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AutorBeiträge
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Originally posted by Jan Dark@24 Jul 2004, 01:06
watten jelaber..huch.. :blink: war ich das? :wacko:.. ich nehm alles zurück und behaupte das gegenteil..
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btw: wirklich sehr unterhaltsam zu lesen. Weitermachen.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.Originally posted by otis@23 Jul 2004, 23:42
quark. jazz ist genauso kopflos. und klassik auch. es geht nicht um kopf.
Otis, ich finde dass das Deiner Definition von Musikverständnis widerspricht. Denn wenn Du und Tops weiterhin krampfhaft daran festhaltet, dass Musik auch auf der emotionalen Ebene „verstanden werden will“ , ist alles Kopfmusik.
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Flow like a harpoon daily and nightlyund wenn du weiterhin krampfhaft daran festhalten willst, dass man in „naiver“ weise angerührt werden kann/sollte, ist alles reden darüber überflüssig.
wenn ich sagte, es sei keine „kopfmusik“, so war das gemeint, als nicht nur über den kopf verstehbare. natürlich ist der kopf immer dabei.
zerfriesel das doch nicht so. du weißt doch, wie ichs gemeint habe. nimm lieber zu meiner aussage oben bzgl. deines china-beispiels stellung!
und wenn wir es unterschiedlich sehen, ist´s doch nicht schlimm. nur lass ich mir meine rezeptionsweise nicht zur „kopfmusik“ verkrümmen.das „naive“ oben war auch nicht bös gemeint, halt so wie du das china-beispiel beschreibst. ohne hintergrund, ohne wissen, naives angerührtsein. wohl auch das, was soulster meinte. ich denke, ich verstehe was gemeint ist. da ist auch egal, welche voraussetzungen man mitbringt. viel oder wenig. man ist im moment angerührt.
diese einstellung hat mich früher mal bei einer freundin auf die palme gebracht, die in solchen momenten dann immer sagte: „hach, ist das schööön“ daraufhin war mir dieser begriff verpönt über jahre hinweg.
wenn ichs noch vertiefen soll. kann mich an anarchy in the uk erinnern, das sie natürlich nicht kannte, nicht seine bedeutung etc, nicht die pistols, nichts. da spielte ich irgendwann diese akkordeon-variante auf frz von der great r&r-swindle bei mir. sie, möchtegern-frankophil, hörte es: „hach, ist das schööön“
ok, sie war angerührt, mich schauderte es!--
FAVOURITESOriginally posted by otis@24 Jul 2004, 15:54
wenn ich sagte, es sei keine „kopfmusik“, so war das gemeint, als nicht nur über den kopf verstehbare. natürlich ist der kopf immer dabei.
zerfriesel das doch nicht so. du weißt doch, wie ichs gemeint habe.Nein, weiß ich nicht. Sonst hätte ich das nicht geschrieben.
Und wenn „Kopfmusik“ bedeutet, dass Musik NUR, also AUSSCHLIESSLICH über den Kopf zu verstehen oder sagen wir zu rezipieren sei, dann möchte ich behaupten, dass es Kopfmusik nicht gibt. Ich glaube, dass man zu jeder Musik einen gewissen emotionalen Zugang finden kann. Nicht in dem Sinne, dass JEDER jede Musikgattung mögen kann, sondern dass es Menschen gibt, die Musik, die Du als Kopfmusik abtust, schlicht und einfach mögen ohne sich darüber Gedanken zu machen.
nimm lieber zu meiner aussage oben bzgl. deines china-beispiels stellung!
So schon gar nicht, Otis! ;)
Aber ich gehe darauf ein. Du bringst hier den Vergleich mit Jackson Pollock, dessen Bilder einem angeblich nichts sagen können, wenn man nichts über ihn weiß.
