Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Was einen Song ausmacht" – oder die Essenz eines Songs
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AutorBeiträge
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Mozza Dies wertet das Lied zusätzlich auf.
Zusätzlich! Eben. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Ein Geniestreich? Klar. Aber diese vielfachen Bedeutungsebenen, diese Tiefgründigkeit, dieses…je ne sais quoi. Und was viele nicht wissen, weil ja so manchem dünkt, es handele sich um ein blödsinniges Kinderlied: insbesondere das „ra“ hat es in sich. Ihr wißt schon…“life goes on ra“. Wer der irrigen Auffassung ist, es heiße eigentlich „bra“ und sei augenzwinkernd-sexuelles Innuendo in der ansonsten liebeskitschigen und kindergesegneten Mär von Des & Mo, wird geschockt sein. Das „b“ ist nicht wirklich da. Eine Audio-Fata Morgana nur. Reine Imagination. Eine Finte des listigen Paul. And what’s more: er schrieb das Schlüsselwort nicht klein, sondern groß. Nicht „ra“, sondern „Ra“! Was – in Verbindung mit der Sunshine-Melodie – nur einen Schluß zuläßt. Richtig, „Ob-La-Di, Ob-La-Da“ ist in Wahrheit Pauls Verbeugung vor dem großen Sun Ra. Die Auszählreime, die Hoppel-Synkopen, das ganze infantile Getue sind lediglich Ablenkungsmanöver. Dieser Song tributiert einem Avantgardisten, dieser Track ist Jazz. Das an die Adresse derer, die meinen, der Text eines Songs sei zweitrangig. Ha!
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WerbungWas „Baby, I Love You“ betrifft (Original ebenfalls The Ronettes und Nachfolgesingle von „Be My Baby“), so kannte ich damals die Andy Kim Version zuerst. Ich liebte diese Single sehr und habe sie auch noch heute. Inzwischen finde ich das Original aber doch noch besser. Bei „Be My Baby“ wird das ähnlich sein, obwohl mir da im Moment keine der Coverversionen präsent ist.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Ist kopiert für die Pinnwand, Tops. Hast du eine neue No.1?
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FAVOURITES@Mista: Natürlich ist es die Magie des Tracks, die von Coverversionen wohl kaum wiederholt werden kann. Ich meinte es ja auch als Beispiel dafür, dass im Pop Lyrics auch sehr „platt“/unliterarisch sein können und trotzdem das Ergebnis begeistert.
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Dick Laurentach so, dann versteh ich die Aussage nicht.
(sagtest du nicht einmal sinngemäß, dass du Probleme mit deutschen Texten hast? Nicht auszudenken, wenn du besser Englisch könntest… ;-))Das ist nur weibliche Neugier, Dickie. Du hast schon Recht: Wahrscheinlich wäre ich dann furchtbar enttäuscht.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MikkoWas „Baby, I Love You“ betrifft (Original ebenfalls The Ronettes und Nachfolgesingle von „Be My Baby“), so kannte ich damals die Andy Kim Version zuerst. Ich liebte diese Single sehr und habe sie auch noch heute. Inzwischen finde ich das Original aber doch noch besser. Bei „Be My Baby“ wird das ähnlich sein, obwohl mir da im Moment keine der Coverversionen präsent ist.
Interessant, Mikko. Bei mir war und ist es ganz genauso.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Darum geht es doch eigentlich: die lyrics als solche sind nicht wichtig. Sie sind nur im Verein mit der Musik von großer Bedeutung. Das Baby, I Love You von den Ronettes finde ich toll, das von Andy Kim nicht. Bei beiden die gleichen Lyrics. Bei beiden der gleiche Song. Nur ein anderes Arrangement. Einmal ist es große Kunst (auch die Lyrics erscheinen da als solche), einmal ist es das eben nicht.
PS: Ich mag Kim’s Version nicht.
