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Jan LustigerDa spielt er ja wenigstens noch Gitarre. Bei vielen Songs macht er das gar nicht mehr, dafür haben Weezer einen Profi-Drummer angeheuert, damit Pat Wilson Gitarre spielen kann. Cuomo nutzt die so gewonnene Freiheit zum rumhüpfen, gestikulieren, auf’s Drum Kit klettern und runterspringen, all das Rock’n’Roll-Gehabe, das ich zumindest von einer Band wie Weezer nicht haben will. Die gefielen mir besser als Cuomo schüchtern, Gitarre spielend und sich hinter dem Mikroständer versteckend wie angewurzelt auf der Bühne stand und rüberkam wie ein – ich denke, ihr wisst alle, was jetzt kommt – totaler Nerd. Jetzt kommt er rüber wie ein 40jähriger überambitionierter Berufsjugendlicher. (von Sara Bareilles wäre ich übrigens auch angetan; das zumindest nehme ich ihm nicht übel )
Now we’re talking. Volle Zustimmung zu den im Zitat gefetteten Passagen.
Ich habe bisher noch keinen Clip gesehen, in denen Cuomo die von dir beschriebenen Aktionen ausführt, aber im Zweifelsfall meint er das ironisch
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Das verwundert mich. „Make Believe“ ist m.E. das schlechteste, was Weezer produziert haben. Die Texte auf diesem Album sind an Einfallslosigkeit kaum zu überbieten. 4 gute Songs retten es bei mir auf **1/2, da finde ich „Raditude“ besser.Ich finde, dass auf MAKE BELIEVE nach dem GREEN ALBUM die besten Melodien zu finden sind. Sicher sind auch 2-3 durchwachsene dabei. Aber hier wird noch nicht so bedingungslos wie auf den Folgealben das Cliche des pubertierenden Collegeboys ausgehangen.
„Ruling me“ hätte vom Sound und von der Melodie her z.B. sehr gut auf MAKE BELIEVE gepasst. Ebenso „Tripping down the freeway“ von RADITUDE, m.E.
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
Ich denke, ich bin nun in der Lage, eine Meinung über das Album zu formulieren. Ich kann mich leider nicht damit anfreunden. Weezer klingen hier so breitbeinig wie nie zuvor; dass „Memories“ den Soundtrack zum neuen „Jackass“-Film gibt, war ein ungutes Vorzeichen, das sich hier bestätigt. Ich gehe sogar weiter: „Raditude“ gefiel mir besser. Denn betreffend der Tiefpunkte der Alben kann man sagen: Was für „Raditude“ „Can’t Stop Partying“ oder „The Girl Got Hot“ waren, sind für „Hurley“ „Where’s My Sex?“ und „Smart Girls“. Der Unterschied ist: „Raditude“ hatte im Gegenzug wenigstens auch ein paar gute Tracks, um einen wieder etwas zu versöhnen. Die suche ich auf „Hurley“ vergebens, der einzige Song, der hier die ****er-Marke knackt, ist „Unspoken“. Und selbst im Gesamteindruck gefällt mir „Raditude“ besser, denn irgendwie empfand ich den Teenie-Pop darauf noch als glaubhafter als diesen Frat-Boy-Rock, der hier geliefert wird.
Es ist nicht so schrecklich wie „Make Believe“, aber dennoch: **1/2…und ich hätte es so gerne gemocht
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Schlagwörter: weezer
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