklärung gibt es nicht! :liebe_2:
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102 -
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