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AutorBeiträge
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Philip Kerr – Berliner Blau
12. Band der Bernie Gunther Reihe. Nachdem der Autor 2018 überraschend verstorben ist, wird es noch 2 weitere Bände geben, dann ist (leider) Schluss.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDie Autobiografie von Höß habe ich jetzt durch. Und zwar in gewisser Weise eher durchgestanden als durchgelesen.
Ein wirklich schwieriges Buch. Das fängt schon damit an, dass das jeder Autobiografie innewohnende Problem der hohen Subjektivität und der Frage nach der Intention des Autors hier eine besondere Rolle spielt. Wie ehrlich ist Höß? Faktische Fehler sind natürlich enthalten, aber nicht zwangsläufig ein Indiz für bewusstes Lügen. Wenn man die Umstände beim Schreiben bedenkt, sind sie sogar zu erwarten. Sie, die überprüfbaren Fakten, sind aber auch nicht das eigentlich interessante, sondern der Einblick in das Seelenleben eines Menschen, der als Kommandant ein Vernichtungslager leitet. Diesen gewährt uns Höß. Wenn er denn die „Wahrheit“ sagt.
Nehmen wir an, er habe beim Schreiben tatsächlich versucht, seine Antriebe, Vorstellungen, Gefühle ehrlich zu beschreiben. Dann ist er, obgleich er das genau andersherum sehen würde, ein schrecklicherer Mensch, als wäre er einfach ein Sadist.
Er schildert sich aber als durchaus mitfühlend, schafft es dabei aber immer wieder, mehr Selbstmitleid zu haben als echte Empathie für seine Opfer.
So musste er es ertragen, Mütter mit ihren Kindern ins Gas zu schicken. Wie schlimm für ihn, standen ihm dabei die eigenen Kinder stets vor Augen. Aber das war nun mal seine Aufgabe, und egal was ein Vorgesetzter verlangt, ein Höß widmet sich jeder Aufgabe mit vollem Einsatz.
Wie gesagt, ich fand das Buch schwer, niederdrückend. Ein Amom Göth ist ein seiner Monströsität letztlich doch einfacher zu ertragen als Höß, der fast ein normaler Mensch mit ausgeprägten (preußischen) Tugenden zu sein scheint. Letztlich zeigt das Buch, wie wenig den Menschen vom Monster trennt. Keine neue Erkenntnis, aber dennoch nicht leicht zu ertragen.--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameSybille Berg- GRM-Brainfuck
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Die Bücher zur Amazon Prime Serie.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das sind die ersten beiden Bücher der Bosch-Serie (Amazon Prime).
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Wolfgang Wippermann: Männer, Mythen und Mensuren – die Geschichte der Corps
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)rockart Die Bücher zur Amazon Prime Serie „The Expansion“.
Bin grad bei Band 5 und immer noch sehr angetan.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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krautathaus
rockart Die Bücher zur Amazon Prime Serie „The Expansion“.
Bin grad bei Band 5 und immer noch sehr angetan.
Macht mindestens genauso viel Spaß wie die Serie zu schauen.
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rockart
Die Bücher zur Amazon Prime Serie.
Die Serie find ich grossartig. Sind die Bücher auch lohnend?
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
snowball-jackson
rockart
Die Bücher zur Amazon Prime Serie.
Die Serie find ich grossartig. Sind die Bücher auch lohnend?
Ja. Steig doch zunächst mal mit Band 1. „Leviathan Erwacht“ ein. Dann kannst Du ja schon Buch u. Verfilmung vergleichen.
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Nach 4 Büchern hab ich mal in die Serie reingeschaut, werde aber verzichten. Find weder die Typen gut getroffen, noch die Optik wirklich reizvoll…das sieht mir alles zu glatt aus. Der Soundtrack scheint fast immer dieselbe Stimmung zu tragen, die Dialoge sind eher Durchschnitt und der sarkastische Humor ist leider auch nicht vorhanden.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykorockart
snowball-jackson
rockart
Die Bücher zur Amazon Prime Serie.
Die Serie find ich grossartig. Sind die Bücher auch lohnend?
Ja. Steig doch zunächst mal mit Band 1. „Leviathan Erwacht“ ein. Dann kannst Du ja schon Buch u. Verfilmung vergleichen.
Ok danke. Werde ich dann mal antesten.
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall.krautathausNach 4 Büchern hab ich mal in die Serie reingeschaut, werde aber verzichten. Find weder die Typen gut getroffen, noch die Optik wirklich reizvoll…das sieht mir alles zu glatt aus. Der Soundtrack scheint fast immer dieselbe Stimmung zu tragen, die Dialoge sind eher Durchschnitt und der sarkastische Humor ist leider auch nicht vorhanden.
Ok. Deine Kritik kann ich für mich nicht bestätigen. Die Serie lebt von diesen markanten Charakteren, der dùsteren Atmosphäre etc…und sie wird von Staffel zu Staffel besser. Nur Lost In Space gefallt mir als Sci-Fi Serie noch besser.
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall.Die drei Staffeln der Serie haben mich letztens dann auch zu den Büchern gebracht. Bin jetzt bei Buch 3 und werde auch alle weiteren lesen, wie ich auch die Serie weiter verfolgen werde. Fan!
zuletzt geändert von foe--
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Schlagwörter: Kulturgut, Lesetagebuch
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