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WerbungTheMagneticFieldWas würdet ihr zum Einstieg von Juli Zeh empfehlen? Schilf?
Tendenziell würde ich von Juli Zeh kaum noch etwas empfehlen wollen. Am meisten stört mich, dass sie sich mit der Zeit selbst immer wichtiger zu nehmen scheint und es mit den politisch relevanten Themen vollkommen übertreibt.
Am ehesten würde ich zu einem chronologischen Vorgehen raten. „Adler und Engel“ ist gut und, trotz UNO und Balkan, noch nicht vollkommen moralisierend. „Die Stille ist ein Geräusch“ halte ich auch für ihre stärkste Veröffentlichung und eines der lesenswertesten Reisebücher, das ich kenne. Danach geht es wieder Berg ab. „Spieltrieb“ kann man noch mitnehmen, vor „Schilf“ würde ich schon warnen und „Corpus Delicti“ ist dann nur noch ein einziges Ärgernis.--
Witek DlugoszIch empfehle als Einstieg „Die Stille ist ein Geräusch“. Und danach empfehle ich den Ausstieg.
Slow TrainTendenziell würde ich von Juli Zeh kaum noch etwas empfehlen wollen. Am meisten stört mich, dass sie sich mit der Zeit selbst immer wichtiger zu nehmen scheint und es mit den politisch relevanten Themen vollkommen übertreibt.
Am ehesten würde ich zu einem chronologischen Vorgehen raten. „Adler und Engel“ ist gut und, trotz UNO und Balkan, noch nicht vollkommen moralisierend. „Die Stille ist ein Geräusch“ halte ich auch für ihre stärkste Veröffentlichung und eines der lesenswertesten Reisebücher, das ich kenne. Danach geht es wieder Berg ab. „Spieltrieb“ kann man noch mitnehmen, vor „Schilf“ würde ich schon warnen und „Corpus Delicti“ ist dann nur noch ein einziges Ärgernis.Danke
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Wolfgang Herrndorf – Sand
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Philipp Roth „Exit Ghost“
Inzwischen frage ich mich allerdings, welche Zielgruppe er hat. Es geht nur noch um alte Männer in seinen Büchern (Zuckerman) und deren Inkontinenz und um ihr unerfüllbares sexuelles Verlangen. Bei aller Liebe für Roth (und ich liebe ihn seit Portnoy): Jetrzt beginnt er mich sehr zu langweilen.--
Include me out!Christian Heermann – Winnetous Blutsbruder / Karl-May-Biografie
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Alex Capus – Léon und Louise
Ein wahnsinnig schönes Buch. Bei „Eine Frage der Zeit“ hatte ich ja noch Zweifel. Die hat Alex Capus mit diesem Buch aber ausgelöscht. Für mich das beste Buch der letzten zehn Jahre. Absolute Höchstwertung.* * * * *
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…und anschließend gibt es
Manchester United: The Biography: From Newton Heath to Moscow[IMG]http://s14.directupload.net/images/120215/2gxalup5.jpg
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„Herr aller Dinge“ von Andreas Eschbach
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraLattenschussAlex Capus – Léon und Louise
Ein wahnsinnig schönes Buch. Bei „Eine Frage der Zeit“ hatte ich ja noch Zweifel. Die hat Alex Capus mit diesem Buch aber ausgelöscht. Für mich das beste Buch der letzten zehn Jahre. Absolute Höchstwertung.* * * * *
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Wie fandest du „Eine Frage der Zeit“ denn?
Ich war insgesamt etwas enttäuscht. Das Thema ist toll und ich fand, er hat nicht rausgeholt, was da drin war.
Vielleicht hat er auch davor zurückgeschreckt, einen der Aspekte herauszuarbeiten und in den Mittelpunkt zu stellen und wollte alle Ansätze umsetzen (also beispielsweise die Konfrontation mit der fremden Welt, die historische Situation, die Spiegelung mit der englischen Karriere Spycers, der Kolonioalismus). So hat Capus vieles angerissen, aber welchen der Ansätze hat er zur Vollendung gebracht? Kaum auszumahlen, was Simenon aus der klaustrophobischen Situation für ein beklemmendes Buch gemacht hätte (er hat da was ähnliches mit einem Schiff in den Tropen, ich komme gerade nicht auf den Namen, geschrieben).
Deswegen bei mir nur *** (ich finde Capus sprachlich übrigens prima. Seine direkte, unverschnörkelte Sprache ist sehr wohltuend).
Und warum ist Leon und Louise so toll?
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...falling faintly through the universe...Verbrechen und Schicksale – Ein Wiesbadener Pitaval
(parallel zu Craig Russell – Brandmal)
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a rose is a rose is a rose Dienstag, 30.05.2017 21:00 bis 22:00 Uhr auf RadioStoneFM
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Bereits vor Jahren mal gelesen, aber immer wieder fesselnd:
Glücklicherweise vergesse ich die Inhalte recht schnell wieder.
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nerea87Wie fandest du „Eine Frage der Zeit“ denn?
Ich war insgesamt etwas enttäuscht. Das Thema ist toll und ich fand, er hat nicht rausgeholt, was da drin war.
Vielleicht hat er auch davor zurückgeschreckt, einen der Aspekte herauszuarbeiten und in den Mittelpunkt zu stellen und wollte alle Ansätze umsetzen (also beispielsweise die Konfrontation mit der fremden Welt, die historische Situation, die Spiegelung mit der englischen Karriere Spycers, der Kolonioalismus). So hat Capus vieles angerissen, aber welchen der Ansätze hat er zur Vollendung gebracht? Kaum auszumahlen, was Simenon aus der klaustrophobischen Situation für ein beklemmendes Buch gemacht hätte (er hat da was ähnliches mit einem Schiff in den Tropen, ich komme gerade nicht auf den Namen, geschrieben).
Deswegen bei mir nur *** (ich finde Capus sprachlich übrigens prima. Seine direkte, unverschnörkelte Sprache ist sehr wohltuend).
Und warum ist Leon und Louise so toll?
Zu „Eine Frage der Zeit“
Aus der Geschiche hätte man weitaus mehr machen können. Auch mir war das Buch an vielen Stellen zu unvollständig. Mir fehlte da auch ein wenig der ganz, ganz feine Witz, der „Léon und Louise“ so auszeichnet. (der Rückblick auf die eigene Familiengeschichte in der Kirche ist großartig)
Ich könnte mir vorstellen, dass Alex Capus der neue Roman leichter aus der Feder geflossen ist. Der eigene Großvater, Frankreich, Paris…usw. Da kennt er sich bestens aus, da läuft seine Geschichte so richtig warm.
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zur Seite gelegt:
Witek DlugoszFRANCISCO GOLDMAN – Say Her Name
Stattdessen:
MICHEL HOUELLEBECQ – Die Möglichkeit einer Insel
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Schlagwörter: Kulturgut, Lesetagebuch
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