Ja, dann mach Dich doch auf, und finde herraus, dass er einen Teil seiner Bilder in tranceartigen, psychotischen Zuständen gezeichnet hat. Wie willst Du das jetzt nachvollziehen, verstehen können? Wirst Du nie. Zumindest nicht mehr, als jemand, der wertfrei an das Bild rangeht. Du kannst zwar in einer Runde vortreten uns stolz verkünden: „Der Künstler war bei diesem Bild nicht bei Sinnen. Ha!“, aber das Werk als Werk deswegen besser verstehen?. Nein.
das „naive“ oben war auch nicht bös gemeint, halt so wie du das china-beispiel beschreibst. ohne hintergrund, ohne wissen, naives angerührtsein. wohl auch das, was soulster meinte. ich denke, ich verstehe was gemeint ist. da ist auch egal, welche voraussetzungen man mitbringt. viel oder wenig. man ist im moment angerührt.
Ja eben.
Und ich verstehe ja, dass man ein Lied besser verstehen kann, wenn man sich dran macht, „alles“ darüber zu erfahren. Und ja, man kann ein Lied auch mit den Jahren mehr zu lieben lernen. Aber das (ich spreche jetzt ausschließlich von der emotioanlen Ebene) kann man nicht auf jedes Lied anwenden, so, wie es Tops tut. Es gibt genug Beispiele, von „The First Cut Is The Deepest“. Jeder kennt Songs, die einen nie wieder so elektrisierten, wie beim ersten Hören.
Aber so ungefähr sagte das ja schon Soulster mit seinem Beispiel an Hurley.--
Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by candycolouredclown@24 Jul 2004, 16:33
sondern dass es Menschen gibt, die Musik, die Du als Kopfmusik abtust, schlicht und einfach mögen ohne sich darüber Gedanken zu machen.sorry, candy, jetzt bleib aber mal genau. :o
ich habe von mir aus den begriff „kopfmusik“ überhaupt nicht ins spiel gebracht. lehne ihn schlichtweg bei den allermeisten sachen ab. ich tue keinerlei musik als kopfmusik ab etc……. was sagst du denn da?!?!?!?!?!siehe oben!!
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FAVOURITESSo langsam verliere ich hier wieder den Überblick.
Könnte ma jemand den Stand der Diskussion in ein paar klar formulierten Thesen zusammenfassen.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
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Beiträge: 0
Originally posted by Mikko@24 Jul 2004, 20:12
Könnte ma jemand den Stand der Diskussion in ein paar klar formulierten Thesen zusammenfassen.also Otis mag Currywurst und Wein, weiter bin ich jetzt auch nicht gekommen…
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ich mag keine currywurst und wohl wein.
stand der diskussion:
tops und otis und mikko und … sind sich weitgehend darüber einig, dass eine angemessene musikrezeption eine intensivere beschäftigung mit dem woher, weshalb und warum als selbstverständlich einbezieht. weshalb das noch lange keine kopfmusik ist oder der emotionale zugang zur musik dadurch verbaut würde. ganz im gegenteil.
soulster, versteht die obige position, lehnt sie aber als zu kategorisch ab und hält einen direkteren, „naiveren“ zugang für möglich und auch richtig.
otis denkt, dass so etwas subjektiv sinnvoll erscheinen mag, aber sich dann darüber nicht kommunizieren lässt. weil es halt subjektiv ist.und candy hat irgendwie was durcheinander gebracht in der diskussion oder nicht richtig gelesen oder ich nicht oder tops nicht oder ….. candy, ich setze nachträglich smileys.
dachte, du hättest sie auch ohne mitgelesen!!--
FAVOURITESOk, das ist das Wesentliche.
Aber interessanter fand ich inzwischen die vielen Nebenschauplätze der Diskussion.
Und ich meine damit weder Currywurst noch geistige Getränke welcher Provenienz auch immer.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Originally posted by otis@24 Jul 2004, 23:50
tops und otis und mikko und … sind sich weitgehend darüber einig, dass eine angemessene musikrezeption eine intensivere beschäftigung mit dem woher, weshalb und warum als selbstverständlich einbezieht.Was angemessen ist, muss jeder für sich entscheiden. Apropos: Entscheiden kann ich mich für keine der beiden Positionen so richtig, verstehen kann ich sie beide. Den unmittelbaren und „naiven“ Ansatz kenne ich auch, nur folgt meistens danach der Erkenntnisdrang. Wenn mich Musik anspricht, will ich mehr über sie wissen. (Und vielleicht hat Soulys Ansatz auch damit zu tun, dass er selbst Musik macht und sie nicht nur rezipiert?).