Genauso ist es im übrigen mit der Melodie. Die eine Melodielinie ist mit dem Text und dem Arrangement großartig, die gleiche (und das kommt oft genug vor, denn so unendlich viele Möglichkeiten gibt es ja nicht für Melodien,) unter anderen Umständen also, der reine Schmarren. Ein Umstand, der gerade der Rezeption von Country-Musik etwas zu schaffen macht.--
FAVOURITESIch kann das absolut nachvollziehen, was Du schreibst, Otis. Und doch ging es mir damals so, dass ich die Andy Kim Version von „Baby, I Love You“ mochte, weil ich mich als frisch verliebter Teenager mit dem Sänger identfizierte. Das Original lernte ich erst viel später kennen und liebe es heute aus ganz anderem Grund, der vermutlich Deinen Beweggründen relativ nahe kommt.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Zu den Lyrics:
Wer sich als Songtexter oder Verfasser jeglicher Art von Literatur von seinem Mitteilungsbedürfnis forttragen lässt, hat schon verloren. Viel wichtiger als das „Was“ ist das „Wie“.
Worte haben einen Rhythmus, Phoneme haben Klangfarben. Die Sprache selbst hat Musikalität, die es zu nutzen gilt, indem man die Worte arrangiert. Hier endet die bloße Mitteilung und beginnt die Literatur.
Die Besten auf diesem Gebiet sind/waren m.E. Dylan, Cohen und Brel. Aber auch auf hinteren Plätzen tummeln sich prominente Namen, z.B. Springsteen oder Neil Young.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)MistadobalinaWas willst du mit deinem Statement sagen, Nes? Verstehe dich gerade nicht. Vielleicht postet du doch lieber einen kompletten Satz?
Bezog sich auf die Aufwertung des Liedes, die Mozza durch Deinen Wikipedia Link nun für sich festellte.:-)
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bei dem song z.B. hat man schon was zu dem nachdenken
http://www.teacheroz.com/fire.htm
Church hatte einen ähnlich wunderbaren song
oder wenn man manche „cut-technik“ hört ebenfalls
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MistadobalinaEs wohl in erster Linie der Zauber des Tracks. Oder? Wirkt denn der Sing in anderen Interpretationen genauso auf euch? Wie ist es mit den Covers von Andy Kim, den Bay City Rollers, den Searchers, Whigfield oder gar Tiny Tim?
Ja, hast recht. Ich meine den Track. Ich finde die Aufnahme der Ronettes zauberhaft, die Coverversionen kenne ich leider noch nicht.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollKai BargmannWas für ein konstruktiver Beitrag.
Was soll man anderes schreiben bei solch einem Schwachsinn?
Kai Bargmann Ohne Melodie und Harmonie kann kein Lied auskommen
Schon wieder falsch, Glückwunsch.
Kai Bargmann Tutti, Frutti, allrooty . . . obladi, oblada . . . alles klar, mein Chefchecker an der Kanonenkugel?
Haha, ja.
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CannonballWas soll man anderes schreiben bei solch einem Schwachsinn?
Schon wieder falsch, Glückwunsch.
Haha, ja.
Solange du weiter so stumpf in beleidigender Form das Gegenteil behauptest, gewinnst du keinen Blumentopf, Kanonier.
Some more food for thought:
Ein Lied ohne Text ist immer noch ein Lied.
Ein Text ohne Melodie ist KEIN Lied.--
„Weniger, aber besser.“ D. Ramsich kann nicht genau verstehen um welche Streitigkeiten es hier geht
aber covers SIND definitiv manchenmal besser als die Originale
( zumindest interessanter )
nimm Cobains TMWSTW „unplugged“
ein Traum!oder Jeff Buckleys „The Way Young Lovers Do“
diese Version kannst du einem jazzer vorspielen und er wird lachen und begeistert sein
ich habe das so einmal gemacht – und danach den original gegeben
obwohl es ein sehr berühmten und gute Aufnahme ist
klingt sie total hohl gegen Jeffausserdem gibt es genügend covers – wo den originale niemand kennt
eine band wird immer gerne gute Musiker spielen wollen – oder eben ihre songs
warum auch nicht?
hat doch JEDER gemacht
auch die ganz großen – ausser einembin aber im falschen thread, glaube ich
die stehen ja direkt untereinanderaber so falsch liege ich sicher trotzdem nicht
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