Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Warum hat der schwarze Rock´n´Roll aufgehört oder ist das überhaupt so?
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AutorBeiträge
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Herr RossiSorry, Musik ist Musik, ob man sie kennt, schätzt, versteht, respektiert oder nicht. Musik als Nicht-Musik oder Un-Musik zu bezeichnen, ist Unfug.
[IMG]http://www.smilies-smilies.de/smilies/lustige_smilies/jokersmile.gif
Ok. Dir einen schönen Freitag.genosse schulzSoso. Und was hat das jetzt mit schwarzem Rock`n`Roll zu tun?
Nichts.
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WerbungHi,
das stand mal im TAGESSPIEGEL:
„Musik hat keine Hautfarbe“, hat Michael Jackson einmal gesagt. Das stimmt. Musik nach ihrer rassischen Durchmischung zu beurteilen ist gefährlich. Es gibt weder weiße noch schwarze Musik, die sich als solche versteht. Sowohl schwarze Bluesmusiker wie Robert Johnson als auch weiße Country-Sänger bedienten sich desselben Legendenkreises für ihre Geschichten, hatten dieselben Akkordverbindungen, pflegten dasselbe Ritual aus Rede und Widerrede. Von Anfang an fand ein reger Austausch statt. Was black genannt wird, ist eine Zuschreibung – aber mit enormen sozialen und ästhetischen Folgen.jede Musik hat ihre Berechtigung und die Hautfarbe spielt doch in der heutigen Zeit keine Rolle mehr…..
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"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Und noch etwas, Pete. Ich denke nicht, dass Schwarze Musik für die Macher ein Fluchtpunkt war. Denn im weiteren Verlauf der Popgeschichte, nach dem Erfolg von Motown und Stax, mag es auch eine Frage der Ehre gewesen sein, nicht von den Weißen angehimmelt zu werden. Klar war Otis megastolz, als er in Monterey vor den Weißen seinen Durchbruch hatte. Aber er hätte ihn nicht gebraucht. Für den, der die Kraft erlebt hat, mit der die Sprinter in Mexiko ihre Fäuste in den Himmel hoben, war absolut nichts zu spüren davon, ach, könnten wir doch Musik machen wie die Weißen. Sie machten zu jener Zeit die bessere. In ihren eigenen Augen ohnehin.
So sehr Jackson versucht hat ein Weißer zu werden, so sehr mag es also die Mehrzahl die Künstler gegeben haben, die mehr als stolz auf ihre schwarze Musik waren und einen Teufel getan hätten, weiß zu werden oder zu wirken. Geld genug war auch nur durch eine schwarze Käuferschicht zu verdienen.--
FAVOURITESYellowsubmarinejede Musik hat ihre Berechtigung und die Hautfarbe spielt doch in der heutigen Zeit keine Rolle mehr…..
Ich finde überhaupt, es gibt heute viel mehr „Bands“, deren Musiker gemischte Hautfarben haben. Ich denke, dass das auch sehr gut ist, jeder hat schließlich andere musikalische Wurzeln, die er einbringen kann. Die Kombination ist vielleicht grade das reizvolle. Optisch und akkustisch.
Wenn ich eine Band hätte, würde ich auch versuchen gute Musiker ins Boot zu holen, die auch menschlich zusammen passen, Eigenbrödler sind immer schwierig, die Hautfarbe wäre mir dabei egal.--
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Rock’n’Roll wurde zunächst ausschließlich von schwarzen Musikern gespielt. Das hieß in den 50ern, dass diese Musik nicht besonders kommerziell erfolgreich sein konnte. Also mussten weiße Popstars her und die Musik wurde leicht auf ein weißes Publikum hin angepasst. (Ganz unabhängig davon, dass weiße Musiker nicht auch Großartiges in Sachen Rock’nRoll geleistet haben.)
Das gleiche in etwas kleinerem Maße ist auch bei Swing, Jazz, Soul, Funk, Disco, Reggae, Hip Hop und House (also allen ursprünglich „schwarzen“ Musikrichtungen, mal sehen, welche ich alle vergessen habe..) geschehen. Wenn eine Musikrichtung kommerziell vielversprechend ist, braucht es zumindest für den ganz großen Markt anscheinend weiße Vorzeigestars.
Für ursprünglich „weiße“ Musikrichtungen ist es aus kommerzieller Sicht gar nicht nötig, noch einen „schwarzen“ Star zu installieren. Daher wird es sicher viele schwarze Musiker geben, die sich mit klassischem Hardrock, alpenländischer volkstümlicher Musik, Klassik oder Punkrock beschäftigen, für die Plattenindustrie besteht jedoch kein zwingender Grund dazu, diese Musiker sonderlich zu fördern. (Im Einzelfall mag dies inzwischen auch anders geworden sein, es wäre jedenfalls zu hoffen.)
Trotzdem sind mir als Gegenbeispiele Prince und Micheal Jackson eingefallen, die sehr viele Aspekte „weißer“ Rockmusik in ihren Stil integriert haben, sie fallen nur in den Staaten immer noch unter die Sparte R’n’B..