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Aber mal was anderes, hat nix mit „Wert und Unwert“ zu tun, höchstens mit Rezeption. Heute fuhr ich durchs Land und hörte nebenbei einen Vogel singen. Und erwischte mich dabei, dass ich zum Vogelgesang ein Volkslied mit der exakt gleichen Melodie pfiff, nämlich: „Ein Loch ist im Eimer“. Mir ist neulich bei einer anderen Gelegenheit schon aufgefallen, dass manche Vogelgesänge viel Ähnlichkeit mit bekannten Volksliedmelodien haben. Könnte es sein, dass so irgendwann Musik entstanden ist? Durch das Nachahmen von Naturgeräuschen?
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Originally posted by Anne Pohl@25 Jul 2004, 00:33
Den unmittelbaren und „naiven“ Ansatz kenne ich auch, nur folgt meistens danach der Erkenntnisdrang. Wenn mich Musik anspricht, will ich mehr über sie wissen.Eben. Genau so läuft es ja auch meistens. Da sind wir uns glaube ich alle einig.
Aber dass Souly als Musiker eher einen „naiven“ oder „unwissenden“ Zugang bevorzugt kann ich mir nicht vorstellen. Natürlich muss er das selbst beantworten. Aber ich denke Musiker haben eher ein besonderes Interesse an der Entstehungsgeschichte von Musik.
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Originally posted by otis@24 Jul 2004, 23:50
stand der diskussion:
tops und otis und mikko und … sind sich weitgehend darüber einig, dass eine angemessene musikrezeption eine intensivere beschäftigung mit dem woher, weshalb und warum als selbstverständlich einbezieht.verstehen kann ich das natürlich, mir ist das aber zu professionell (nicht umsonst arbeiten ja auch zwei der drei Genannten in besagter Branche). Bedingt durch Studium/Tätigkeit habe ich diese „Woher, Weshalb, Warum“-Einstellung im beruflichen Umfeld, ich will mit derselben Einstellung nicht an meine Hobbies rangehen, ich will die Musik und ihr Umfeld nicht analysieren, denn für mich würde das ein „zu Tode“-analysieren bedeuten und mir jeglichen Spaß nehmen. Ich wollte aber auch noch nie mein Hobby zum Beruf machen und einen Plattenladen zu besitzen wäre ein Albtraum!
zwei Punkte hätte ich aber noch:
1. Zu vieles Beschäftigen mit Musik kann meiner Meinung nach trotzdem die Sinne trüben und die Urteilsfähigkeit beeinträchtigen. Wenn beispielsweise 16 jährige heute die Beatles für das größte halten, dann ist das sicherlich keine subjektive Entscheidung – sondern stark durch andere Musikhörer/Fachpresse beeinflusst! (die Beatles nur mal als Beispiel, dadrüber möchte ich jetzt nicht diskutieren!). Ähnliches gilt meiner Meinung Nach für das teilweise unreflektierte in den Himmel Loben von Wilco (auch hier nur: Beispiel!), Kritikerlieblinge halt….2. ich habe immernoch nicht verstanden, wieso otis eine seltene Soul 7″ für „wertiger“ hält als eine seltenen CD-Box (naja, auf otis bezogen habe ich es schon verstanden, aber er verallgemeinert ja gerne…). Oder präziser, ich habe nicht verstanden, wieso eine CD (oder auch IronMaiden-Vinyl…) angeblich keinen Wert besitzen kann….
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Originally posted by Mikko@25 Jul 2004, 00:45
Aber ich denke Musiker haben eher ein besonderes Interesse an der Entstehungsgeschichte von Musik.Halte ich für nicht haltbar, weil Musiker auch alle ihren eigenen Zugang zu ihrem Schaffen haben. Mancheiner lässt die Inspriation über sich kommen und lässt raus ohne darüber zu reflektieren, für manchen ist der kreative Prozess eine Art Therapie, andere versuchen gezielt etwas zu schaffen, was es noch nicht gab oder schon gab. Und alle wird das Schaffen anderer ganz anders interessieren mit anderer Motivation (Neid, Neugier, sich-abschotten-von-fremden-Einflüssen,…).
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
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