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AutorBeiträge
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nail75Hahaha, nein, das andere „Third“. Portishead.
Mann, das beruhigt mich jetzt aber! Ich dachte echt ganz kurz, Rossi sei durch die ganze Diskussion so verwirrt geworden, daß er nun tatsächlich einiges durcheinander wirft. Alles klar, nail. By the way: Kann man P3 als Pop-Platte bezeichnen?
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Werbungwerner By the way: Kann man P3 als Pop-Platte bezeichnen?
Kurz und schmerzlos: Ja! (und wer jetzt trotzdem noch Probleme mit dem Popappeal dieses Albums hat, der möge diesen Pop von mir aus als „Avant-Pop“, „Experimental-Pop“ oder gar „Difficult-Pop“ einsortieren…)
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadHerr Rossi@MovieGeorg: Da sind eine Reihe absoluter Pop-Highlights dabei, da sieht man gerne über ein Paar Fehltritte, vor allem „Don’t You“ und „Beds Are Burning“, hinweg (auch wenn das sicher Pop-Songs sind, aber nicht jeder Pop-Song ist automatisch ein guter Song).
?Herr RossiIch habe beide Bands nie gemocht, das hängt u.a. auch mit den Stimmen zusammen. Ich mochte die Simple Minds auch vor „Don’t You“ schon nicht – damit tue ich ihnen vielleicht Unrecht und ich werde irgendwann noch mal näher reinhören. Es gibt schon noch „schlimmere“ Songs von ihnen und Keith Forsey ist ja eigentlich ein verdienter Mann in Sachen Pop. Vielleicht würde mir der Song in einer anderen Version sogar gefallen.
Bei den ersten 50 Sek. von „Beds Are Burning“ kriege ich die berühmten grünen Pickel allein schon vom Gesang, beim Refrain wird es etwas erträglicher. Aber der ganze Song und die Band sind für mich Pop für Rockhörer, die Pop eigentlich blöd finden, aber mit „message“ und „charismatischem Frontmann“ ist es dann doch ausnahmsweise in Ordnung.
Das klingt nun aber irgendwie so, dass alle Songs, die dir nicht gefallen kein guter Popsong sein können. So war das sicher nicht gemeint?
Vor allem „Don’t You“ ist für mich perfekter Pop, insbesondere in Kombination mit „The Breakfast Club“ und auch „Beds are Burning“ halte ich für durchaus respektabel und allein schon auf Grund des „zwingenden“ Refrains für Pop.
Ansonsten sind wir einer Meinung, Pop kann man überall finden, da ist nichts was in irgendeiner Art und Weise zwingend an solchen Vokabeln wie „Mainstream“ oder „Formatradio“ festzumachen ist.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!wernerMann, das beruhigt mich jetzt aber! Ich dachte echt ganz kurz, Rossi sei durch die ganze Diskussion so verwirrt geworden, daß er nun tatsächlich einiges durcheinander wirft. Alles klar, nail. By the way: Kann man P3 als Pop-Platte bezeichnen?
Klar, muß man meiner Meinung nach sogar. Was ist es deiner Meinung nach?
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldKlar, muß man meiner Meinung nach sogar. Was ist es deiner Meinung nach?
Na ja, wenn man davon ausgeht, daß Pop auch etwas leichtes, verbindendes, zielloses haben sollte, dann kann ich bei P3 keinen Pop erkennen. Alleine schon die Grabesstimme (im Sinne von leidenschaftslos) der Sängerin evoziert Bedeutung, message, Ernsthaftigkeit. Und wenn Pop irgendwas NICHT ist, dann ernsthaft.
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Include me out!Wieso sollte Pop nicht auch Ernsthaftigkeit transportieren können? „Bedeutung“ und „Message“ sind ja auch keine Fremdwörter für Pop.
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezWieso sollte Pop nicht auch Ernsthaftigkeit transportieren können? „Bedeutung“ und „Message“ sind ja auch keine Fremdwörter für Pop.
