Was macht einen guten Song (nicht Track!) aus?

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  • #7377587  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    Reino.. er handelt von etwas völlig anderem, als Imposter unterstellt hat.

    was hab ich denn wo unterstellt?

    ich fand nur die Reime etwas zu steif und ungeschmeidig, jetzt den ganzen Text zu sehen macht’s auch nicht unbedingt besser, nach hinten raus wird’s einem sogar ein bisschen mulmig

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    out of the blue
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    #7377589  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Malibu
    Allerdings stand auch bei fast allen Songs, an denen ich mitgeschrieben habe, zuerst eine Akkordfolge und danach erst eine Melodie. (Bei dem ein oder anderen war auch zuerst ein Schlagzeugmotiv da..) Aber es geht ja nicht um den Weg der Entstehung, sondern um das Ergebnis.

    Das ist dann auch eine musikgeschichtlich relativ neue Entwicklung. Möglicherweise durch die zunehmende Nutzung von Harmonieinsrumenten wie der Gitarre entstanden.
    Das führte ja im Laufe der Zeit dazu, dass es Songs gibt, die kaum noch Melodie haben, aber im Zusammenspiel mit der Harmonie und dem Rhythmus deutlich als Song wahrgenommen werden (eins von vielen Beispielen der Passenger von Bowie/Pop). Mit solchen Songs ist dann das melodisch Liedhafte verschwunden zugunsten anderer Parameter.

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    #7377591  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,108

    ReinoDoch, ich mag ihn sehr. Aber er handelt von etwas völlig anderem, als Imposter unterstellt hat.

    Der ganze Text gefällt mir noch viel besser und wird auch hinten raus nicht „mulmig“. Sorry, Imposter, deine Uhl ist meine Nachtigall.
    Und der Paule soll mal die Finger davon lassen :roll:

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    Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll grow
    #7377593  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    mir wird dabei mulmig, insbesondere in den letzten drei Versen, und reimtechnisch ist das in meinen Augen / Ohren ein einziges Geholper

    --

    out of the blue
    #7377595  | PERMALINK

    malibu

    Registriert seit: 12.12.2005

    Beiträge: 3,280

    KrautathausBeim Rest muß ich Dir natürlich wiedersprechen. Aber dem einen reicht halt Text & Melodie; mir halt nicht.

    Ums reichen geht es doch gar nicht. Sämtliche Instrumentals, so ziemlich alles, was im weitesten Sinne Dancefloor ist, Hip Hop und tausend andere Musikstücke sind keine klassischen Songs. Dort ist die Rangehensweise halt anders, ist doch kein Problem.

    (Und was mir noch zu Satisfaction eingefallen ist: Der klassische unter-der-Dusche-Sänger singt den Riff, weil eben dieser und nicht die Gesangsmelodie das Entscheidende dieses Tracks ist. Das Songwriting ist hier nicht so wichtig, OK, der Text schon.)

    --

    #7377597  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,924

    MalibuUms reichen geht es doch gar nicht. Sämtliche Instrumentals, so ziemlich alles, was im weitesten Sinne Dancefloor ist, Hip Hop und tausend andere Musikstücke sind keine klassischen Songs. Dort ist die Rangehensweise halt anders, ist doch kein Problem.

    (Und was mir noch zu Satisfaction eingefallen ist: Der klassische unter-der-Dusche-Sänger singt den Riff, weil eben dieser und nicht die Gesangsmelodie das Entscheidende dieses Tracks ist. Das Songwriting ist hier nicht so wichtig, OK, der Text schon.)

    „Um das reichen“ geht es mir nur beim klassischen Songwriting. Bei deinen Beispielen oben dürften die Harmonien keine große Rolle spielen. Instrumentals sidn eh‘ außen vor.
    Und mein Einwand, dass Harmonien beim Songwriting der dritte wichtige Pfeiler ist, bezieht sich auch auf die Umfrage.

    Zu Satisfaction: wnen ich den Song singe, singe ich Refrain und die Strophen. Bei dem Fuzzriff, muß ich beim Duschen allerdings die Seife beiseite legen…
    Aber auch bei Satisfaction halte ich das Songwriting für wichtig: Melodie und Text. Mit oder ohne Fuzzriff.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #7377599  | PERMALINK

    reino

    Registriert seit: 20.06.2008

    Beiträge: 5,699

    The Impostermir wird dabei mulmig, insbesondere in den letzten drei Versen, und reimtechnisch ist das in meinen Augen / Ohren ein einziges Geholper

    Am Ende SOLL dem Hörer auch mulmig werden (zumindest, wenn er die Ironie nicht erkennt).
    Und reimtechnisch ist das alles in Ordnung. Du versuchst offenbar den Text gegen das Metrum zu lesen.