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Malibu
Rock’n’Roll wurde zunächst ausschließlich von schwarzen Musikern gespielt. Das hieß in den 50ern, dass diese Musik nicht besonders kommerziell erfolgreich sein konnte. Also mussten weiße Popstars her und die Musik wurde leicht auf ein weißes Publikum hin angepasst. (Ganz unabhängig davon, dass weiße Musiker nicht auch Großartiges in Sachen Rock’nRoll geleistet haben.)Wer hat denn da angepasst? Elvis hat gemacht, was er wollte, fühlte, für richtig hielt. Bei RCA hatte kaum einer im Studio dafür Verständnis (Suns Sam Philips natürlich vorher wohl). Das, was weißen Rock’n Roll wirklich ausmacht (Elvis, Vincent, Burnette, Holly etc.), war keine marktgängig angepasste Musik.
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FAVOURITESKnuffelchenOT: Stimmt…. für mich ist es gar keine. Musik meine ich.
Gibt es wirklich so wenig schwarze Musiker die in Rockbands spielen? Oder sind die hierzulande nur einfach nicht so bekannt? Welchem Musikstil sind Künstler wie Tina Turner, die Stones…. zuzuordnen? Auch bei der E-Streetband gibt es einen schwarzen Bläser. Oder geht es Dir hier um Bands die nur aus farbigen Musikern bestehen? Was ist mit Mothers Finest, machen die noch Musik? Oder ist das auch kein Rock in dem von Dir gemeinten Sinn?
Ich erinnere an Vernon Reid und Living Colour.
Auszug aus „Elvis is Dead“
„Elvis was a hero to most
But that’s beside the point
A Black man taught
him how to sing
And then he was crowned king“--
Der schwarze Rock hat sich weiterentwickelt (und wird deshalb nicht mehr als solcher erkannt), der weiße ist stehen- bzw. hängengeblieben.
And, by the way (of the drum): Die beste Rock-Band aller Zeiten hieß Funkadelic und war schwarz. Da war schon in den 70ern zu erkennen, welche Stile künftig mit ins Boot genommen und amalgamisiert werden würden, so daß sich der schwarze Rock in der Folge transformierte. Und heute haben wir dann eben Lil Wayne…Natürlich berief sich Elvis auf schwarze Musiker und und war in höchstem Maße beeinflusst von ihnen. Falls das oben missverständlich war, sorry.
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FAVOURITESIm grossen und ganzen kann man aber schon sagen, dass weisse Musiker sich eher auf schwarze Musik beriefen als umgekehrt.
Wobei ich Yellowsubmarines Aussage dass es bedenklich ist, Musiker nach ihrer Hautfarbe einzusortieren nicht verkehrt ist. Warum betrachten wir Jimi Hendrix als schwarzen Musiker? Ist er nicht genauso Weisser oder Indianer?--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.genosse schulzSoso. Und was hat das jetzt mit schwarzem Rock`n`Roll zu tun?
Erstmal nichts direkt. Aber mit einem Verständnis von Musik, das bei Rock-Fans leider häufiger anzutreffen ist als bei anderen Musikfans – bei allem Respekt vor Knuffelchen.
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Herr RossiErstmal nichts direkt. Aber mit einem Verständnis von Musik, das bei Rock-Fans leider häufiger anzutreffen ist als bei anderen Musikfans – bei allem Respekt vor Knuffelchen.
House oder Hip-Hop hörende Menschen sind Rockmusik gegenüber aber auch nicht wesenlich aufgeschlossener. Da wird genauso argumentiert („das ist doch keine Musik!“). Meine Erfahrung.
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I hunt alone@Genosse Schulz: Ein ebenso großer Fehler, wenn es so ist. Ich würde das aber als nicht so verbreitet ansehen. Man hört ja in der Regel auch nicht nur ein Genre.
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einerseits
Herr RossiNun ist der weiße Rock aber auch schlicht eine Fehlentwicklung, warum sollte man sich davon allzuviel annehmen?
dann aber
Herr RossiWenn ich über Rock lästere, dann weiß ich recht genau, worüber, weil ich eine Menge kenne und auch differenzieren kann.
Nimm Dir nicht zuviel davon an, Rossi. :lol: Ich denke, dass ich Deine Rezeption von Rockmusik, aber auch insgesamt von Musik ein wenig einschätzen kann und ich bin auch überzeugt, dass Deine Antennen recht weit aufgestellt sind. Dennoch dünkt mir, dass auch Du in gewissem Maße nicht vorurteilsfrei an gewisse Arten von Musik herangehst. Muss ich hin und wieder aus Deinen Äußerungen durchaus konstatieren. Da ist es dann vom Gehalt der Argumentation gar nicht mehr so weit bis zu einem von anderer Seite eingeforderten „es muß Gitarren haben“, wenn wir mal in Fraktionen weiterspinnen wollen.
Herr RossiAber mit einem Verständnis von Musik, das bei Rock-Fans leider häufiger anzutreffen ist als bei anderen Musikfans.
Eine Pauschalisierung, die ich auf andere Musikstile und deren Anhänger beliebig übertragen könnte, ohne dass das widerlegbar wäre.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDa wird dann vielleicht nicht argumentiert mit „Ist keine Musik“ sondern mit „Opa-Musik“ oder was weis ich. Leute die überwiegend Contempary R n B hören z.B. haben nach meiner Erfahrung keinen weiteren Horizont als Menschen die überwiegend Rock hören. Vor allem ältere Musiker sind diesen oft völlig unbekannt.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht. -
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