Bedeutung ja, auch message – aber in Bonbon-Papier. Daß Pop ernsthaft sein soll, wäre neu. Ein definierendes Moment wäre ja gerade der Spaß, das Bunte, die Hülle, auch das Aufgeblasene – nicht aber die Schwere, der Weltschmerz, das Freudlose.
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Include me out!Pop ist Massage.
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smash! cut! freeze!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ich hab Rücken!
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Ihr habt POP nicht verstanden! [Zitat]
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Stimmt, was sich U2 dabei gedacht haben, ist mir auch heute noch unklar.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldStimmt, was sich U2 dabei gedacht haben, ist mir auch heute noch unklar.
Das hab ich erwartet. :lol: Nachdem hier schon mal die australischen U2 erwähnt wurden, dürfen die irischen Midnight Oil nicht fehlen.
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wernerBedeutung ja, auch message – aber in Bonbon-Papier. Daß Pop ernsthaft sein soll, wäre neu. Ein definierendes Moment wäre ja gerade der Spaß, das Bunte, die Hülle, auch das Aufgeblasene – nicht aber die Schwere, der Weltschmerz, das Freudlose.
Pop kann so ziemlich alles sein – und natürlich auch ernsthaft. Wie du auf so eine These kommst würde mich mal interessieren. Freude + Harmonie = Pop? Ich bitte dich, wie langweilig wäre das denn?
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wernerBedeutung ja, auch message – aber in Bonbon-Papier. Daß Pop ernsthaft sein soll, wäre neu. Ein definierendes Moment wäre ja gerade der Spaß, das Bunte, die Hülle, auch das Aufgeblasene – nicht aber die Schwere, der Weltschmerz, das Freudlose.
Dann wirst Du Dich so langsam an diese uralte Neuigkeit gewöhnen müssen…
Wenn Pop(musik) nicht auch durchaus ernst zu nehmen wäre (bzw. es versteht, auch durch Ernsthaftigkeit glänzen zu können), so würde ich diese(n) auch keinesfalls in diesem Maße wertschätzen, wie ich es tue.
Mögen Spaß, Überschwang, große Gesten und das „Bunte“ typische Merkmale sein, so lutsche ich auch mal gerne gehaltvolle Bonbons, die in schwarzes Papier eingewickelt wurden. Oder: selbst die düsteren The Cure-Stücke sind deutlich als Pop erkennbar. Was wäre Pop ohne die exaltierten bedeutungsschwangeren und unter die Haut gehenden Songs von z.B. Marc Almond, den Associates, Morrissey, Siouxsie, etc.Oder muß jetzt (bei allem mittlerweile an den Tag gelegten Verständnis für Pop – oder sind dies nur Lippenbekenntnisse gewesen?) schon wieder abgegrenzt werden nach dem Motto: Popmusik = flatterhaftige oberflächliche Leichtigkeit, während Rock mal wieder (womöglich zwischen den Zeilen) höhere Weihen erfährt?
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadWas mich irritiert, ist, dass der Begriff Pop von Einigen im Wesentlichen ausschließlich als Popmusik wahrgenommen und diskutiert wird. Von Pop als Lifestyle, Kunst, Literatur wird offenbar nicht so gerne gesprochen. Ich lese hier etwas von zielloser, leichtverdaulicher “Ware”, die Popmusik angeblich sein soll. Mit diesem Ansatz bin ich nicht einverstanden.
Popsongs bestehen nicht allein aus einer süffigen Melodie, sondern haben in der Regel auch einen Text. Und Popmusik ist nicht immer lustig, nur unterhaltende, stimmungsaufhellende Service-Leistung, sondern kann auch eine ernsthafte Angelegenheit sein, die durchaus auch Tragik beherbergen kann. Wer sich zum Beispiel einmal die Teenager-Tragödien in Popsongs vornimmt, könnte feststellen, dass sie eigentlich nur im Pop Sinn machen. Wie schon erwähnt, ist Popmusik eben nicht nur himmelblau, das Leichte, das leicht konsumierbare, das minder Wertvolle. Dass es selbstverständlich daneben auch den Pop on demand in diesem weiten Spektrum gibt, ist klar.
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