    Bei „Satisfaction“ wäre interessant zu wissen, ob der Riff erst beim Arrangement entstanden ist oder im Gegenteil die Basis der ganzen Komposition ist. Bei „Hey Bulldog“ (Beatles) vermute ich z.B. stark, daß der Bass zuerst da war.

    --

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    #7377601  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    ReinoAm Ende SOLL dem Hörer auch mulmig werden (zumindest, wenn er die Ironie nicht erkennt).

    kannst ja mal ner Frau vorsingen, die in ihrer Beziehung ähnliches erlebt hat, da kommt bestimmt Freude auf

    und Metrum hin oder her, finde der Text grooved nich, könnte ja in sich auch schon einen gewissen Rhythmus und Melodie haben, das spür ich da beim Lesen eben nicht

    --

    out of the blue
    #7377603  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,145

    Bossa groovt nicht… Bossa… schleicht? Natürlich geschmeidig und keineswegs langsam, swingen würde wohl fast noch eher passen, aber grooven nicht.

    @malibu: es geht hier ja eben nicht um Tracks (ich weiss z.B. auch nicht, wie ich die ganze Thematik im Hinblick auf James Browns Funk-Riff-Nummern sehe – sind auch keine eigentlichen Songs) sondern um Songs.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7377605  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    natürlich grooved (groovt?) Bossa, gibt kaum groovigeres

    --

    out of the blue
    #7377607  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,145

    The Imposternatürlich grooved (groovt?) Bossa, gibt kaum groovigeres

    ok, da haben wir wohl unterschiedliche Vorstellungen von „Groove“ :-)

    Und an Schifrin denk ich bestimmt nicht, wenn ich Bossa denke… bzw. bestimmt nicht als erstes.

    Was das mit der Frau, die ähnliches erlebt hat betrifft pflichte ich Dir jedoch bei.
    (Ja, ich kann Komma-Setzung aber je m’en fous! Wäre ja unlesbar sonst, der Satz!)

    --

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    #7377609  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    gypsy tail windok, da haben wir wohl unterschiedliche Vorstellungen von „Groove“

    das kann wohl sein

    Schifrin lief mir grad über den Weg als ich nach einer Definition für Groove gesehen habe, da war u.a. auch von Synkopen die Rede, die dem Groove den Schwung verpassen und ja auch ein Merkmal des Bossa sind, ich denk da normalerweise auch erstmal an Leute wie A.C. Jobim oder João Gilberto

    --

    out of the blue
    #7377611  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,145

    The ImposterA.C. Jobim oder João Gilberto

    :sonne:

    und Luiz Bonfa, Astrud Gilberto, Maria Toledo, Vinicius de Moraes, Odette Lara, Nara, auch Baden Powell, Edu Lobo…

    Einen Bossa-Thread scheint’s hier noch nicht zu geben, muss mal ausführlicher suchen gehen.

    --

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    #7377613  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,504

    wo im Faves Thread die portugiesische Sprache schon erwähnt wurde… das Fehlen von Jobim dort irritiert mich fast mehr, als das Fehler meiner Landsleute… (ich hätt ihn sicherlich eher gelistet als die Komponisten des Great American Song Book… aber letztlich dann auch nicht) [irritiert nicht im Sinne von es überascht mich, sondern im Sinne von es sollte besser anders sein…, aber irgendwie ist Bossa Nova hören auch sehr 90s]

    --

    .
    #7377615  | PERMALINK

    reino

    Registriert seit: 20.06.2008

    Beiträge: 5,699

    The Imposter
    und Metrum hin oder her, finde der Text grooved nich, könnte ja in sich auch schon einen gewissen Rhythmus und Melodie haben, das spür ich da beim Lesen eben nicht

    Eben. Du kennst das Lied also nicht genug, um das beurteilen zu können.
    Wobei wir das Thema insofern erweitern müssen: Muß man einen Song gehört haben, um das Songwriting beurteilen zu können? Ich denke ja, denn die Feinrhythmik wird kaum ein Komponist abseits der klassischen Musik notieren. Oder wie notiert man Swing?

    --

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